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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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worden.
    Diese Sportstätten waren zwar alle wunderschön, doch die Medien hatten dem ArcelorMittal Orbit des britischen Bildhauers Anish Kapoor die Bestnote verpasst. Mit 115 Metern Höhe war der rostrote Aussichtsturm gleich vor der Ostseite des Stadions höher als der Big Ben und die Freiheitsstatue. Die massiven Stahlrohrarme wanden und verwoben sich auf eine Art, die Knight an verrückt gewordene DNS -Helixe erinnerte. Fast ganz oben befanden sich eine Aussichtsplattform und ein Restaurant. Oberhalb der Plattform zog eine weitere DNS -Helix einen riesigen Bogen.
    Von seiner erhöhten Position auf der Westseite des Stadions aus, am Fenster einer luxuriösen Ehrenloge für die LOCOG -Mitglieder, richtete Knight sein Fernglas auf die riesige Schale mit dem Olympischen Feuer, die auf dem Dach der Aussichtsplattform des Orbit stand. Er überlegte, wie er beleuchtet werden würde, bis er von einem Nachrichtensprecher im Fernsehen abgelenkt wurde, der ankündigte, dass wahrscheinlich etwa vier Milliarden Menschen die Eröffnung auf dem Bildschirm verfolgen würden.
    » Peter?«, sagte Jack Morgan hinter ihm. » Hier ist jemand, den ich Ihnen gerne vorstellen würde.«
    Knight nahm das Fernglas nach unten und drehte sich zu Jack um, der neben Marcus Morris stand, dem Vorsitzenden des LOCOG . Morris war als Sportminister in einer der vorangegangenen Labour-Regierungen sehr beliebt gewesen.
    » Morris«, stellte er sich selbst vor und reichte Knight die Hand.
    » Ist mir eine Ehre«, erwiderte Knight.
    » Sie müssen mir genau erzählen, was Richard Guilder vor seinem Tod über Denton Marshall sagte«, forderte Morris ihn auf.
    Und Knight erzählte es ihm. » Der Devisenbetrug hatte also nichts mit dem LOCOG zu tun«, schloss er seinen Bericht. » Die Habgier ging nur von Guilder aus. Das werde ich bezeugen.«
    Wieder schüttelte Morris ihm die Hand. » Danke. Ich möchte nicht, dass diese Spiele in einem falschen Licht stehen. Trotzdem trifft uns Dentons Tod natürlich sehr. Es ist eine Tragödie.«
    » In vielerlei Hinsicht.«
    » Ihre Mutter scheint sich wacker zu halten.«
    Amanda befand sich irgendwo in der Menge hinter ihnen. Als sie eingetroffen war, war sie sofort mit Beileidsbekundungen überschwemmt worden.
    » Sie ist ein starker Mensch, und als Kronos, dieser Wahnsinnige, behauptet hatte, Denton sei ein Betrüger gewesen, wurde sie wütend – sehr wütend. Das war nicht gut.«
    » Das glaube ich gerne.« Morris lächelte. » Und jetzt muss ich eine Rede halten.«
    » Und die Olympischen Spiele eröffnen«, fügte Jack hinzu.
    » Das auch«, sagte Morris im Fortgehen.
    Jack ließ seinen Blick durchs Fenster über die Dachkante des vollen Stadions gleiten.
    » Die Sicherheitsvorkehrungen sind hervorragend«, versicherte ihm Knight, der Jacks Blick bemerkte. » Amanda und ich brauchten mehr als eine Stunde, um in Stratford durch die Kontrolle zu kommen. Und die bewaffneten Wachen sind alles Angehörige der Gurkhas.«
    Jack nickte. » Die furchteinflößendsten Krieger der Welt.«
    » Haben Sie eine bestimmte Aufgabe für mich?«
    » Alles läuft rund«, antwortete Jack. » Genießen Sie die Feier. Sie haben es verdient.«
    Knight blickte sich um. » Wo ist übrigens Lancer? Wäre schade, wenn er seine eigene Party verpasst.«
    Jack zwinkerte mit einem Auge. » Das ist ein Geheimnis. Mike sagte, ich solle Ihnen noch einmal danken. Aber vielleicht sollten Sie mich jetzt Ihrer Mutter vorstellen, damit ich ihr mein Beileid aussprechen kann.«
    Knights Telefon summte in seiner Jackentasche. » Natürlich. Eine Sekunde, Jack.«
    Hooligans Nummer wurde angezeigt. Knight antwortete in dem Moment, als das Licht im Stadion gedämpft wurde und die Zuschauer in Beifall ausbrachen.
    » Ich bin im Stadion«, meldete sich Knight. » Die Eröffnungsfeier beginnt in diesem Moment.«
    » Tut mir leid, wenn ich dich störe, aber jemand von uns muss ja arbeiten«, schnauzte Hooligan. » Ich habe das Ergebnis von der Haarprobe, die du heute Morgen hergeschickt hast. Sie ist …«
    Eine Fanfare dröhnte aus allen Lautsprechern im Stadion. Knight schob einen Finger ins andere Ohr. » Kannst du das noch mal wiederholen?«
    » Das Haar im Umschlag von Kronos und das von Selena Farrell«, rief Hooligan. » Eh, voll krass, die sind identisch!«

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    » Wir haben Kronos!«, sagte Knight mit heiserem Flüstern, als er die Aus-Taste gedrückt hatte. Ein gigantischer Scheinwerfer durchbrach die Dunkelheit und wurde auf eine einzelne Gestalt

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