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Projekt Atlantis

Titel: Projekt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
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können Sie auch lesen. Also los, führen Sie uns herum!«
    »Na, gut«, sagte Stefanie, »wenn Sie wünschen...«
    »Ja, ich wünsche es!«
    »Womit soll ich anfangen, was interessiert Sie? Was möchten Sie sehen?«
    »Na alles natürlich! Was ist das hier, wie funktioniert es? Ich will alles über die Atlanter wissen. Was sind das hier für Gebäude beispielsweise?«
    »Sie sind leer«, erklärte Stefanie. »Wofür auch immer sie benutzt wurden, so war dies zum Zeitpunkt des Untergangs schon nicht mehr der Fall. Sie waren geräumt, so wie der größte Teil von Atlantis.«
    »Dann war es keine plötzliche Katastrophe wie in Pompeji?«, fragte Peter.
    »Es war außerordentlich schnell und von unvorstellbarem zerstörerischen Ausmaß«, sagte Stefanie, »aber es kam nicht überraschend. Die Astronomen hatten bereits Monate zuvor das Ereignis berechnet, und die Evakuierung lief dementsprechend frühzeitig an.«
    »Der Ereignis?«
    »Der Meteorit.«
    »Dann stimmt die Theorie also! Ein Meteorit! Und wurde es als göttliche Strafe verstanden?«, wollte Kathleen wissen.
    »Nicht mehr oder weniger, als es heute der Fall wäre. Die Menschen sind sehr unterschiedlich in ihrem Glauben. Das war damals nicht anders. Nur dass Religionen Bauten, Texte und Traditionen hervorbringen und man auf diese Weise später davon erfahren kann.«
    Die Journalistin zog die Augenbrauen zusammen. Die Antwort schien sie nicht ausreichend zu befriedigen.
    »Na gut«, sagte sie. »Diese Gebäude sind also leer. Und wo befindet sich diese Energiequelle, von der Sie erzählt haben?«
    »In der Tiefe der Anlage«, sagte Stefanie. »Wir müssen dort entlang.«
    Sie gingen über den Platz, in gebührendem Abstand an der Lichtsäule vorbei und betraten einen langen Korridor auf der anderen Seite.
     
    »Los, los, alle Mann raus!« González stand an der geöffneten Luke der Hondura und sprang kurz darauf auf den Boden der Halle. Seine fünf Männer folgten ihm. Wie er trugen sie Maschinenpistolen an einem Schultergurt.
    Er ging ein paar Schritte und begutachtete Alvin, lief einmal darum herum, klopfte auf die Hülle und nickte anerkennend. Dann stellte er sich vor seine Leute.
    »Wir müssen sie finden, bevor sie uns in dieser Anlage durch die Lappen gehen. Bevor wir losgehen: Niemand fasst irgendetwas an! Wir wissen nicht, wo wir hier sind und wie das alles funktioniert. Ihr habt es an dieser Schleuse gesehen. Wer weiß, worauf wir sonst noch treffen. Das bedeutet auch: Augen offen halten und immer zusammenbleiben. Haben wir uns verstanden?«
    Die Männer nickten.
    »Gut. Und die Waffen sind nicht einfach zum Herumballern gedacht, sondern zu unserem Schutz.« Er machte eine Pause, dann setzte er nochmals an und grinste dabei: »Und zum Schutz von dem verdammten Schatz!«
    Seine Männer johlten auf. Anschließend erläuterte er seinen Plan.
    » ¡Vamos! «
     
    Stefanie führte die kleine Gruppe an. Kathleen hielt die Waffe gezückt in der Hand, Peter und Patrick folgten ihr.
    »Sollen wir sie überwältigen?«, flüsterte Peter dem Franzosen zu.
    »Noch nicht. Je länger sie sich sicher fühlt, umso besser. Außerdem bekommen wir ja auch die Führung, die wir haben wollten.«
    Peter nickte. Tatsächlich war ihm die Journalistin inzwischen vollkommen gleichgültig. Allein ihre Waffe irritierte ihn. Aber Patrick hatte sicher recht. Vielleicht wurde sie später leichtsinnig, dann konnte man sie ihr immer noch entwenden.
    Peter sah sich staunend um, während sie die Anlage erkundeten.
    Alle Gänge waren in ein angenehmes Licht getaucht, das von der Decke herabschien, ohne dass dort jedoch einzelne Lichtquellen auszumachen waren. Sie passierten einige Abzweigungen, leere Säle mit verzierten Säulenreihen und Räume voller metallisch glänzender Apparaturen. Die Schriftzeichen der Atlanter waren vielfach zu finden, auf Türen, an Wänden oder Objekten. Es schien kein Mobiliar zu geben, und so hatten sie den Eindruck, durch die leblosen steinernen Überreste einer von Archäologen rekonstruierten Stadt zu wandern, in der die Funktion einzelner Passagen, Kammern und Nischen nicht mehr zu verstehen war, sondern nur noch interpretiert werden konnte.
    Vor ihnen wurde es heller. Der Gang führte um eine Ecke, und zu ihrer Rechten wurde die Wand mit einem Mal transparent. Sie wölbte sich leicht zur ebenfalls durchsichtigen Decke hinauf. Sie gingen durch einen gläsernen Korridor und blieben stehen. Rechts von ihnen eröffnete sich eine endlos scheinende

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