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Purpurfalter

Purpurfalter

Titel: Purpurfalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Ärmel, spürte wie die Nässe seine Finger geschmeidig machten und ihre Klitoris stetig weicher wurde, samtig und empfindsam. Es musste verrückt aussehen, wie sie auf dem Rappen saß und schneller ritt als das Pferd, mit entrückter Miene und glasigem Blick, der von einer Sucht berichtete, einem triebhaften Drang nach unkeuscher Hemmungslosigkeit. Als der Orgasmus sie übermannte, verkrampfte sie sich sekundenlang. Mogall legte das Lederband über ihre Klitoris und zog daran, sodass es fest auf dem überempfindlichen Knopf lag und ihn weiter folterte. Loreenas Körper wollte sich gar nicht mehr entspannen. Sie schauderte, zuckte unaufhörlich und presste die Beine gegen den Pferdekörper. „Genug, bitte.“
    Tatsächlich ließ Mogall von ihr ab. Er löste das Band von ihrer Hose und zog es verführerisch langsam durch ihren Schritt, was eine Lustwelle durch Loreenas Unterleib schwappen ließ. Vorsichtig entfernte er den Stein aus ihrem Anus und es schmerzte nicht einmal, da sie gelöst war. Der Japis glänzte vor weiblicher Feuchtigkeit. Ungeachtet dessen hängte sich Mogall das Band um den Hals. „Nun wird mich Euer Duft begleiten. Auf dem Rückweg werde ich von Eurer Hingabe träumen.“
    Loreena lächelte ihn an. Zufrieden schloss sie die Augen und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. Ihr eigener Duft lag ihr in der Nase. Sie spürte gerade noch, wie Mogall ihre Hose schloss und schlummerte ein.
    ~~~
    „Loreena. Loreena.“
    Das Flüstern drang nur schwerlich in ihre Träume durch. Sie spürte, wie jemand ihre Wange streichelte, sinnlich und liebevoll. Immer wieder dieses Wispern. Was wollte man von ihr? Weshalb ließ man sie nicht schlafen? Sie hatte Ruhe verdient.
    „Aufwachen. Wir sind im Graupel Wald.“
    Ihre Lider fühlten sich bleiern an. Als eine Fingerkuppe über ihren Mund strich, öffnete Loreena mühsam die Augen, besonders das zugeschwollene Auge. Das Lächeln Mogalls begrüßte sie. Er benässte seinen Zeigefinger und zeichnete damit ihre Lippen nach. Noch immer schlaftrunken leckte Loreena die Nässe ab. Sie wollte ihn schmecken und war durstig. Offensichtlich merkte er dies. Er holte seinen Wasserschlauch aus der Satteltasche und trank, aber schluckte nicht. Dann neigte er das Haupt zu ihr hinunter und küsste sie. Zärtlich legte er seinen Mund auf den ihren. Er drang mit der Zungenspitze in sie ein, öffnete die Lippen ein Stück weiter und gab ihr von dem Wasser zu trinken, das sich in seiner Mundhöhle befand. Loreena war überrascht, berauscht von der Art, wie Mogall sie immer wieder aufs Neue erstaunte und betörte. Sie trank gierig und saugte an seiner Zunge, als könnte sie sie melken.
    Allzu früh löste er den außergewöhnlichen Kuss. „Das war der letzte Schluck. Mein Wasserschlauch ist leer. Leider.“
    Müde schaute sie sich um. Die Männer hatten bereits abgesattelt und bereiteten eifrig das Lager vor. Finsternis umgab sie. Sie hörte das Säuseln des Ankerle Flusses zu ihrer Rechten. Eine Lichtung. Die Erkenntnis, auf eben genau dieser Lichtung im Graupel Wald schon einmal ein Lager aufgeschlagen zu haben und Mogall sehr, sehr nah gekommen zu sein, machte sie wach. Sie rieb vorsichtig ihre Augen und reckte sich, verwirrt darüber, dass Mogall sie im Lager geküsste hatte, wo die Gefahr groß war entdeckt zu werden und einen Skandal heraufbeschwören konnte.
    „Sieht absonderlich aus, wenn wir noch länger auf dem Rappen sitzen bleiben, während die Männer bereits trinken und essen.“ Neckisch hob Mogall die Augenbrauen.
    Loreena nickte. Der Vampir sprang vom Pferd und half ihr beim Absteigen. „Ihr solltet Euer Auge kühlen. Ich bringe derweil den Rappen zu den anderen.“
    Noch immer fühlte sie sich schläfrig. Es war unglaublich, dass sie den gesamten Weg vom Gallen Forst am Fuße des Nordalp Gletschers über die Einöde, vorbei an Föhn und dem Ruten Hain bis zum Graupel Wald geschlummert hatte! Sie schleppte sich zum Ankerle Fluss. Kaum war sie am Ufer angekommen, erblickte sie Wor ein Stück weiter südlich und ging zu ihm hin.
    „Geht es dir gut, Vater?“ Loreena kniete nieder. „Wo ist Lomas?“
    Das erste Mal seit ihrer Abreise von Tide zeigte sich sein Blick klar. Er saß auf dem schlammigen Boden im Nieselregen und schaute dennoch zufrieden drein. „Nach dem Vorfall in Firn geht es mir so gut wie nie zuvor in meinem ganzen Leben. Ich fühle mich wie ein Knabe, könnte Bäume ausreißen.“
    Erstaunt runzelte sie die Stirn. „Ist das nun gut oder

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