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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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ein paar Tränen fort. » Bitte, Knight, Sie haben gehört, was Joe gesagt hat. Ich bin im Moment nicht in der Lage, über Denton zu sprechen. Ich bin hier, weil ich um ihn trauern will. Allein. Ich kann mir vorstellen, Ihre Mutter tut genau dasselbe.«
    » Bitte, Sir«, begann Knight erneut. » Scotland Yard …«
    » … hat mit ihm für morgen früh einen Termin vereinbart«, knurrte Mascolo. » Rufen Sie sein Büro an. Machen Sie einen Termin. Und lassen Sie den Mann heute Abend in Frieden.«
    Der New Yorker Private-Mitarbeiter funkelte Knight an. Sir Dentons Partner wandte sich wieder ab. Knight würde ihn also erst am nächsten Morgen sprechen können. Doch Pope meldete sich zu Wort. » Ich bin von der Sun, Mr. Guilder. Wir haben einen Brief von Sir Dentons Mörder erhalten. Darin erwähnt er Sie und Ihr Unternehmen und rechtfertigt den Mord an Ihrem Partner mit gewissen illegalen Aktivitäten, an denen Sie und Sir Denton angeblich beteiligt waren.«
    Guilder, puterrot im Gesicht geworden, wirbelte herum. » Wie können Sie es wagen! Denton Marshall war so ehrlich wie man nur sein kann. Er war nie in etwas Illegales verwickelt, so lange wie ich ihn kenne. Und ich ebenfalls nicht. Was auch immer in dem Brief steht, es ist gelogen.«
    Pope wollte ihm Fotokopien der Dokumente reichen, die Kronos ihr geschickt hatte. » Sir Dentons Mörder behauptet, dass das hier aus den Unterlagen von Marshall & Guilder stammt – oder, um genauer zu sein, aus den Verschlussakten Ihrer Firma.«
    Guilder warf einen Blick auf die Blätter, ohne sie in die Hand zu nehmen, als hätte er keine Zeit, diese abscheulichen Behauptungen zu überdenken. » Bei Marshall & Guilder gibt es keine Verschlussakten.«
    » Wirklich?«, melde sich Knight zu Wort. » Auch nicht in Bezug auf Devisengeschäfte, die Sie für Ihre besonders vermögenden Kunden getätigt haben?«
    Guilder sagte nichts, doch Knight hätte schwören können, dass seine leuchtenden Wangen etwas blasser geworden waren.
    » Laut dieser Dokumente haben Sie und Sir Denton sich kleine Anteile von jedem britischen Pfund oder amerikanischen Dollar und von jeder anderen Währung eingesackt, die über ihren Handelstisch gingen,«, erklärte Pope. » Für sich genommen mag das nach nicht viel klingen, wenn jedoch mehrere Hundert Millionen Pfund pro Jahr über die Ladentheke gehen, summiert sich das.«
    Guilder stellte sein Whiskyglas ab und bemühte sich, gefasst zu klingen, doch das leichte Zittern in seiner Hand war nicht zu übersehen, als er sie auf seinen Schenkel legte. » Ist das alles, was der Mörder über meinen besten Freund behauptet?«
    » Nein«, antwortete Knight. » Er sagt, das Geld sei auf ausländischen Konten geparkt und schließlich 2005 an die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees geschleust worden, noch bevor diese ihre Entscheidung für London getroffen haben. Er sagt, Ihr Partner habe die Olympischen Spiele durch Bestechung nach London geholt.«
    Die Schwere der Anschuldigungen schien Guilder ordentlich zuzusetzen, weil er gleichzeitig verwirrt und vorsichtig wirkte, als hätte er plötzlich bemerkt, dass er zu diesem Gespräch zu betrunken war.
    » Nein«, sagte er. » Nein, das ist nicht … Bitte, Joe, die beiden sollen gehen.«
    Mascolo blickte sie wütend an, sagte aber in gemäßigtem Tom: » Lassen Sie ihn bis morgen früh in Ruhe. Ich bin sicher, wenn wir Jack anrufen, wird er Ihnen dasselbe sagen.«
    Bevor Knight etwas erwidern konnte, hörte er ein Geräusch wie splitterndes Kristallglas. Die erste Kugel durchbohrte ein Fenster auf der Westseite der Bar, ohne Guilder zu treffen, und landete in einem riesigen Spiegel hinter der Theke.
    Knight und Mascolo bemerkten sofort, was passiert war. » Runter!«, rief Knight, griff nach seiner Waffe und hielt Ausschau nach dem Schützen am Fenster.
    Doch es war zu spät. Der zweite Schuss traf Guilder gleich unterhalb des Brustbeins. Es klang, als würde ein Kopfkissen platzen.
    Hellrotes Blut verteilte sich auf Guilders weißem Hemd. Er kippte nach vorne und riss einen Champagnerkübel mit sich, als er zu Boden fiel.

25
    In der unheimlichen Stille, die sich über die berühmte Hotelbar legte, drehte sich der Schütze um, eine wendige Gestalt in schwarzem Motorradanzug und Helm mit Visier, sprang vom Fenstersims und floh.
    » Wir brauchen einen Arzt«, rief Pope. » Er wurde angeschossen!«
    Tumult brach los, als Joe Mascolo über den mit dem Gesicht nach unten liegenden Guilder lief und sich

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