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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Netzprobleme gebe. Als er wieder hineingehen wollte, näherte sich ein Taxi. Er winkte es an den Straßenrand und sprang hinein. » U-Bahn Lancaster Gate«, sagte er.
    » Jo, Mann«, erwiderte der Fahrer. » Hey, Sie sind’s!«
    Knight blickte überrascht nach vorne. Dort saß derselbe Fahrer, mit dem sie dem Taxi hinterhergejagt waren, das versucht hatte, ihn und Lancer zu überfahren.
    » Kronos hat meine Kinder.«
    » Der Wahnsinnige, der Mundaho in die Luft gejagt hat?«, rief der Jamaikaner.
    » Geben Sie Gas«, forderte Knight ihn auf.
    Sie rasten nach Nordwesten Richtung Brompton Road, während Knight noch einmal versuchte, Pottersfield anzurufen. Wieder kam er nicht durch, erhielt aber in dem Moment eine SMS .
    Sie stammte von Hooligan.
    Bei dir zu Hause sind Rechner und Telefon verwanzt. Dein Handy vermutlich auch. Vielleicht nachverfolgbar. Ruf an.
    Nachverfolgbar? Sie haben mich aufgespürt?, dachte Knight.
    » Anhalten!«, rief er.
    » Aber Ihre Kinder, Mann!«, erwiderte der Taxifahrer.
    » Anhalten«, wiederholte Knight, zwang sich aber, nicht durchzudrehen. Er blickte auf die Herzen auf seinem Telefon, die jetzt an einer Adresse auf der Porchester Terrace pulsierten.
    » Haben Sie ein Mobiltelefon?«
    » Das von meiner Alten ist heute Morgen kaputtgegangen«, sagte der Fahrer und hielt am Straßenrand. » Ich hab ihr meins gegeben, bis ihres wieder repariert ist.«
    » Dieses Schwein«, schimpfte Knight. Nach einem letzten Blick auf den Bildschirm reichte er dem Fahrer sein Telefon. Er musste sich die Adresse, an der sich seine Zwillinge befanden, irgendwie so merken. Dann holte er zwei Fünfzig-Pfund-Scheine heraus. » Hören Sie mir genau zu. Ich überlasse Ihnen das Telefon. Sie fahren damit zum Flughafen Heathrow raus.«
    » Was?«
    » Keine Widerrede.« Knight schrieb etwas auf eine Visitenkarte. » Fahren Sie damit nach Heathrow und dann zurück zu dieser Adresse in Chelsea. Dort ist die Polizei anwesend. Fragen Sie nach Inspector Pottersfield oder Hooligan Crawford von Private. Geben Sie ihnen das Telefon. Sie kriegen auf jeden Fall eine Belohnung.«
    » Was ist mit Ihren Kindern, Mann?«
    Doch Knight war bereits aus dem Taxi gesprungen und rannte über die Brompton Road Richtung Montpelier Street und weiter nach Norden zum Hyde Park. Er wollte auf keinen Fall, dass die Polizei vor ihm eintraf, das Haus umstellte und Marta – oder auch Kronos – zu einer Reaktion zwang. Dies könnte Luke und Isabel das Leben kosten, was auch Knight nicht überleben würde. Er zog es vor, den Ort auszukundschaften und sich dann ein Telefon zu suchen, um Elaine, Jack, Hooligan, Pope und alle anderen in London anzurufen.
    Keuchend erreichte Knight den Pfad, der parallel zum Westufer des Serpentine verlief. Zehn Minuten später verließ er den Park mit brennenden Lungen und überquerte die Bayswater Road gegenüber der U-Bahnstation Lancaster Gate.
    Auf der Bayswater Road ging er nach Westen, wo im Swan noch ein paar Gäste den unerwarteten Sieg der Engländer über Brasilien feierten, und bog nach rechts auf die Porchester Terrace ab. Die Adresse, die er suchte, lag auf der Westseite der Straße in der Nähe der Fulton Mews.
    Knight ging auf der gegenüberliegenden Straßenseite Richtung Norden so nah an die gesuchte Adresse heran, wie er sich traute. Hätte er doch nur sein Fernglas dabei!
    Rechts und links des Hauses, das Knight anvisierte, befanden sich identische Häuser. Jede Wohnung schien mit einem Balkon ausgestattet zu sein, die Fenster im Erdgeschoss waren vergittert. Nirgendwo brannte Licht außer hinter einer Balkontür im zweiten Stock des mittleren Hauses. Hielt Marta hier seine Kinder versteckt?
    Wieder begann es zu regnen, sodass Knight die Kapuze seines Regenmantels aufsetzen und unauffällig auf der gegenüberliegenden Seite am Haus vorbeigehen konnte.
    War dies das Versteck von Kronos und seinen Furien? Knight schielte im Vorbeigehen zur Haustür hinüber. Könnte er es riskieren, die Straßenseite zu wechseln und sich die Tür genauer anzusehen, bevor er zu einem der Hotels auf der Inverness Terrace ging und Elaine anrief?
    Ihm fiel auf, wie nah der Balkon mit dem beleuchteten Fenster zu dem Balkon des direkten Nachbargebäudes lag. Von diesem müsste man, wie Knight dachte, einen guten Blick in die Wohnung haben, in der er seine Kinder vermutete.
    Ach, wahrscheinlich konnte man sogar hinüberspringen!
    Knight ging langsamer und betrachtete die Fassaden der beiden Gebäude genauer. Würde er

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