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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Holly sofort auf den Sitz am Fenster, und Sharon ließ sich rasch neben ihr nieder. Denise fiel das Gesicht herunter, als sie merkte, wen sie als Nachbarin haben würde.
    »O, das ist ja fabelhaft! Wir sitzen nebeneinander!«, quietschte Cindy.
    Denise warf Sharon und Holly einen bösen Blick zu und ließ sich resigniert neben Cindy auf ihren Platz plumpsen.
    »Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, du findest bestimmt eine Freundin zum Spielen«, kicherte Sharon, und auch Holly konnte nicht länger an sich halten.

Einundzwanzig
    Vier Stunden später setzte die Maschine unter allgemeinem Beifall auf dem Flugplatz von Lanzarote auf. Kaum jemand war so erleichtert darüber wie Denise.
    »Ich habe mordsmäßiges Kopfweh«, beklagte sie sich bei ihren Freundinnen, während sie sich auf den Weg zur Gepäckabholung machten. »Diese Frau kaut einem echt das Ohr ab.« Sie massierte sich die Schläfen und schloss die Augen.
    In diesem Moment kamen Cindy und ihre Truppe auf sie zu. Sharon und Holly ließen Denise stehen und suchten schnell einen günstigen Platz, wo einem die Leute, die sich direkt neben dem Rollband aufgestellt hatten, nicht die Sicht versperrten. Es dauerte eine halbe Stunde, bis das Band sich überhaupt in Bewegung setzte; nach einer weiteren halben Stunde hatten die meisten Passagiere sich bereits auf den Weg nach draußen zu den Bussen gemacht, aber die drei Freundinnen warteten immer noch auf ihre Sachen.
    »Ihr seid echt fies«, schimpfte Denise, die mit ihrem Koffer auf Sharon und Holly zukam. »Aber dafür sind eure Sachen auch noch nicht da.«
    »Doch, doch, es ist nur so entspannend, den paar Taschen hier zuzuschauen, wie sie Karussell fahren. Warum setzt du dich nicht schon mal in den Bus? Wir bleiben noch ein Weilchen hier und genießen es«, erwiderte Sharon sarkastisch.
    »Hoffentlich haben sie deinen Koffer unterwegs verloren«, fauchte Denise. »Oder noch besser, hoffentlich ist er aufgegangen, und deine ganzen Unterhosen und BHs fliegen auf dem Band rum, sodass jeder sie besichtigen kann.«
    Holly sah Denise amüsiert an: »Geht es dir jetzt besser?«
    »Erst wenn ich eine Zigarette kriege«, antwortete Denise, aber immerhin grinste sie wieder.
    »Oh, da ist ja mein Koffer!«, rief Sharon erfreut und hievte ihn so schwungvoll vom Band, dass sie das gute Stück gegen Hollys Schienbeine donnerte.
    »Au!«
    »Entschuldige, aber ich musste meine Klamotten retten.«
    »Wenn sie meine verloren haben, verklage ich die Fluggesellschaft«, verkündete Holly wütend. Inzwischen waren alle Passagiere weg, und sie waren die Einzigen, die noch warteten. »Warum kommen meine Sachen immer als Letztes?«, fragte Holly.
    »Murphys Gesetz«, erklärte Sharon. »Ah, da ist er ja!«, rief sie dann, packte den Koffer und knallte ihn erneut gegen Hollys bereits ziemlich ramponierte Schienbeine.
    »Au! Mann!«, brüllte Holly und rieb sich die Beine. »Könntest du die Dinger nicht zur Abwechslung mal andersrum runterholen?«
    »Entschuldige, tut mir Leid«, sagte Sharon. »Ich kann’s nur in eine Richtung.«
    Nun machten sie sich endlich auf den Weg, um ihren Reiseleiter zu suchen.
    »Hör auf, Gary! Finger weg!«, hörten sie eine Frauenstimme, als sie um die Ecke bogen. Eine junge Frau in der Uniform des Reiseveranstalters wurde gerade von einem jungen Mann, ebenfalls in Uniform, abgeknutscht. Als die drei Freundinnen näher kamen, richtete sie sich auf.
    »Kennedy, McCarthy und Hennessey?«, erkundigte sie sich mit einem fetten Londoner Akzent.
    Die drei nickten.
    »Hallo, ich bin Victoria und werde mich die nächste Woche um Sie kümmern«, verkündete die junge Frau lächelnd. »Folgen Sie mir, ich zeige Ihnen Ihren Bus.« Sie zwinkerte Gary noch einmal zu und eilte nach draußen.
    Es war zwei Uhr früh, aber sie wurden von einer warmen Brise begrüßt, als sie ins Freie traten. Holly lächelte ihre beiden Freundinnen an, die es ebenfalls spürten – jetzt hatte der Urlaub richtig begonnen. Als sie in den Bus stiegen, klatschten alle Beifall, und Holly fluchte innerlich, denn sie hatte keine Lust, sich mit jedem zu verbrüdern, der zufällig das gleiche Urlaubsziel hatte wie sie.
    »Juhu!«, jodelte Cindy zu ihnen herüber, stand von ihrem Platz auf und winkte ihnen aufgeregt zu. »Ich hab hier drei Plätze frei gehalten!«
    Denise seufzte laut an Hollys Schulter, aber sie mussten wohl oder übel nach hinten durchgehen. Holly hatte Glück, denn sie saß am Fenster und konnte die anderen ignorieren.

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