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Puppenspiel - Inspektor Rebus 12

Puppenspiel - Inspektor Rebus 12

Titel: Puppenspiel - Inspektor Rebus 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Beschuss, Grant.«
    »Oh doch, das können Sie mir glauben.«
    »Ich höre, dass Sie sehr beschäftigt sind.«
    »Woher...?« Grant hielt inne. »Ach so, Gill Templer hat sich bei Ihnen gemeldet.«
    »Hilft Sie Ihnen tatsächlich nur ein bisschen aus, oder hat sie schon wieder alles an sich gerissen?«
    »Kann ich noch nicht abschließend beurteilen.«
    »Sie ist nicht zufällig bei Ihnen im Zimmer?«
    »Nein, sie ist in ihrem Büro. Nach der Besprechung mit Carswell hatte ich den Eindruck, dass sie von allen am meisten erleichtert war.«
    »Vielleicht, weil sie am meisten zu verlieren hat, Grant. Das
    mag Ihnen im Augenblick vielleicht nicht einleuchten, aber so
    ist es.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht.«Trotzdem schien Hood sein eigenes berufliches Überleben für das wichtigste Ergebnis der überraschenden Entwicklung zu halten.
    »Na, dann kümmern Sie sich mal wieder um Ihren Job, Grant. Und danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben anzurufen.«
    »Ja, bis dann.«
    »Wenigstens brauchen Sie sich jetzt nicht mehr über mich zu ärgern.«
    Rebus legte das Telefon beiseite, starrte es aber immer noch erwartungsvoll an. Doch es rief niemand mehr an. Er ging in die Küche, um sich eine Tasse Tee zu machen. Dabei stellte er fest, dass ihm die Teebeutel und die Milch ausgegangen waren. Also ging er ohne Jackett nach unten und kaufte nebenan im Lebensmittelgeschäft außer Milch und Tee noch etwas Schinken, ein paar Brötchen und Senf. Als er zurückkam, machte sich unten am Hauseingang gerade eine Frau an seiner Klingel zu schaffen.
    »Los, mach schon auf, ich weiß doch, dass du da bist.«
    »Hallo, Siobhan.«
    Sie drehte sich um. »Mensch, haben Sie mir einen Schrecken eingejagt.« Sie umfasste mit der Hand ihre Kehle. Rebus schob den Arm an ihr vorbei und schloss die Tür auf.
    »Weil ich Sie überrascht habe, oder weil Sie gedacht haben, dass ich mit aufgeschnittenen Pulsadern oben in der Wohnung sitze?« Er hielt ihr die Tür auf.
    »Was? Nein, daran habe ich überhaupt nicht gedacht.« Doch sie errötete leicht.
    »Davor brauchen Sie auch wirklich keine Angst zu haben: Sollte ich mich nämlich je um die Ecke bringen, so würde ich mich vorher richtig besaufen und dann Tabletten nehmen. Und wenn ich ›richtig besaufen‹ sage, dann meine ich zwei oder drei Tage lang, sodass Sie ausreichend vorgewarnt wären.«
    Er ging vor ihr die Treppe hinauf, öffnete die Türìltt Seiner
    Wohnung.
    »Aber Sie haben ausgesprochenes Glück«, sagte er. »Ich bin nämlich nicht nur nicht tot, ich kann Ihnen sogar Tee und Brötchen mit Schinken und Senf anbieten.«
    »Nur Tee, bitte«, sagte sie, nachdem sie endlich ihre Fassung zurückgewonnen hatte. »Sieht ja toll aus hier in der Diele.«
    »Schauen Sie sich ruhig ein bisschen um. An neugierige Besucher muss ich mich sowieso gewöhnen.«
    »Dann wollen Sie die Wohnung also wirklich verkaufen?«
    »Ja, die Anzeige erscheint nächste Woche.«
    Sie steckte den Kopf durch die halb geöffnete Schlafzimmertür. »Sogar ein Dimmer«, sagte sie und drehte an dem Schalter.
    Rebus ging in die Küche, setzte Wasser auf und nahm zwei saubere Tassen aus dem Schrank. Eine davon trug die Aufschrift »World's Greatest Dad«. Er sah die Tasse zum ersten Mal, konnte eigentlich nur einer der Elektriker dagelassen haben. Er beschloss, Siobhan darin ihren Tee zu servieren, für sich selbst reservierte er die größere Tasse mit den Mohnblüten und dem angeschlagenen Rand.
    »Und wieso haben Sie das Wohnzimmer nicht streichen lassen?«, fragte sie und kam zu ihm in die Küche.
    »Ist doch erst vor gar nicht so langer Zeit gemacht worden.«
    Sie nickte. Offenbar hatte er noch was auf dem Herzen, aber sie wollte ihn nicht bedrängen.
    »Zwischen Grant und Ihnen alles beim Alten?«, fragte er.
    »Was soll das heißen? Zwischen Grant und mir ist nie was gewesen. Und damit Ende der Debatte.«
    Er nahm die Milch aus dem Kühlschrank. »Passen Sie bloß auf, dass Ihnen da nicht noch mal dasselbe passiert.«
    »Wie bitte?«
    »Dass ein Typ sich wie eine Klette an Sie hängt. Ein alter
    Verehrer von Ihnen hat mich nämlich den ganzen Vormittag mit Blicken durchbohrt.«
    »Ach Gott, Sie meinen Derek Linford.« Sie dachte kurz nach. »Hat der nicht furchtbar ausgesehen?«
    »Tut er das nicht immer?« Rebus legte je einen Teebeutel in die beiden Tassen. »Und was führt Sie her: Wollten Sie bloß nach mir sehen oder sich dafür bedanken, dass ich die Rolle des Sündenbocks übernommen habe?«
    »Dafür

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