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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Ich habe sie!«, rief Knight. » Zwei Frauen, eine mit mittelblondem, die andere mit rotem Haar. Sie humpelt! Rufen Sie Lancer an. Er soll das Gelände absperren lassen.«
    Jack zwängte sich neben Knight durch die Menge, während er versuchte eine Nummer zu wählen. » Mist!«, schrie er. » Der Mobilfunkverkehr ist blockiert!«
    » Dann müssen wir selbst ran«, brummte Knight und legte noch einen Zahn zu.
    Kurz darauf erreichten sie den Bereich, den Knight auf dem Monitor gesehen hatte. Auf dem Weg hierher waren ihnen die Frauen auf keinen Fall entgegengekommen, dachte Knight. Mist, warum waren sie nicht in die andere Richtung gegangen? Doch plötzlich erblickte er sie mehrere Hundert Meter vor sich, als sie durch eine Brandschutztür schlüpften.
    » Da sind sie!«, dröhnte Knight, der seinen Dienstausweis nach oben hielt und seine Beretta herauszog. Er schoss zweimal an die Decke. » Alle runter!«, bellte er.
    Es war, als hätte Moses das Rote Meer geteilt. Die Zuschauer glitten zu Boden und suchten Deckung vor Knight und Jack, die zum Notausgang rannten.
    » Sie wollen zum Fluss!«, rief Knight. » Sie haben eine Bombe gezündet, um die Wasserschutzpolizei von der Arena abzulenken!«
    Plötzlich flackerten die Lichter und erloschen. In der gesamten Arena wurde es stockdunkel.

63
    Knight blieb ruckartig stehen. Er hatte das Gefühl, vor einem Abgrund zu schaukeln, als wäre ihm schwindlig. Die Menschen um ihn herum schrien. Rasch zog er seinen Schlüsselbund heraus, an dem immer eine kleine Taschenlampe hing. Diese knipste er in dem Moment an, in dem sich die batteriebetriebenen roten Notlampen einschalteten.
    Er und Jack spurteten die letzten zehn Meter zum Notausgang und versuchten die Tür mit der Schulter aufzustoßen. Verriegelt. Knight schoss gegen das Schloss, was die fliehenden Zuschauer in noch größere Panik versetzte. Ein Tritt, und die Tür flog nach außen auf.
    Sie rannten die Treppe hinunter. Der Ladebereich, über dem sie sich befanden, stand voll mit Fernsehübertragungswagen und anderen Geräten, die für die Veranstaltung gebraucht wurden. Auch hier brannte die rote Notbeleuchtung, doch die beiden fliehenden Frauen konnte Knight nicht erkennen, weil unten zahllose schreiende Menschen umherliefen und wissen wollten, was passiert war.
    Dann sah er sie, als sie durch eine offene Tür im Nordostteil der Arena verschwanden. Auf der Treppe musste Knight wütenden Mitarbeitern der Fernsehsender ausweichen. Am Ausgang stand ein Wachmann.
    Knight hielt seinen Dienstausweis nach oben. » Zwei Frauen«, keuchte er. » Wohin sind sie gegangen?«
    Der Wachmann blickte ihn verwirrt an. » Was für Frauen? Ich war …«
    Knight schob sich an ihm vorbei nach draußen. Auf der Nordseite der Insel brannte kein einziges Licht, doch dank der am Himmel zuckenden Blitze konnte man die Umgebung schnappschussartig erkennen.
    In dem prasselnden Gewitterregen musste Knight seine Augen mit der Hand abschirmen. Beim nächsten Blitz blickte er den drei Meter hohen Maschendrahtzaun entlang, der die Arena vom Weg entlang der Themse trennte. Der Weg führte direkt zur Anlegestelle des Wasserbusses.
    Die blonde Furie kauerte auf der anderen Seite des Zauns, die Rothaarige kletterte gerade vom Zaun herunter.
    Knight hob seine Waffe, doch plötzlich wurde alles wieder dunkel. Seine Taschenlampe konnte es mit der Dunkelheit und dem Sturm nicht aufnehmen.
    » Ich habe sie gesehen«, brummte Jack.
    » Ich auch«, sagte Knight.
    Doch statt direkt in Richtung der Frauen zu rennen, nahm er den kürzesten Weg zum Zaun. Die Taschenlampe steckte er ein, die Waffe schob er hinten in den Hosenbund. Bereits fünf Tage waren vergangen, seit Knight von dem Taxi angefahren worden war, doch seine Rippen taten noch immer so weh, dass er laut die Luft einsog, als er auf der anderen Seite des Zauns landete. Von links näherte sich ein Wasserbus.
    Jack landete neben Knight. Weiter ging es zur Anlegestelle, die von mehreren roten Notlampen beleuchtet wurde. Weniger als zwanzig Meter von der Rampe entfernt, die zur Anlegestelle hinunterführte, verlangsamten sie ihr Tempo. Zwei Gurkhas lagen tot auf dem Boden, die Hälse von einem Ohr zum anderen aufgeschlitzt.
    Regen trommelte auf den Boden. Das Brummen des Wasserbusses wurde immer lauter, je näher das Boot kam. Doch über den Lärm hinweg hörte Knight, wie ein anderer Motor gestartet wurde.
    Jack hörte es ebenfalls. » Sie haben ein Boot!«
    Knight sprang über die Kette, die vor die Rampe

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