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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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beinahe weinen. » Warum? Warum seine Kinder?«
    Dasselbe fragte sie Pottersfield, als sie eintraten.
    » Peter hält es für ein Ablenkungsmanöver«, antwortete Pottersfield.
    » Vielleicht.« Hooligan konnte sein leichtes Nuscheln nicht verbergen. » Ich meine, diese Marta war doch die letzten vierzehn Tage hier, oder?«
    » Mehr oder weniger, glaube ich«, bestätigte Pope.
    » Genau deswegen frage ich mich, warum«, erwiderte Hooligan. » Und ich glaube, Kronos hat sie als Spionin zu ihm geschickt. Bei Scotland Yard kann er niemanden reinschmuggeln, sehr wohl aber bei Private.«
    Pottersfield kniff die Augen zusammen. » Okay.«
    » Wo stehen Peters Rechner? Seine Telefone?«
    » Sein Handy hat er dabei«, antwortete Pottersfield. » Das Festnetztelefon steht in der Küche. Den Rechner habe ich oben in seinem Zimmer gesehen.«
    Zwanzig Minuten später kehrte Hooligan zu Pottersfield und Pope zurück, die sich mit Billy Casper unterhielten. » Ich dachte, das hier würden Sie sich gerne ansehen, Inspector.« Hooligan hielt zwei kleine Beweismitteltüten nach oben. » Die Wanze habe ich im Telefon gefunden, den Tastaturrekorder am DSL -Kabel. Ich wette, sein Mobiltelefon ist auch verwanzt. Wenn nicht schlimmer.«
    » Rufen Sie ihn an«, forderte Pottersfield ihn auf.
    » Habe ich schon versucht. Und eine SMS geschrieben. Keine Antwort außer der Meldung über Netzprobleme.«

93
    Draußen vor Amandas Arbeitszimmer wurde es langsam dunkel. Knights Mobiltelefon lag auf dem Beistelltisch, beäugt von Knight, der auf dem Sofa saß. Er hatte das Gefühl, dass sein Hirn überlief, während sein Magen so leer war wie nie.
    Warum rief niemand an?
    » Es ist mehr, als man einem guten Menschen wie dir aufbürden kann, aber du darfst die Hoffnung jetzt nicht aufgeben, Peter«, machte ihm Amanda Mut.
    » Natürlich nicht«, stimmte Boss nachdrücklich zu. » Ihre beiden Wilden sind Kämpfer. Das müssen Sie auch sein.«
    Doch Knight fühlte sich ebenso besiegt wie damals, als er seine neugeborenen Zwillinge im Arm hielt, während er mit ansehen musste, wie die Leiche seiner Frau abtransportiert wurde. » Heute ist ihr Geburtstag«, sagte er leise. » Sie haben erwartet, was Dreijährige an einem solchen Tag erwarten. Kuchen, Eis und …«
    Amanda strich ihrem Sohn übers Haar, eine Geste, die so selten vorkam, dass Knight mit einem matten Lächeln aufblickte. » Ich weiß, wie schrecklich das Leben für dich in letzter Zeit war, Mutter, aber ich möchte dir danken, dass du dich um sie gesorgt hast. Die einzigen Geschenke, die sie heute öffnen konnten, stammten von dir.«
    » Wirklich?«, fragte sie überrascht. » Ich wusste nicht, dass sie schon da sind.«
    » Ich habe sie hingebracht«, erklärte Boss. » Ich dachte, es wäre besser.«
    » Vielen Dank, Boss«, sagte Knight. » Die Geschenke haben ihnen gefallen. Und ich muss sagen, Mutter, Kates Bild in dem Amulett war das Netteste und Aufmerksamste, was du bisher getan hast.«
    Seine normalerweise stoische Mutter brach in Tränen aus. » Boss und ich haben uns Sorgen gemacht, weil es nichts zum Spielen war.«
    » Nein, nein, sie waren ganz vernarrt«, bekräftigte Knight. » Luke trug seine Uhr wie eine Goldmedaille. Und die Halskette passt Isabel perfekt. Ich glaube nicht, dass sie sie jemals wieder abnehmen wird.«
    Amanda blinzelte mehrmals und sah zu Boss hinüber. » Du meinst, sie tragen die Sachen jetzt im Moment?«, fragte sie Knight. » Die Uhr und die Kette?«
    » Vermutlich, ja«, antwortete Knight. » Ich habe die Sachen im Haus nirgendwo gesehen.«
    Amanda sah wieder zu Boss. » Haben Sie sie aktiviert?«
    » Noch bevor ich die Garantiescheine ausgefüllt habe!«, antwortete er.
    » Wovon redet ihr?«, fragte Knight.
    » Hast du dir die Verpackungen nicht angesehen, Peter?«, rief Amanda. » Die Kette und die Uhr stammen von Trace Angels, einem Unternehmen, an dem ich beteiligt bin. In den Sachen sind winzige GPS -Sender eingebaut, damit Eltern immer wissen, wo ihre Kinder sind.«

94
    Knight stürmte aus dem Haus seiner Mutter, während sich auf seinem iPhone zwei winzige, pulsierende Herzen langsam über den Stadtplan von London bewegten.
    Laut der Karte waren Luke und Isabel vielleicht drei Kilometer entfernt! Das hatte Knight veranlasst, sofort nach draußen zu rennen. Dort wollte er sehen, ob er im Freien eine Verbindung haben würde, und sich ein Taxi schnappen.
    Er gab Elaine Pottersfields Nummer ein, erhielt aber nur die Nachricht, dass es

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