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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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Mütter und viele Väter! Aber keine leiblichen Eltern, die sie begleiten werden.“ Die Traurigkeit, die sich in ME-ANs Stimme ausbreitete, war nicht zu überhören.
    „Seht, jetzt kommt der Junge!“
    Idmera holte den Kleinen aus dem Bauch.
    „Gib ihn ME-AN, er wird ihm den Namen geben!“ ZULYX, der Chronicle Lyas des Jungen, schwebte bereits über dem kleinen Körper. „Ich möchte als Lyas noch darauf hinweisen, dass das Kind ein Leonidendrache ist. Kein Kobradrache!“
    SAT stupste Merlin und MIC an. „Wie, bei der heiligen MA, ist das möglich?“
    „Das, meine Lieben, diskutieren wir später! Einzigartig!“ Idmera schüttelte den Kopf und schaute ihre Schwester an, doch den Versuch, ihr in die Seele zu blicken, wagte sie nicht. Von ihrer Schwester abgewandt, starrte sie mit gleichem düsteren und fordernden Blick Merlin an. Dann blickte sie zu GAB, durchbohrte seine gesamten Energiefelder, fand aber auch dort keinen Hinweis. MIC und SAT sahen verstohlen zu Boden.
    „Aha, die beiden wieder“, dachte sie sich. „Na, das wird ein langes Gespräch mit sich bringen!“
    „Ich möchte ihn Marlion nennen, ME-AN. Ist das in deinem Sinn?“ Nejusha hatte es mit ihrem Geist geschafft, die Taubheit der narkotischen Wirkung zu durchbrechen.
    „Du scheinst deine Talente also bewahrt zu haben und auch bereits zu aktivieren!“ SAT staunte, aber er staunte ja schon seit geraumen Pulsaren.
    „Ja, SAT, ich kann es aktivieren. Zäh, aber es wird!“ ME-AN anstrahlend vor Glück und Liebe, fragte sie ihren König ein weiteres Mal. „Nennen wir ihn Marlion? Bitte, Sinanni!“
    ME-AN nickte, schwieg jedoch. Ein Leonidendrache. Oh, bei der heiligen MA, das ist noch gefährlicher als jede andere Leoniden-Mixtur. Für gewöhnlich, und so sagte es auch das Experiment, verdrängt die entwickelte Genesis den alten Genpulk bis auf ein Maß von zwei Prozent. Hier aber gab es eine 50 zu 50 Genvermengung.
    „Was hast du, ME-AN?“ SAT und MIC traten an seine Seite des Königs. „Spürst du etwas, das wir durch das Blut nicht wahrnehmen können?“ MIC hatte bereits sein Schwert aus dem Körper hochfahren lassen, auch GAB und SAT standen bereits bewaffnet an der großen Liege, auf der Né mit den Kindern lag.
    „So nimm ihn doch bitte auch auf den Arm!“ Nejusha wurde ungeduldig, zu gut konnte sie die gedanklichen Raster ihres Mannes lesen. Natürlich war ein Sohn dieser Genesis eine Gefahr. Aber diese Gefahr sollte doch die Freude über das neue Leben nicht in einem solchen Ausmaß trüben.
    „Nimm deinen Sohn jetzt auf den Arm, König von Denebola und der Leoniden! Reißt euch beide zusammen! Zeichnet eure Kinder und dann lasst mich mit Amenish und den beiden verschwinden! Die Zeit verkürzt sich nicht!“ Merlin war mit Ungeduld gesegnet und seine Augen flirrten magisch und nervös. Ihm war äußerst unbehaglich zu Mute bei dem Gedanken, das Wissen um den ersten Leonidendrachen, der je geboren worden war, auf GAYA zurückzulassen.
    „Verzeih, Sinannai, ich wollte nicht unhöflich sein. Meine Freude ist wie bei dem Mädchen gleichermaßen groß. Es ist nur, Marlion ist ein Leonidendrache, die seltenste Mutation, die es sowohl in meiner Spezies als auch in deiner geben kann!“
    „Nicht ganz!“ SAT kratze sich mit der Spitze seines Schwertes am Haaransatz. Exakt zu jenem Zeitpunkt, als er Merlin Luft holen sah für seine Worte, begannen die Erinnerungen aus der Hierarchie in ihm wach zu werden.
    „Kein Wort hierzu in Anwesenheit der Kinder! Schweigt und lasst die Eltern ihre Kinder im Namen der MA selig sprechen und die Energie sie zeichnen. Sie haben ihre Stammesmale noch nicht und brauchen für deren Aktivierung das Blut ihrer Eltern!“ Idmera war blass geworden, ihre Haut ergraute und das Violett ihrer Iris verdunkelte sich zu tiefem Schwarz. Starr wie Spiegel blitzten die silbernen Anteile ihrer Iris durch die beiden schwarzen Bögen, die ihre horizontalen, mandelförmigen Pupillen umrandeten.
    „Später! Ja, später!“ Né konnte durch die Verschmelzung mit SAT alle Aufzeichnungen der Hierarchie lesen und sehen. Auch ihre ohnehin schon helle Haut schien nun transparent zu werden.
    „Zeichnen wir die Kinder! Né, ich sehe es auch. Die Kinder müssen GAYA so rasch wie möglich verlassen und in unterschiedliche Sektoren gebracht werden. Ich liebe euch, ich sehe euch und ich bin in euch und durch euch!“ ME-AN strich seiner Gemahlin, dem Mädchen, sich selbst und seinem Sohn über das Herz. Diesen starrte er an,

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