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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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und angeschlagen wie noch nie nach einem Arbeitstag – Autounfall, Schießerei, den Traum seiner Mutter zerstört und zu allem Überfluss ein dreifaches Verhör durch die durchaus schwierige Elaine Pottersfield.
    Pottersfield war ziemlich gereizt gewesen, als sie im One Aldwych eingetroffen war. Nicht nur, dass da zwei Leichen waren, ihr war inzwischen auch zu Ohren gekommen, dass die Sun einen Brief von Sir Dentons Mörder erhalten hatte, und sie schob einen Hass, weil die Forensiker von Private das Material vor Scotland Yard auswerten konnten.
    » Ich sollte dich wegen Behinderung der Polizeiarbeit verhaften!«, hatte sie geschrien.
    Knight hatte abwehrend seine Hände nach oben gehalten. » Diese Entscheidung wurde von unserer Kundin getroffen, Karen Pope von der Sun.«
    » Von wem?«
    Knight hatte sich umgeblickt – Pope war verschwunden. » Sie hat einen Abgabetermin. Ich weiß, die Redaktion plant, alle Beweise der Polizei zu übergeben, sobald sie in ihrer Zeitung darüber berichtet haben.«
    » Du hast zugelassen, dass eine wichtige Zeugin einen Tatort verlässt?«
    » Ich arbeite für Private, nicht für die Polizei. Und ich kann Pope nicht beaufsichtigen. Sie hat ihren eigenen Kopf.«
    Pottersfield hatte ihn mit ihrem Blick durchbohrt. » Ich glaube, diese Entschuldigung habe ich schon einmal von dir gehört, mit tödlichen Folgen.«
    Knight war rot im Gesicht geworden, und seine Kehle hatte gebrannt. » Ich weigere mich, darüber noch einmal mit dir zu reden. Du solltest mich lieber wegen Guilder und Mascolo befragen.«
    Pottersfield hatte innerlich gekocht. » Dann raus mit der Sprache.«
    Und Knight war mit der Sprache rausgerückt, hatte von den Treffen mit Daring und Farrell erzählt und detailliert davon berichtet, was in der Hotelbar passiert war.
    » Glaubst du, Guilders Geständnis ist echt?«, hatte Pottersfield am Ende gefragt.
    » Lügt man noch auf der Schwelle des Todes?«, hatte Knight zu bedenken gegeben.
    Als Knight jetzt die Stufen zu seiner Haustür hinaufstieg, dachte er noch einmal über Guilders Geständnis nach. Dabei fielen ihm Daring und Farrell ein. Waren sie in die Morde verwickelt? Lag die Vermutung nicht nahe, dass Daring mit seiner spinnigen Art die Absicht hatte, die Olympischen Spiele der Neuzeit zu zerstören? Oder dass Selena Farrell die Mörderin in der schwarzen Lederkombi mit Motorradhelm war? Schließlich hatte sie auf dem Foto in ihrem Büro eine Automatikwaffe in der Hand gehalten.
    Vielleicht hatte Pope mit ihrem Instinkt recht. Könnte sich Farrell als Kronos ausgeben? Oder zumindest mit ihm zu tun haben? Was ist mit Daring? Sagte er nicht, er kenne Farrell von früher? In den Neunzigern auf dem Balkan?
    Schließlich meldete sich eine andere Stimme in ihm zu Wort, die forderte, weniger an die Täter, sondern mehr an die Opfer zu denken. Wie ging es seiner Mutter? Er hatte den ganzen Tag nichts von ihr gehört.
    Er würde sie gleich anrufen. Doch bevor er den Schlüssel ins Schlüsselloch schieben konnte, hörte er das markerschütternde Schreien seiner Tochter Isabel. » Nein! Nein!«, wehrte sie sich.

2 9
    Knight stieß die Haustür auf, als Isabel von Schreien zu Kreischen wechselte. » Nein, Lukey! Nein!«
    Knight hörte das überspannte Lachen eines Wahnsinnigen und das Platschen von kleinen Füßen, kurz bevor er den Wohnbereich betrat, in dem ein Schneechaos zu herrschen schien. Weißer Staub hing in der Luft, lag auf den Möbeln und bedeckte seine fast dreijährige Tochter, die, sobald sie ihn sah, losschluchzte.
    » Daddy, Lukey, er … er …«
    Seine zierliche Tochter bekam einen hysterischen Schluckauf und rannte auf ihren Vater zu, der sich nach unten beugte, um sie zu trösten. Er biss die Zähne aufeinander, so sehr verkrampfte sich seine ganze linke Seite unter dem brennenden Schmerz. Dennoch nahm er Isabel auf den Arm, musste aber einen Niesanfall wegen des Babypuders unterdrücken. Isabels Tränen hatten einen Teig aus Puder auf ihren Wangen und Augenwimpern hinterlassen. Selbst mit diesem Puder war sie mit ihrem rehbraunen Haar und den kobaltblauen, großen Augen, die sein Herz auch zerreißen konnten, wenn sie nicht weinte, so schön wie ihre verstorbene Mutter.
    » Alles in Ordnung, Schätzchen«, beruhigte Knight sie. » Daddy ist ja da.«
    Ihr Weinen verebbte, sodass nur noch ihr Schluckauf blieb. » Lukey … er … er hat Popopuder auf mich gemacht.«
    » Das sehe ich, Bella«, sagte Knight. » Aber warum?«
    » Lukey denkt, Popopuder ist

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