Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
Seelenverluste an die dichte, dunkle Macht zu erlauben, wie nur irgend möglich.
„Ich liebe dich und sehe dich auch! Stures Weib! Wer hat dich vor wenigen Pulsaren noch aufgeschlitzt in der Halle der Wiedergeburt gefunden, den Leib offen, die Kinder weg, deinen Leib sterbend haltend? Glaubst du, dass ich nicht alle Vorsicht walten lassen würde, damit ich deinen Leib je wieder in mich aufnehmen kann? Né, ich habe dir deine Aalearenkraft zurückgeben müssen, um überhaupt Leben für dich möglich zu machen!“ ME-ANs Nerven hingen wie lose Fäden herum. Er liebte sie, aber ihre Uneinsichtigkeit war manchmal die Hölle.
„Du hast was? Bist du von allen Ebenen verlassen, die noch eine mäßige Menge deiner Intelligenz aufrecht erhalten? Wie kannst du es wagen, meine Kraft aus deinem Körper zu verbannen? Wer hat dir gesagt, dass du das tun sollst? Du bist mein Mann! Erinnere dich doch, was es für einen Kampf kostete, dass nur ein Bruchteil unserer beider Spezieshäuser uns respektiert!“ Né war immer schon schnell in Rage zu bringen gewesen, dachte ME-AN.
„Du, meine Sinannai, bist immer so zauberhaft, wenn du erregt bist, gedanklich wie sexuell. Du fehlst mir! Deine Nähe, deine Sinne, dein Lachen, deine Worte, dein tröstliches Wesen, deine direkte ehrliche Art. Ich kann nicht mit dir scherzen oder zanken.
XYON hat mir übermittelt, dass du in wenigen Pulsaren auf Nibiru gehst. Ich habe mit dir keine Zeit zu verlieren!“
Er packte sie an den Hüften, saugte das letzte Feld an Energie aus seinem Körper. Paarung auf reiner Energieebene war ihre leichteste Übung. Viel zu oft waren sie voneinander getrennt gewesen. Politische und forschende Verpflichtungen erlaubten oft wenig Kontakt und intensive, körperliche Nähe.
Er schwang sich mit Né in eine Kugel, die zu einer Hälfte aus ihrem Körper entstand und zur anderen aus seinem. Ihre Körper knisterten, Pulse drangen aus den Energien, die Ionen lösten sich voneinander für einander auf und verbanden sich. Die Aalearenkräfte vereinten sich. Né sah jedes Bild, das ME-AN gesehen hatte. Sie empfand jeden Schmerz und es schien, als verschwinde das Viperngift erst jetzt vollständig aus ihrem Körper und Geist. Ihre Körper liebten und vereinten sich in einer Kraft, die in der Lage war, Aufmerksamkeit zu erregen, wie einst. Wieder wurde ein Ton geboren, eine Fusion wurde registriert.
„Zum Donner nochmal! Né lebt!“ SAT, inzwischen auf Nibiru angekommen, konnte sein wallendes Blut nicht mehr zur Ruhe rufen.
„Sie haben Sex!“ GAB wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Himmel nochmal, jetzt ist das Gleichgewicht völlig dahin!“ Auch MIC wischte sich Schweiß von der Stirn.
„Sie hat mehr Macht von der MA als wir alle zusammen!“ Linmar drückte sich die Hand an die Stirn, denn auch ihr stand der Schweiß auf der blassen Haut. Die Glyphen rotierten um ihre Arme, die Male ihrer Genesis wurden in einem immensen Licht sichtbar. Ihre Augen suchten die von GAB. Nibiru vibrierte, als sie sich trafen.
„Meine Nerven liegen blank! Wenn meine Schwester nicht bald ihren Hintern in diese Inkubationszelle schwebt, beginnt ein Desaster, in dem Gnade nicht mehr reicht!“ Sabinur war ebenso wenig geschützt vor diesen Gefühlen, die durch das Schiff schwangen, wie alle anderen. Er noch am wenigsten, denn er war eine Ausnahme-DNS. Obwohl als Kobra geboren, wollte sich seine Seele in dieser Spezies nicht wirklich ausdehnen.
„Jep! Mir platzt bald die Mitte! Diese Übertragung ist zum wahnsinnig werden. Seit einer unglaublichen Ewigkeit habe ich mein eigenes Weib nicht berührt. Ich bin seit 120 Vela-Pulsaren ohne Sex, meine Tochter ist nun schon so alt. Wenn ihr Arkturianer mit dieser Energie so weiter macht, brauche ich Urlaub. Ich bekomme noch einen Koller von euch.“ TYE hielt der Energie, die nun auf Nibiru zu wabern begann, kaum noch Stand. Zu groß war die Sehnsucht nach seiner Frau.
„GAB, Linmar, raus hier. Beide raus hier!“ MIC scheuchte die beiden Liebenden aus der Inkubationszelle. XYON und PHI hatten das Signal übermittelt, dass es gleich losgehen würde.
„Nennen wir es Wahnsinn. Das ist besser als Sexuallust!“ EAT war die Einzige, die von den Energien verschont blieb. Lächelnd nahm sie MIC am Arm und zog ihn vor einen großen plasmischen Bildschirm. Nur mit ihren Gedanken und einem Finger bewegte sie diverse DNS-Schaltpläne auf den Schirm, um MIC zu zeigen, wie die neue Körperform von Nejusha werden würde.
„Wir haben
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