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Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition)

Titel: Quinns Unendliche Liebe (Scanguards Vampire - Buch 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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sah er, dass Haven, der Vampir, der einst eine Hexe gewesen war, an das gleiche Ereignis zurückdachte.
    Haven blinzelte. „Wozu brauchst du ihn?“
    „Es ist echt ein einfacher Job. Er muss zu uns in die Pension ziehen und so tun, als wäre er auch einer unserer Auszubildenden, was er ja auch ist –“
    Haven fiel ihm mit einem Schnauben ins Wort. „Ja, dieses Zugeständnis hat er aus Samson herauserpresst. Ein Opportunist, mein Bruder.“ Dann grinste er. „Die Disziplin wird ihm guttun.“
    Lachend schüttelte Quinn den Kopf. „Mal sehen, ob er durchhält. Jedenfalls soll er ein Auge auf Roses Enkel Blake halten.“
    Es fiel ihm noch immer schwer, ihn seinen Enkel zu nennen.
    „Wir haben ihn rekrutiert, um ihn besser überwachen zu können. Er denkt, er wird zu einer Art Superheld ausgebildet. Oliver und Cain werden auch da sein, aber wir brauchen noch ein paar Menschen, falls er tagsüber mal rausgeht.“
    „Du lässt dir aber auch immer den größten Scheiß einfallen“, kommentierte Haven. „Wer kauft dir denn bitteschön so was ab?“
    „Glaub mir, Blake hat die Geschichte längst gefressen, zusammen mit Köder, Angel und Haken. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der gieriger darauf war, verarscht zu werden.“
    „Ich habe das Gefühl, dass er und Wesley sich blendend verstehen werden. Sie scheinen aus dem gleichen Holz geschnitzt zu sein.“ Haven grinste spitzbübisch.
    Quinn legte seine Stirn in Falten. „Ja, genau das macht mir Sorgen. Aber ich habe keine andere Wahl. Ich kann keinen unserer menschlichen Scanguards-Mitarbeiter dafür einsetzen. Der Fall ist zu heikel. Es muss in der Familie bleiben.“
    „Hmm, dann bleibt wohl nur er. Lass uns mit ihm sprechen.“
     

16
     
    Rose folgte Yvette fast wie in Trance, während diese sie von einer Person zur nächsten schleifte und sie den versammelten Gästen vorstellte. Die Musik spielte und Bruchstücke von Unterhaltungen drangen zu ihr durch. Die Blicke, die sie einfing, waren freundlich und neugierig, nicht misstrauisch, wie sie erwartet hatte. Wann immer sie andere Vampire kennengelernt hatte, waren ihr diese immer zuerst misstrauisch gegenüber getreten. Sie war daran gewöhnt. Sie hatte die Clans, denen sie jeweils kurz angehört hatte, ebenso zurückhaltend behandelt. Sie war nie lange genug irgendwo geblieben, um so etwas wie Vertrauen oder ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln.
    Daher war das Gefühl, das sich jetzt in ihr breit machte, so völlig anders. Wie die Mitglieder dieser Gruppe miteinander umgingen war für sie ganz neu. Es lag Wärme und Kameradschaft in der Luft, was ihr unter Vampiren fremd war. Und nicht nur das: Sie waren nicht alle Vampire. Unter ihnen bewegten sich einige Menschen frei umher. Sie sandten auch keine Stresssymptome aus, was anzeigte, dass sie aus freien Stücken anwesend waren.
    „Oh, du musst Delilah und das Baby kennenlernen“, trällerte Yvette neben ihr und zog sie mit sich. „Wo ist sie hin?“
    Baby? Rose war verwundert. Hatte sie richtig gehört? Bevor sie fragen konnte, trat eine dunkelhaarige Schönheit mit einem Baby im Arm in den Raum.
    „Da bist du ja“, sagte Yvette und ging auf sie zu.
    Rose folgte ihr und starrte die Frau mit dem Baby an. Sie hatte noch nie einen Säugling bei Vampiren gesehen. Wie konnte diese Frau annehmen, dass ihr Kind hier sicher war?
    „Ich habe die Windel in den Mülleimer des Gästebades geworfen“, sagte Delilah. „Ich hoffe, das ist in Ordnung.“
    „Sicher.“ Dann wandte sich Yvette Rose zu. „Rose, darf ich dir Delilah vorstellen? Sie ist Samsons Gefährtin. Delilah, das ist Rose, Quinns … ähm …“
    „Bekannte“, sagte Rose schnell und schüttelte Delilahs Hand.
    „Freut mich, Rose.“
    Der Besitzer von Scanguards war also an eine menschliche Frau blutgebunden? Sie hatte noch nie gesehen, dass solch eine Verbindung gehalten hätte. Tatsächlich kannte sie kaum Vampire, die blutgebunden waren. In den meisten Clans waren nur einige von ihnen gebunden, die Mehrzahl lebte frei und ungebunden, ohne jegliche Verpflichtungen. Doch seit sie auf der Party angekommen war, hatte sie bereits drei blutgebundene Paare kennengelernt. Wer hätte das gedacht?
    Rose atmete tief ein und nahm einen Geruch auf, der ihr völlig fremd war. Er gehörte sowohl zu einem Vampir als auch zu einem Menschen, war aber doch anders. Als sie näher an Delilah herantrat, wurde er intensiver.
    Instinktiv streckte sie ihre Hand nach dem Baby aus, doch eine starke Hand

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