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Purpurfalter

Purpurfalter

Titel: Purpurfalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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hinter ihren Rücken. „Ist es nicht für Euch genauso berauschend wie für mich?“ Grinsend zog er sie zu sich heran.
    „Nein“, log sie. Doch das Zittern ihrer Stimme entblößte ihre wahren Gefühle.
    Ihr Busen presste sich an seinen Oberbauch. Über ihr thronte Schomuls Gesicht, wächsern, mit durchdringendem Blick und köstlich kirschroten Lippen. Noch immer verstärkte sein Finger auf ihrer Halsschlagader das Pochen ihres Blutes.
    „Zügelt Euch, Graf. Ein schwacher Moment könnte unser Abkommen mit einem Schlag vernichten.“
    „Ihr ward schon einmal Wachs in meinen Händen und es hat unserer Absprache nicht geschadet. Seht es einfach als diplomatische Vereinigung.“
    „Nein! Nicht für ein ganzes Königreich würde ich mich aus politischen Gründen einem Mann hingeben.“ Stolz hob sie das Kinn.
    Er küsste sie auf die Nasenspitze. „Dann unterwerft Euch nicht mir, sondern Eurer eigenen Lust. Sie ist so gewaltig, dass es meine Sinne vernebelt, wenn ich in Eurer Nähe bin.“ Plötzlich beugte er sich hinunter. Sie erschrak, als sein Mund ihre Haut berührte. Jeden Moment würden seine Eckzähne sich in ihr Fleisch bohren, jeden Tropfen ihres Blutes genüsslich aussaugen. Sie erinnerte sich angewidert an das Schmatzen und Sabbern, das sie mit anhören musste, als der Graf Wor biss. Doch Loreenas Befürchtungen waren umsonst.
    Seine warme Zunge legte sich auf ihre Halsschlagader. Er drückte sie gegen das Pulsieren und zog den Verlauf der Ader bis zum Kinn nach, hinterließ Feuchtigkeit, während seine freie Hand in Loreenas Nacken lag.
    Gegen jede Vernunft begann sie seine Unverschämtheiten zu genießen. Erregung schwemmte ihre Gegenwehr fort. Stöhnend schloss sie die Augen und verlor sich im Opiumduft. Während er sie leckte, stellte sie sich vor, wie er sie auf die Fensterbank setzte und sie mit kräftigen Stößen nahm wie sein Weib.
    „Meine Leidenschaft vernebelt Eure Sinne? Was meint Ihr damit?“
    Er ließ von ihr ab. Schmunzelnd umfasste er ihre Taille. Mit behutsamen Liebkosungen, als würde er die Rundungen einer kostbaren Porzellanvase streicheln, glitten seine Hände über ihre Hüften, weiter hinauf, bis seine Finger unter ihrem Busen lagen, den Ansatz kraulend. Als seine Hände ihre Brüste umschlossen, rang sie nach Luft, doch insgeheim wünschte sie sich den Stoff fort, damit sie ihn auf ihrer Haut spüren konnte. Er massierte sie, zuerst sanft und vorsichtig, dann fester und wollüstiger, so dass Loreena schon meinte, er wollte sie melken. Eine köstliche Spannung baute sich in ihrem Busen auf. Loreena hielt sich an der Fensterbank hinter ihr fest und seine Fingerspitzen kitzelten ihre Brustwarzen heraus. Wie kleine Knöpfe standen sie hervor, als wollten sie den Stoff wie Stacheln durchstoßen. Das Kribbeln, das Schomul in ihre Brüste zauberte, tröpfelte hinab in ihren Schoß, in dem ebenso eine Spannung entstand, ein sehnsüchtiges Ziehen, der Ruf ihrer Leidenschaft, der schrie, dass ihre Scheide überreif sei.
    In diesem Moment umschloss der Graf ihre Hüften und hob sie auf die Fensterbank. Er spreizte ihre Schenkel weit. Schmunzelnd beobachtete er ihre Reaktion.
    Loreena zitterte. Nicht nur, dass sie kurz davorstand, endlich die Ausschweifungen zu erleben, von denen sie schon seit langem träumte. Nein, Schomul hatte genau das getan, was sie sich insgeheim wünschte. Wütend versuchte sie die Beine zu schließen, doch er stellte sich dazwischen. „Ihr könnt meine Gedanken lesen! Habe ich Recht? Ich bin empört. Das ist… das, nun, es ist unschicklich und dreist und…“ Die Worte überschlugen sich.
    Er schob ihre Röcke bis zu ihren Oberschenkeln hinauf. Um ihn zu hindern fortzufahren, legte sie ihre Hände auf die seinen.
    „Beruhigt Euch. Ich kann keine Gedanken lesen. Es ist vielmehr so, dass Ihr Eure Lust unter der Haut tragt. Sie ist für mich so leicht zu spüren, ja, sie drängt sich mir auf. Es ist nur ein Gefühl. Nie zuvor habe ich es so intensiv wahrgenommen wie bei Euch!“
    „Ich möchte gehen.“ Sie traute Schomul nicht.
    „Und das Feuer in Eurem Schoß?“
    Sie errötete. „Es wird verschwinden.“
    „Ja, wenn ich es mit meinem Rahm lösche“, antwortete er lüstern.
    Ihre Arme waren weich wie Pudding, so war es für ihn ein Leichtes, sich von ihrer Gegenwehr zu befreien und die Röcke bis zu den Hüften hochzuschieben. „Haltet sie fest und hebt Euren Apfelpo!“
    „Wie bitte?“ Sie war empört. Sie war erregt. Und fürchtete sich vor ihrem

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