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Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt

Titel: Quade 02 - Goldene Sonne die dich verbrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Soldaten. Als er den toten Ahmed erblickte, bedeutete er zwei
Männern, die Leiche fortzuschaffen. »Wir haben die Verräter gefangengenommen«,
berichtete er seinem Herrn. »Was soll mit Ihnen geschehen?«
    »Enthauptet sie«, erwiderte Khalif.
»Jetzt gleich, draußen im Hof und im hellen Schein der Sonne. Laßt alle, die
innerhalb dieser Mauern leben, die Früchte des Verrats sehen.«
    Charlottes Augen weiteten sich vor
Entsetzen, ihr Magen drohte zu revoltieren. Sie trat einen Schritt vor, um
Einspruch zu erheben, doch Patrick hielt sie zurück. Sein vielsagender Blick
und sein Kopfschütteln warnten sie vor einer Einmischung.
    »Komm, Göttin. Wir werden hier nicht
mehr gebraucht«, sagte er, nahm Charlottes Hand und führte sie hinaus.
    »Du darfst das nicht zulassen!«
flüsterte sie.
    Patrick zog sie weiter. »Ich kann es
nicht verhindern«, sagte er flach. »Und du auch nicht. Riz ist ein anderes
Land, mit eigenen Gesetzen.«
    Er hatte recht, das wußte Charlotte,
aber es widersprach ihren Prinzipien, Gewalt mit Gewalt zu beantworten. »Ich
möchte diesen Ort verlassen«, sagte sie bedrückt, »und nie wieder
zurückkehren.«
    Patrick lächelte. »Das ist ein Wunsch,
den ich dir erfüllen kann. Sobald ich weiß, daß hier alles in Ordnung ist,
segeln wir zu meiner Insel weiter.«
    Eine unbändige Freude erfaßte
Charlotte, doch im nächsten Augenblick machte sich die Reaktion auf die
Erlebnisse der letzten Stunden bemerkbar, und sie brach in Tränen aus.
    Patrick blieb stehen, hob sie auf
die Arme und ging weiter. »Weine nur«, sagte er rauh. »Du hast es dir
verdient.«
    Während der nächsten drei Tage hielt Khalif
sich in seinen Gemächern auf. Verschiedene Frauen aus dem Harem besuchten ihn,
unter anderem auch Alev, aber er erschien nicht in der Öffentlichkeit.
    Charlotte stand gerade an einem der
Palastfenster und starrte sehnsüchtig aufs Meer hinaus, als Patrick lautlos
hinter sie trat, die Arme um ihre Taille schlang und sie auf den Nacken küßte.
»Ist es möglich, daß auch du Reisefieber hast?« fragte er.
    Sie drehte sich in seinen Armen und
und schaute ihm in die Augen. »Ja. Wann brechen wir auf?«
    »Morgen, denke ich. Aber warum so
eilig?« entgegnete er lächelnd. »Hast du Angst, ich könnte dich wieder hier
zurücklassen?«
    Charlotte errötete. »Es wäre nicht
das erste Mal!«
    Patrick lachte und küßte sie auf den
Mund. »Diesmal wirst du mich begleiten, Göttin. Und wer weiß — vielleicht
schließe ich dich sogar in meiner Kabine ein«, scherzte er, während er sanft
über ihre Brüste strich, bis ihre zarten Spitzen sich verhärteten und sich
unter dem dünnen Stoff des Mieders abmalten.
    Charlotte strich den Rock des
bedruckten Kattunkleids glatt, das Patrick ihr, mit vielen anderen, aus Costa
del Cielo mitgebracht hatte. »Du warst zu lange in arabischen Ländern. Ich
bin nicht dazu geschaffen, nackt in deiner Kabine zu liegen und auf dich zu
warten, um dir endlose Befriedigung zu verschaffen. Ich bin eine intelligente
Frau mit eigenem Willen und eigenem Leben.«
    Schmunzelnd zog Patrick sie in eine
dunkle Nische. »Ich würde dir deine Befriedigung nie versagen«, flüsterte er,
während seine Hände sich noch intensiver mit ihren Brüsten beschäftigen. Warum
gönnst du mir meine nicht?«
    Es bedurfte Charlottes ganzer Kraft,
darauf zu antworten, denn in ihren Gliedern breitete sich jene wohlbekannte,
angenehme Trägheit aus. »Das liegt mir völlig fern«, entgegnete sie.
»Vielleicht werde ich dich in der Kabine einsperren und zu dir kommen,
wann immer es mich danach gelüstet.«
    Patrick küßte sie zärtlich. »Ich bin
bereit, dein gehorsamer Gefangener zu sein«, sagte er und hob ihren Rock.
    Charlotte schloß die Augen und
lehnte sich haltsuchend an die steinerne Wand. »Patrick, bitte ...«
    Patrick lachte. »Du brauchst mich
nicht zu bitten, Göttin«, sagte er, kniete sich vor sie hin und ließ seine
Hände über ihre Schenkel wandern. »An deiner Stelle wäre ich jetzt still. Du
möchtest doch bestimmt nicht die Dienerschaft schockieren?«
    Charlotte stieß einen leisen Schrei
aus, als Patrick ihre spitzenbesetzten Beinkleider öffnete und seinen Mund auf
das weiche Haar zwischen ihren Schenkeln preßte. Eigentlich wollte sie ihn
zurückweisen, weil der Korridor kein Ort für Liebesspiele war, doch statt
dessen endete sie mit dem Rücken an der Wand, den Knien auf seinen Schultern
und in einem solch wilden Taumel ihrer Sinne, daß sie ihre Umgebung nicht

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