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Provinz Fünf (German Edition)

Provinz Fünf (German Edition)

Titel: Provinz Fünf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Popoff
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Computerstimme höflich.
    „ Heben Sie ab!”
    Das Luft-Taxi glitt schnell über hundert Meter, hob vom Boden ab und stieg in den klaren Mittagshimmel.
    Eugene sah sich um und versuchte, sich zu orientieren. Die bergige Landschaft war wunderschön. In wenigen Augenblicken war das Luft-Taxi nur noch ein kleiner Fleck am Himmel.
    Schließlich stand er vor der Villa. Eugene ging zur Haustür und drückte auf die Klingel aber niemand öffnete sie, nicht einmal ein dummer Roboter!
    „ Verdammt heiß hier.”
    Er klingelt noch einmal. „Wo zum Teufel sind diese Blödmänner und Roboter aller Art?”
    Die Wärme und der natürliche Sauerstoff benebelten seinen Kopf, in dem wieder etwas blinkte und sich zu bewegen begann.
    Eugene trat zurück und sah sich um. Er entdeckte einen schönen Pavillon aus Holz, in der Nähe der Villa und trug seine zwei Koffer dort hin.
    Er setzte sich auf das Sofa, das mit einer ethnischen Decke bedeckt war. Eugene war ro t und verschwitzt und er war noch ganz benommen von der langen Reise und der Mittagshitze.
    Er zog aus seiner Reisetasche eine Armee luftmatratze und blies sie auf. Schweiß strömte aus seinem Körper. Eugene setzte sich auf die Luftmatratze und injizierte sich ein Medikament mit einer kleinen medizinischen Pistole.
    Nach einigen Minuten war er auf der Matratze eingeschlafen.
     
    Am späten Nachmittag wachte Eugene auf und sah sich um, völlig verwirrt, mit höllischen Kopfschmerzen und einem schlechten Geschmack im Mund.
    Er streckte seinen Arm und öffnete eine Bierdose, die zischte zustimmend und kühlte sich selbst. Sie befand sich auf dem hölzernen Boden des Pavillons. Eugene trank es aus. Er schüttelte den Kopf, um ihn freizumachen.
    „ Verdammt Sel, verdammt schlauer Kumpel! Großartig, dass Du Bier herbeibringst! Hey, wozu sind Freunde da? Natürlich, um Bier zu beschaffen.”
    Aber wo zum Teufel waren die Leute? Eugene sah sich um und ging zu einem großen Werkraum. Die Tür war verschlossen. Die Fenster waren recht hoch, aber er trug mehrere Kisten herbei, die er in der Nähe des Hauses bemerkt hatte, und stellte sie aufeinander. Er spähte durch das staubige Fenster, konnte aber zunächst nichts sehen, weil es drinnen dunkel war. Nach einer Weile hatten sich seine Augen daran gewöhnt und er fing an, einige bewegte Objekte zu unterscheiden. Eugene legte sein Hemd über den Kopf, damit ihn das Licht von außen nicht störte, aber das, was er sah, kam ihm unmöglich vor: Sel und ein Roboter führten an einem riesigen Dinosaurier eine chirurgische Operation durch. Also deswegen haben sie sich eingeschlossen. Aber Sel war ein Künstler von Weltruf. Wie konnte er sich in der Chirurgie und mit Dinos auskennen? Und warum hatte er dieses große Tier überhaupt? Sel hatte sich noch nie für große Tiere interessiert. Der Dinosaurier ist sicherlich geklont, aber warum musste er so ein riesiges Tier überhaupt aufziehen?
    Eugene hörte auf sich Fragen zu stellen, die er nicht beantworten konnte, zumal die Sonne erbarmungslos auf ihn nieder brannte. Er stieg von den Kisten, und flüchtete in den Schatten des Pavillons. Er legte sich hin, aber sein Kopf pochte noch immer. Allmählich begann die Spannung nachzulassen, und als das Pochen nachgelassen hatte, und die Schmerzen abgestumpft waren, entspannte er sich und schlief wieder ein.
     
    Schlief er oder war er wach? Was war es? War es ein Traum, oder hatte er wirklich Sel, einen Roboter und einen Dinosaurier in einer riesigen Werkhalle gesehen?
    Eugene erinnerte sich an das Bier und empfand wieder eine Woge der schönsten Gefühle für Sel. Dieser Sel, er war schließlich ein Freund, ein kluger Kopf. Er sah sich um, aber da war nirgendwo eine leere Bierdose. Vielleicht hat Sel sie weggeräumt.
    Eugene stand auf und ging wankend auf das Haus zu. Die Haustür war unverschlossen.
    Weil er erwartete, ein erwünschter und erwarteter Gast zu sein, trat Eugene selbstbewusst in das geräumige Wohnzimmer. Es war voll von Kunstwerken und historischen Figuren.
    Sel, etwa Mitte vierzig, sa ß bequem in seinem geräumigen Sessel vor einem riesigen Bildschirm an der Wand, und drückte träge an einer Fernbedienung herum. Auf dem Monitor war eine wechselnde Reihe von Gemälden.
    Eugene ging auf ihn zu mit dem herzlichsten Lächeln, das er aufbringen konnte, mit der offensichtlichen Absicht einander zu umarmen.
    „Hey, Sel, wie geht´s Dir denn?”
    Aber sein Freund sah ihn in wachsender Verwunderung an, als Sel, kurz bevor Eugene vor

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