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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Hmmmm, mjamm, mmmm«, schmatzte sie.
    »Hör auf, Ciara«, schaltete sich Elizabeth ein.
    »Sonst musst du in der Ecke stehen«, fügte Jack streng hinzu.
    Der ganze Tisch brach in Gelächter aus, natürlich abgesehen von Meredith und Richard.
    »Also, Ciara, erzähl uns doch mal was von deinen Abenteuern in Australien«, warf sich Frank rasch in die Bresche.
    Ciaras Augen leuchteten auf. »Oh, es war wirklich toll, Dad, ich kann es nur jedem empfehlen.«
    »Der Flug dauert so schrecklich lange«, wandte Richard ein.
    »Ja, aber es lohnt sich.«
    »Hast du neue Tattoos?«, erkundigte sich Holly.
    »Ja, schau mal, hier.« Ciara stand auf und zog sich die Hose herunter, um einen Schmetterling auf ihrem Hinterteil zu zeigen.
    Ihre Eltern, Richard und Meredith protestierten empört, während die anderen sich vor Lachen ausschütteten. Als Ciara sich endlich entschuldigt hatte und Meredith die Hände von Emilys Augen nehmen konnte, beruhigten sich alle wieder.
    »Ich finde sie widerwärtig«, stellte Richard angeekelt fest.
    »Ich finde Schmetterlinge hübsch, Daddy«, meinte Emily mit großen unschuldigen Augen.
    »Ja, manche Schmetterlinge sind schon hübsch, Emily, aber ich spreche von Tätowierungen. Da kann man sich leicht alle möglichen Krankheiten und Probleme einhandeln.« Emilys Lächeln erlosch.
    »Hey, ich hab das keineswegs in irgendeinem schmierigen Etablissement machen lassen, wo man sich die Nadeln mit den Drogendealern teilt, weißt du. Das Studio war blitzsauber.«
    »Also das ist nun wirklich ein Widerspruch in sich«, meinte Meredith voller Ekel.
    »Warst du in letzter Zeit denn mal in einem Tattoo-Studio, Meredith?«, erkundigte sich Ciara etwas zu heftig.
    »Hmm … nnnein«, stotterte sie. »Ich war noch nie in so einem Laden, nein danke, aber ich kann mir vorstellen, wie es da aussieht.« Dann wandte sie sich Emily zu. »Solche Läden sind schmutzig und hässlich, Emily, und nur gefährliche Leute gehen hin.«
    »Ist Tante Ciara auch gefährlich, Mommy?«
    »Nur für fünfjährige kleine Mädchen mit roten Haaren«, antwortete Ciara und stopfte sich einen großen Bissen in den Mund.
    Emily erstarrte.
    »Richard, Schätzchen, meinst du nicht, Timmy würde jetzt gern reinkommen und etwas essen?«, fragte Elizabeth höflich.
    »Er heißt Timothy«, mischte Meredith sich ein.
    »Doch, Mutter, ich denke, das wäre in Ordnung.«
    Ein sehr geknickter kleiner Timmy – oder vielmehr Timothy – kam langsam und mit gesenktem Kopf herein und setzte sich still neben Declan. Holly spürte großes Mitleid mit ihm. Es war doch gemein, ein Kind so zu behandeln … Aber ihre mitfühlenden Gedanken verflogen sofort, als Timothy unter dem Tisch schmerzhaft gegen ihr Schienbein trat.
    »Also, Ciara, los, erzähl uns endlich was. Du hast doch da unten bestimmt total abgefahrene Sachen erlebt, oder?«, wandte Holly sich an ihre Schwester.
    »O ja, ich hab zum Beispiel Bungeejumping gemacht, ein paar Mal. Davon gibt’s sogar ein Foto.« Sie fasste in die hintere Hosentasche, und alle wandten rasch die Augen ab, für den Fall, dass sie weitere nicht jugendfreie Körperteile zu entblößen gedachte. Aber Gott sei Dank holte sie nur ihr Portemonnaie heraus, reichte ein Foto herum und erklärte dabei weiter.
    »Das erste Mal bin ich von einer Brücke gesprungen und kopfüber im Wasser gelandet … «
    »O Ciara, das klingt aber richtig gefährlich«, rief ihre Mutter und schlug entsetzt die Hände vors Gesicht.
    »Ach was, das war überhaupt nicht gefährlich«, versicherte Ciara. »Die Sprünge werden von Profis organisiert, überhaupt kein Vergleich mit dem, was Declan damals beim Festival gemacht hat.«
    Nervös schluckte Declan seinen Bissen hinunter. »Ciara, das waren auch Profis. Du glaubst doch wohl nicht, dass die Veranstalter sonst so was auf ihrem Gelände zugelassen hätten, mit Hunderten von Zuschauern.«
    »Ich hab was anderes gehört«, entgegnete Ciara achselzuckend.
    Endlich kam das Foto zu Holly, und sie und Jack fingen gleichzeitig an zu lachen. Ciara baumelte kopfüber an einem Seil, das Gesicht von einem Angstschrei völlig verzerrt. Ihre Haare (damals blau gefärbt) sträubten sich in alle Himmelrichtungen, als stünden sie unter Strom.
    »Tolles Foto, Ciara! Mum, das musst du rahmen lassen und über den Kamin hängen«, witzelte Holly.
    »O ja!« Ciara bekam leuchtende Augen. »Prima Idee.«
    »Aber sicher, Schätzchen, ich hänge das Bild von deiner Heiligen Kommunion ab und nehme stattdessen das

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