Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Kindern. Aber offensichtlich war es der Plan der MA, dass Né auch das Schicksal von Cater leben sollte. Eine Tatsache, die beide irgendwann zu Gleichgesinnten machen würde.
„So, du bereust also, dass du sie so alleine gelassen hast? Sie hat dir vergeben!“ Es war wieder SAT. Er hatte Cater gefunden.
Cater war kurz vor TARAs Tod verschwunden. SAT war zu Besuch auf CUJI gewesen, als er Cater dort in den Händen von White sah, der Frau von Navajo. Whites Seele war angebunden an ein massives Gesetz der MA. Niemand durfte über sie denken oder sprechen. Ein harter Kontakt für SAT, denn er war von ihr sehr fasziniert gewesen. Sie war keine Magierin. Sie war anders, ganz anders als die Lichtblitzmagier und Kobolde von CUJI.
Die Blitzer, wie sie genannt wurden, konnten sich in jede Lebensform verwandeln, die sie gesehen hatten. Auch Gegenstände gehörten dazu. White konnte so etwas auch, aber sie konnte noch mehr.
SAT schüttelte sein Haupt, kratzte sich wieder und lud aus seinem Herzen ein Programm hoch, das in ihm jeden Gedanken an White verdrängte. Aber auch an Cater.
„Wir haben für ein tieferes Gespräch jetzt keine Zeit. Ich nehme Marlion nun mit und wir beide sehen uns auf Nibiru, Freund und Blutsbruder!“
Saranar streckte SAT die flache, linke Hand entgegen. Der Gruß der Blutsbruderschaft. SAT erwiderte den Gruß. „Bruder?!“
„Jep!“, antwortete SAT.
„Stopp!“ Nejusha rief zwischen das beginnende Schweigen. „Ohne mich in den Vordergrund zu drängen, haltet beide ein. Gebt euch nicht die Hände!“
„Warum?“ WOOLF, GAB und MIC, sogar Idmera stellten sich zwischen Nejusha und die beiden.
„Ihr sendet ein zu mächtiges Signal!“ Nejushas Augen brannten wie Feuer. „Nimm meinen Sohn und verschwinde jetzt!“
Saranar lief los, schneller, als je jemand in dieser Uniform gerannt war, wenn sie noch nicht eingetragen war. SAT wollte ihm hinterher laufen, aber Idmera hatte ihn in einen Bann gelegt. „Raus mit euch, rasch, raus mit euch. Das Vortex von Mars vibriert. ME-AN hat gemogelt. Der König ist auf Mars gelandet. Raus hier, so rasch wie möglich!“
„Wache, wache mit jedem Auge, das du hast! Er ist mein Sohn!“ Né lief, sie konnte nicht mehr teleportieren, weil der Sauerstoff sie lähmte, und auch SAT musste seine Beine benutzen. MIC und GAB rannten hinter den beiden her.
Cater hatte ihr Leben lang jeden Moment von Saranar gesehen. Auch diesen. Nejusha und ME-AN waren mehr in Gefahr, als beiden je lieb gewesen war.
Caters Augen schmerzten so sehr. Sie sah die Zukunft aller Planeten, sprach die Sprache jeder Spezies. Sie fühlte mit jedem Teil des Lebens, das aus Hydra oder Leonid entstammte. Die vielen Äonen in anderen Welten hatten nichts verändert. Ihr Gehirn war übervoll. Marlion würde ihre Emotionen heilen... Sie hatte Saranar schon so lange vergeben, aber sich selbst einen Schwur geleistet. Nie wieder wollte sie eine Bindung eingehen. Nie wieder wollte sie Kinder zeugen, die eventuell ihre Gaben hätten erben können. Sie sah Saranar den Sohn Nejushas mit so viel Liebe halten. Sie beide würden Marlion lieben, das schuldeten sie nun der jungen Königin, die ihre Kinder nie würde aufwachsen sehen können.
SAT und Né hatten in ihren Gedanken gefragt, warum er verschwunden war... es wurde Zeit, dass Saranar die Phiole leerte und inhalierte. Ohne dieses Tun würde er Cater Amen nicht wiederfinden und den Sohn nicht wie versprochen abliefern können.
„ ME-AN auf Mars “, dachte Cater. „ Das könnte happig werden. “
Einst einer der schönsten Großplaneten dieser Galaxie, voller Leben und von hoher Kultur, glich Mars nun einer wüstenähnlichen Einöde mit rauem Klima. Heiße Stürme jagten in den rasch wechselnden Lichtverhältnissen über die Oberfläche. Die Urbewohner, vielmehr das, was von ihnen noch übrig war, hatten es geschafft, sich vor den großen Stürmen mit einigen kleinen Flotten in Sicherheit zu bringen. Sie hatten Asyl in einem Bereich der Nebelgalaxien rund um die große Sternenstraße gefunden.
Marsianer waren Physiker und Naturwissenschaftler, die sich mit den Metallen dieser Galaxie beschäftigten. Leider, dachte Cater, denn ihre permanenten Experimente mit Toronium und Crissiconum hatten die Atmosphäre des Mars so stark verändert, dass die Stürme um ein Vierfaches an Stärke und Hitze zugenommen hatten.
An jenem Ort, an dem Cater sich befand, konnte niemand sehen, in welcher Galaxie sie sich aufhielt. Aber sie konnte durch ihre
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