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Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1

Titel: Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Applesnake
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die Stelle, an der nur der König landen darf!“ Katmir blickte den Kopf schüttelnd zu SAT, der seine Montur straffte. Narimbu tat es ihm gleich und strich noch schnell seine langen, dunklen, lockigen Haare zu einem glatten Haarschlauch.
    „Katmir Sanfir, ich war der böse Onkel. Ich darf alles. Wir Rehabilitierten Dunkel-Lords haben einen Dauerfreischein. Aber um der guten Manieren willen...“ SAT rieb seine beiden Handflächen aneinander und formte eine Kugel aus Licht und Gedanken, sandte diese in das Cockpit der Sphäre, die sofort vor den Augen aller verschwand.
    „Geht doch. Die moderne Art, sein Schiff zu parken!“
    Lächelnd, denn er hatte den Trick schon viele Male gesehen, ging Narimbu einige Schritte voraus.
    „Warum muss man eigentlich auf diesem Raumflotten-Hafen laufen? Kann mir mal einer sagen, warum dieser kleine Stern im Leo eine Ausnahme macht? In der gesamten Galaxie teleportieren wir uns in Räume, nur auf Denebola und auf Mianuass fliegt man rein und läuft weiter. Sag was, Katmir. Du bist der Oberflottenkommandant und Sicherheitschef! Haben die Leoniden Angst vor Geistern?“ Lachend klopfte Großmaul SAT seinem Kumpel auf die Schulter und riss ihn beinahe um.
    Aber Katmir war mit seinen Gedanken abwesend. Er lauschte den Stimmen der Kaffalare. Der Königspalast, das dunkelblaue Elixum, das er für ME-AN nach dessen Amtseinführung kreiert hatte, leuchtete und strahlte wie ein eigenes Universum nur wenige Meter vom Landeplatz entfernt. ME-AN hatte aus Sicherheitsgründen darauf bestanden, dass der Palast unmittelbar neben der Landezentrale gebaut wurde. Er war ein achtsamer und vorsichtiger König. Ob er wohl noch vor Ort sein würde, wie SAT hoffte?
    Noch vom Safranisee aus hatten sie versucht, den König und seine Leibgarde telepathisch zu erreichen, waren jedoch mit ihren Gedanken in eine Ratsversammlung hineingeplatzt. Da diese ebenso lange dauern würde oder länger als ihre Reise auf Denebola, wechselten sie lieber gleich die Dimension und befanden sich nun direkt vor dem Elixum, nachdem sie ME-ANs und Nés Spuren verwischt hatten. Sollte jemand den Safranisee und das Elixum beobachten, würde man nichts verdächtiges bemerken.
    „Hier wird gelaufen! Du weißt, dass dieser Stern an der Berührung mit einem Wesen erkennen kann, ob es sich um Freund oder Feind handelt. Das ist das ausgefeilte Sicherheitssystem des alten Gralskönigs. Schon einmal schwebte die gesamte Spezies hier in Lebensgefahr, ein zweites Mal will sich keiner einer solchen Energie aussetzen.“
    Katmir ging mit langen Schritten an SAT vorbei. Obwohl alle Krieger der Flotte Arkturus groß waren, war Katmir dank seines DNS-Mix ganze zwanzig Zentimeter größer als SAT, was ihm auch einen längeren Schritt verschaffte.
    „Langhax, warte mal. Ich nehme etwas wahr! Bleib mal ruhig stehen.“
    Der Gefallene fasste Katmir am Ellenbogen.
    „Hast du nun einen Geist gesehen?“ Schmunzelnd blickte Katmir in die ernste Miene seines Freundes.
    „Ja! Nein! Es ist ein Dämon geboren worden, genau hier. Hier auf Denebola ist ein Dämon entstanden. Er ist noch nicht freigesetzt, und er entstand aus dem Stern selbst. Du lieber Wahnsinn! Noch einer mehr. Hoffentlich ist es einer, den wir wirklich brauchen können!“
    SAT starrte auf den Boden, als könnte er tief in das Innere des Sterns blicken und den Dämon finden und raussaugen.
    „Mein lieber SAT! Seit wann sagst du denn das Wort hoffentlich? Ist bei dir alles klar?“
    „Seit ich auf XORIA war. Seit ich dieser Riesenspinne, die ihren Körper zu einem Planeten mit vier riesigen Monden erschaffen hat, mit Nar zusammen einen Besuch abgestattet habe. MIC hatte uns dorthin geschickt, weil dort eine große Energiebündelung registriert worden war. Bis wir dann vor Ort sahen, dass wir auf einem Spider gelandet waren und unmittelbar beim Austritt einer Matrix vor ihr standen. Der neuen Matrix von Nejusha.“
    „XORIA hat mit ihrer Arbeit einen Automatismus in die Wege geleitet. Bei der MA, du lieber Wahnsinn. Die Sterne und die Planeten, so meine ich, kreieren Dämonen, um in die nächste Dimension abzusteigen. Der Schmerz und die Trauer können das TAO und die Philosophie der Spezies nicht mehr halten. Automatisch kreiert sich zu jeder Philosophie, die eine Spezies trägt, das Gegenteil. Der Mord an den Zwillingen hat das Nivellierungspendel der polaren Kreisläufe und Mächte in diesen Teil des Universums gezwungen. Die Anteile des Gleichgewichts in der Dualität sind nun

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