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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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immer noch ziemlich ekelhaft wirkten. Glücklicherweise war der Duft der beiden Jambalayas stärker als der Geruch der Mägen, die seltsam glänzend auf Worfs Teller lagen. Geordi überlegte, wann Worf aufgehört hatte, nicht-klingonische Gerichte zu essen. Was war mit Worf auf DS9 passiert? Da er stets schweigsam und sehr zurückgezogen gewesen war, hatte La Forge nie gefragt. So viel zu Veränderungen …
    Nun, außer dem Pflaumensaft. Guinan hatte Worf mit dem Gebräu bekannt gemacht, das der Klingone stolz zum »Getränk eines Kriegers« erklärt hatte. Auf der Enterprise-D war es zu einem Dauerscherz geworden, aber Worf hatte zuletzt gelacht, da Pflaumensaft in den letzten Jahren zu einem Exportschlager im Klingonischen Imperium geworden war.
    Worf warf einen Blick auf Crushers Teller. »Das ist eine besonders … einzigartige Methode, um lIngta’ zuzubereiten, Doktor.«
    »Es macht Spaß, es zu kombinieren«, sagte Beverly, während sie ihr Lo Mein mit einer Gabel aufspießte. »Wenn ich mich richtig erinnere, sind in dem Jambalaya, das Geordi und Miranda essen, Gewürze aus Andor, Fleisch von einem Tier aus der Freilandhaltung auf Zalda, und bolianischer Reis.«
    »Eigentlich kriosianischer Reis«, sagte Worf. La Forge warf ihm einen überraschten Blick zu, und Worf fügte hinzu: »Captain Sisko hat das Gericht auf DS9 verschiedene Male zubereitet. Er sagte, dass der kriosianische Reis … flockiger sei.« Er nahm einen Bissen, kaute, schluckte und runzelte die Stirn. »Die Replikatoren waren nie in der Lage, es genau nachzubilden.«
    Kadohata hatte eine Mischung aus Unglauben und Freude in ihrem Gesicht, nachdem sie ihren ersten Bissen genommen hatte.
    »Sie meinen, dass es eine Version hiervon gibt, die sogar noch besser schmeckt? Das ist himmlisch!«
    Worf kehrte zum vorherigen Gesprächsthema zurück. »B-4 ins Daystrom-Institut zu schicken, war umsichtig. Es war, als ob Datas jatyIn an Bord wäre.«
    »Außer, dass es genau wie Datas Körper war, aber nicht seine Persönlichkeit«, sagte La Forge.
    »Unzumutbar«, sagte Worf.
    »Es war eine Art, Data am Leben zu erhalten. Seine Erinnerungen zu bewahren – wortwörtlich, da Data ja seine Erinnerungen in B-4 geladen hat.«
    La Forge schob sein Essen auf dem Teller herum.
    Miranda wagte es, das Schweigen zu brechen. »Was meinen Sie mit ,aber nicht seine Persönlichkeit‘?«
    Geordi schüttelte seinen Kopf. »Wir haben Graves Trick nie durchschaut.« Ira Graves hatte vor seinem Tod seine Persönlichkeit in Datas Körper geladen. Aber Graves hatte keine Aufzeichnungen dieser Prozedur hinterlassen, daher war sie nicht wiederholbar. »Das war einfach nur eine direkte Datenübertragung. B-4 hatte Datas ganzes Wissen … aber davon bekam er nicht Datas Persönlichkeit, genauso wenig wie Data Lores oder Lals Persönlichkeit bekam.«
    Kadohata schüttete einen Großteil ihres Eistees hinunter – das Jambalaya war sehr scharf. »Warum hat Data das getan?«
    »Er dachte, dass es B-4 helfen würde, sich zu entwickeln, mehr zu werden wie … es hat B-4 nur verwirrt.«
    La Forge schmunzelte. »Erinnert ihr euch, wie Data sich einen Bart hat wachsen lassen?«
    Crusher runzelte die Stirn. »Nein.«
    »Das war, als du in der Medizinischen Abteilung warst«, sagte La Forge. »und er hat ihn nur mir und Deanna gezeigt. Das war kurz nachdem Will sich seinen hat wachsen lassen und ich schätze, er wollte es mal ausprobieren.«
    »Er hat ihn nicht nur Ihnen und Counselor Troi gezeigt«, ergänzte Miranda.
    Crusher warf ihr einen entsetzten Blick zu. »Sie machen wohl Witze?«
    »Er ist damit im Sensorraum aufgetaucht.« Kadohata schüttelte ihren Kopf. »Es war ein Albtraum. Da waren wir, drei Junior-Lieutenants. Einer war uns frisch zugeteilt worden, zusammen mit mir und … ich erinnere mich nicht an ihren Namen.« Sie riss ihre Augen auf. »Oh, das ist ja schrecklich, wir haben drei Jahre lang zusammen gedient … Rothman! Jedenfalls kam Data mit diesem Bart herein und wir waren sprachlos. Er war schließlich unser Vorgesetzter; wir konnten ihm ja schlecht sagen, dass es aussah, als wäre ein Frettchen auf seinem Kinn gewachsen. Wir konnten nicht … es hätte ihm das Herz gebrochen.«
    »Commander Data«, sagte Worf, »hatte kein Herz.«
    »Ja«, sagte La Forge, »aber man konnte trotzdem nicht über ihn lachen. Das wäre, als würde man ein kleines Hündchen treten.«
    Wieder lächelte Worf zurückhaltend. »Sprich für dich selbst.«
    La Forge brauchte einen kurzen

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