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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Sexton
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mir so leid! Ich habe nicht aufgepasst! Sind Sie verletzt?« Der Fahrer war schon ausgestiegen und beugte sich über mich. Ich kannte ihn aus der Stadt. Er hieß Jason. Davon abgesehen wusste ich nichts über ihn.
    »Ich glaube, ich bin in Ordnung.« Ich hatte keine Ahnung. Ich war benommen und versuchte zu überprüfen, ob noch alles dran war. Noch tat nichts weh, aber das hatte nichts zu bedeuten.
    »Ich bringe Sie besser ins Krankenhaus.«
    Als ich zu ihm aufschaute, war ich überrascht, wie verängstigt er wirkte.
    »Ich denke, es geht mir gut.« Tatsächlich machte ich mir mehr Sorgen um den Zustand meines Fahrrads.
    »Sie bluten.« Jason zeigte auf mein linkes Ohr.
    Ich tastete mit einer Hand nach meinem Kopf, und als ich sie wegnahm, war sie voller Blut, das der Regen schnell wieder abwusch. »Oh Scheiße.« Ich sah, dass Blut auf meinem Hemd und in dem Regenwasser auf der Straße war.
    Jetzt geriet Jason in Panik. »Lassen Sie sich von mir ins Krankenhaus bringen.«
    Nun setzte auch der Schmerz ein. Ich konnte mich entweder von ihm fahren lassen oder hier auf die Polizei und einen Krankenwagen zu warten. Ich stieg in sein Auto.
    »Die Wunde an Ihrem Kopf sieht schlimmer aus, als sie ist«, erklärte mir der Arzt. »Wenn Sie einen Helm getragen hätten, wären Sie natürlich längst zu Hause und hätten nur ein paar Beulen und blaue Flecke, anstatt blutend in meiner Notaufnahme zu sitzen.« Ich wusste, dass er recht hatte. Schlimmer noch, ich wusste, dass Lizzy, Brian und meine Mom mir während der nächsten Tage mindestens hundertmal dieselbe Predigt halten würden. »Es gibt keinerlei Anzeichen einer Gehirnerschütterung, daher werden Sie nach Hause gehen können, sobald wir Ihre Wunden gesäubert und verbunden haben. Gibt es jemanden, den Sie anrufen können, damit er Sie abholt?«
    »Ja.«
    »Gut. Ich werde Ihnen Oxycodon geben …«
    »Ich hasse dieses Zeug. Davon bekomme ich Hautjucken.«
    »Das ist eine recht verbreitete Nebenwirkung. Hätten Sie lieber Vicodin?«
    »Auf jeden Fall.«
    »Ich werde Ihnen jetzt ein bisschen geben, außerdem werde ich Sie mit einer ziemlich hohen Dosis nach Hause schicken, die Sie vor dem Schlafengehen einnehmen. Aber nur für heute Abend. Morgen werden Sie wahrscheinlich starke Schmerzen haben, aber versuchen Sie, mit rezeptfreien Schmerzmitteln auszukommen.«
    »Darauf können Sie wetten.« Ich spürte mehr und mehr, wie mir alles wehtat, und ich wusste, dass es nur noch schlimmer werden würde.
    Sie verabreichten mir die erste Dosis des Schmerzmittels und schlossen dann die Wunde an meiner linken Schläfe mit etwas, das verdächtig nach Sekundenkleber roch. Mein Hemd war nicht nur mit Blut bedeckt, sondern auch von meiner Rutschpartie über den Asphalt zerfetzt. Sie warfen es weg, säuberten die große Abschürfung an meiner rechten Seite, was ziemlich schmerzhaft war, schmierten eine Art Schleim darüber und verbanden das Ganze. Danach gaben sie mir ein blaues OP-Hemd, das ich auf dem Heimweg tragen konnte.
    Polizisten kamen und gingen und stellten mir Fragen. Matt hatte anscheinend keinen Dienst. Jason gab mir seine Versicherungsdaten und versprach, mir am nächsten Tag mein Fahrrad nach Hause zu bringen. Es schien gar kein Ende zu nehmen. Es war fast neun Uhr, als der Arzt mir endlich die zweite Dosis Vicodin brachte. »Sie können sie in zwei Stunden einnehmen«, sagte er, als er sie mir überreichte. Ich nickte, obwohl ich wusste, dass ich nicht so lange warten würde. Er reichte mir ein schnurloses Telefon. »Bestellen Sie sich jetzt jemanden, der Sie abholt. Ich werde mit ihm reden müssen, bevor Sie fahren.«
    Ich nahm die Tabletten, sobald er den Raum verlassen hatte, und überlegte, wen ich anrufen sollte. Lizzy würde ein seelisches Wrack sein, weinen und versuchen, mich zu verhätscheln. Brian würde mich anbrüllen und mich als Idioten beschimpfen. Mom würde ebenfalls weinen und mir einen Vortrag zum selben Thema halten.
    Ich rief Matt an.
    »Hey, Jared«, sagte er, als er den Hörer abnahm. »Wo zum Teufel steckst du? Ich bin bei dir zu Hause gewesen.«
    »Ich bin im Krankenhaus. Kannst du mich abholen kommen?«
    »Bist du okay? Was ist passiert?«, fragte er ehrlich besorgt.
    »Ich bin von einem Auto angefahren worden, aber …«
    Natürlich ließ er mich nicht ausreden. »Was? Himmel, Jared, bist du in Ordnung?«
    »Es geht mir gut. Aber sie werden mich nicht gehen lassen, wenn mich nicht jemand nach Hause fährt.«
    »Ich bin in fünf Minuten

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