Projekt Genejusha - Wächter der Sonne 1
befreien und in dich aufnehmen?“
„Ich schon! Du würdest dich mit ihm verwandeln! Ich stell mir nur die Frage, wann sich der Dämon der Hoffnung in mich gepflanzt hat und warum ich es nicht mitbekommen habe.“ Staunend blickte er seinen Kriegerbruder an.
„Ich schon! Aber du würdest das nicht zugeben! Das muss vor der Bar passiert sein, als deine Gaben dein TAO zerlegt haben. Du weißt, eine Besetzung geschieht nur, wenn das TAO einen Riss hat.”
„Jetzt gib dem Ganzen doch nicht ein gar so primitives Aussehen. Besetzt... Dämonen sind doch keine Seelenfresser oder Vipern. Einen Dämon mit einem Non Suffragatori zu vergleichen ist sehr würdelos. Die haben doch auch Seelen”, empörte sich SAT.
„Na ja, ich würde sagen, das liegt am Blickwinkel! Oder was meinst du, Katmir?“ Zu diesem hingewandt, richtete sich Narimbus Aufmerksamkeit auf eine Energievibration, die er dank seiner Retro-Psychokinese noch aus der Vergangenheit lesen konnte. „Hier waren Späher! Nicht nur einer.”
„Wir können uns damit jetzt nicht aufhalten.“
Katmir sah Narimbu an. „Kannst du das Feld später auch noch lesen? Ich denke, die molekulare Suppe dieser Heuchler lässt sich später auch noch aus der Matrix rastern, oder?“
„Kein Thema”, sagte Narimbu.
Raschen Schrittes begaben sich die drei Krieger nun zum Elixum.
17. Kapitel
„Körper nennen die das? Kadaver wäre treffender!“ Laut maulte Nejusha vor dem Spiegel in ihrer Kabine auf Nibiru herum.
„Nicht einmal die Haut leuchtet in meiner Stammesfarbe. Keine Glyphen, die sich unter meiner Haut regen. Und das Gralsbündniszeichen meiner Vermählung mit ME-AN ist auch nicht sichtbar.“
Mit bebenden Nasenflügeln ging sie näher an das Spiegelbild heran, das nun sie selbst zeigte und keine Illusion.
„Klein bin ich auch noch! Wollen wir doch mal sehen, ob wenigstens die Aalearenkraft aktiv ist.“ Sie atmete sich in ihr Herzzentrum und verband sich mit der Schöpferkraft ihrer Seele.
„Nichts! Zum SAT! Hier regt sich nichts. Linmar! Linmar, EAT und ROX, kommt bitte sofort hierher. Ihr habt einen Kardinalsfehler gemacht! Meine Sexualität ist nicht aktiv!“ Né stürmte auf den Flur und schrie die Namen der GenTecs.
ROX kam als erster bei ihr an. Voller Sorge blickte er an ihr hinunter, suchte nach Spuren, nach Brandmalen und Wunden, die vom Gift der Vipern herrührten, welches sich immer noch in ihrem Blutkreislauf befand.
Nichts!
„Was ist? Geht es dir nicht gut? Was hast du? Posttraumatische Träume, Visionen, Gefühle? Holt der Körper die Hinrichtung in sein biologisches Erinnerungsraster? Hast du einen Flashback von den Wunden?“ Er stammelte wirr alles, was hätte geschehen können, als Wortschwall heraus.
„Nein, ROX. Mir geht es so weit gut. Meine Aalearenkraft funktioniert in diesem Körper nur nicht! Was ist da los? Habt ihr vergessen, sie zu aktivieren?“ Sie blickte ihn nicht nur fragend, sondern ihrem Ton gemäß auch fordernd an.
Linmar und EAT teleportierten sich in die Zelle. EAT trat ein Stück weit an Nejusha heran, legte ihr die Hand auf die Schulter und drängte die Königin, sich zu setzen. Das Gesicht in den Händen verbergend, um nicht direkt wieder mit dem Spiegelbild konfrontiert zu werden, konnten alle sehen, dass Né immer noch von starkem Zittern befallen war. An der optischen Situation, der Blässe, hatte sich auch noch nichts geändert.
„Was ist los? Hast du Schmerzen?”, fragte EAT sehr ruhig.
„Das habe ich sie auch schon alles gefragt. Sie kann ihre Sexualkraft nicht hochfahren. Du weißt, dass in der DNS der Kobra viele Fähigkeiten ohne diese Energie nicht funktionieren. Besonders die Kraft der Verteidigung, die Kraft der Kreation und die Kraft, ein Schutzfeld aufzubauen”, antwortete ROX anstelle Nejushas.
„Die Aalearenkraft! Hm...”, sagte daraufhin Linmar.
„Ihr habt mich mit halber Montur wiederbelebt.“
„Jetzt spinn nicht rum! Ich habe zwar im Augenblick nicht den blassesten Schimmer, was wir tun können, aber ich werde eine Lösung finden. Wir werden uns besser alle gemeinsam dem Problem stellen.
Nejusha, ich sage dir nun ganz ehrlich, du musst essen, dann musst du dich baden, du musst dich kleiden und endlich zu Kräften kommen.“ EATs Sorgen waren nicht unbegründet, zumal niemand wusste, ob der DNS-Mix, den sie für Né konstruiert hatten, Nahrung zu sich nahm oder sich aus sich selbst heraus versorgen würde.
„Essen? Was ist das? Was meinst du mit Essen?“ Völlig
Weitere Kostenlose Bücher