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Provinz Fünf (German Edition)

Provinz Fünf (German Edition)

Titel: Provinz Fünf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Popoff
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Haushalt und nicht besonders clever. Es ist Karel, der mir bei der Jagd hilft. Er kostet vier Millionen Mark.”
    „ Verdammt noch mal, Du bist verrückt, Sel. Du zahlst vier Millionen Mark für einen verdammten Roboter?”
    „ Aber er ist klüger als Du, verdammter Tramper-Jäger. Du hast keine Ahnung, was für ein Wunder der Technik und der Kunst er ist. Er ist sein Geld wert.”
    „ Mein Gott, und ich habe für achthunderttausend Mark mein Leben riskiert.”
    „ Für achthunderttausend? Dann bist Du der verrückte, nicht ich. Wie kann man für eine so lächerliche Summe Söldner werden!”
    „ Übertreib mal nicht, Junge. Wie viele Leute haben schon so viel Geld wie Du? Ich hätte in Tinderland damit wie ein Prinz gelebt.”
    „ Du bist ganz blass geworden. Warum ruhst Du Dich nicht ein wenig aus? Du bist sicherlich müde von der langen Reise. Komm, ich führe Dich in Dein Apartment. Nimm eine Dusche, zieh Dich um, leg Dich ein wenig hin und mach ein Nickerchen. Ich sage Robert, er soll Dir etwas zu essen machen.”
    „ In Ordnung. Ich werde mich etwas ausruhen. Ich muss mich wirklich eine Weile hinlegen. Sag bitte Robert soll mir das Essen nach oben bringen. Pilze mit Reis, wenn Ihr das habt.”
    Sel sagte: „So ein Quatsch! Lass doch diese Armenküche! Ich kaufe meine Lebensmittel. Seit vier Jahren habe ich nun schon keine kostenlose Nahrung mehr aufgenommen. Bei mir gibt es teure und leckere Speisen. Bleib hier und hilf mir, dann wirst Du auch viel Geld haben. Ich brauche wirklich einen vertrauenswürdigen Mitarbeiter. Ich kenne Dich seit Langem und kann Dir vertrauen. Besonders wenn ich anfange zu malen, brauche ich jemanden, der die Geschäfte leitet. Sei nicht schüchtern. Du bist jetzt mein Gast und Du kannst so lange bleiben wie Du willst. Nimm Dir Deine Zeit, bevor Du mir eine Antwort darauf gibst. Sieh Dich um, orientiere Dich. Nun, es ist nicht Deine geliebte Stadt, aber vielleicht gefällt es Dir auch, auf einer Ranch zu leben. Lasst uns zu Deinem Apartment gehen. Hast Du Deine Medikamente bei Dir? Oder soll ich einen Arzt rufen? Du bist ja ganz blass.”
    „ Das macht nichts. Ich brauche nur etwas Ruhe, dann wird es mir wieder besser gehen. Mach Dir keine Sorgen um mich.”
    Beide standen auf und verließen den Raum.
    Der riesige Flugsaurier inmitten des Wohnzimmers flog noch immer in dem blauen Himmel herum.
     
    Der Morgen war trübe, heiß und schwül. Sel und Eugene, beide in Jagdbekleidung, gingen, mit ihren Gewehren auf der Schulter, hinter den Felsen, wo eine weitere Werkhalle stand. Sie blieben vor der Tür stehen und Sel rief: „Karel, mach auf!”
    Die Tür schwang auf und sie gingen hinein. Im vorderen Teil der Werkhalle war ein LKW, auf dem ein großer Käfig stand. Im Käfig war ein gro ßer Flugsaurier. Das Reptil war etwa zehn Meter hoch.
    „ Niedlich, was? Magst Du ihn?”, Sel lächelte.
    „ Sieht böse aus. Und riecht schrecklich. Ist das die Brüterei da drüben?”
    „ Nicht direkt. Ich bekomme eingefrorene Embryonen und steckte sie in ein Gerät, um sie aufzutauen. Die Details sind mir immer noch nicht ganz klar. Wie auch immer, ich bin Maler und kein Viehzüchter. Karel, nimm den Käfig! Wir gehen zum Tierstall Nummer zwei.”
    Hinter den Anlagen kam ein stattlicher Roboter hervor. „Karel, ich werde vom Tierstall Nummer zwei aus rufen und Du lässt den Flugsaurier auf die Felsen hinter dem Tierstall fliegen. Alles klar?”
    „ Ja, Chef. Es ist alles klar.”
    „ Lass uns gehen”, sagte Sel.
    Karel setzte sich in den Wagen und fuhr zu dem großen Rolltor, das sich automatisch öffnete. Eugene und Sel gingen auch hinaus.
     
    Beide Männer gingen langsam zum Tierstall.
    „Sel, was ist, wenn das Tier wegfliegt, bevor wir es abschießen? Oder wenn es in die falsche Richtung abhebt? Dann fliegt auch Dein Geld weg.”
    Sel lächelte und sagte: „Um sicher zu sein, dass mein Geld nicht wegfliegt, haben Karel und ich eine Fernbedienung in den Flugsaurier implantiert, und so können wir den fliegenden Dreckskerl mehr oder weniger steuern. Momentan ist eines der Probleme mit den Flugsauriern die Flugsteuerung.”
    Das helle Sonnenlicht badete die heißen Steine gro ßzügig. Eugene hatte die Augen fast geschlossen und richtete seinen Hut zurecht, um den größten Teil seines Gesichts im Schatten zu haben. Sel kramte in der Tasche seiner Jacke und reichte ihm eine Sonnenbrille.
    „ Tut mir leid, Gene. Ich habe die Brille mitgenommen, aber vergessen, sie Dir zu

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