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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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habe ich ein wenig in den Aufzeichnungen geforscht. Ich war ziemlich sicher, dass es sich um einen falschen Alarm handelt, aber ich wollte für den Fall der Fälle vorbereitet sein.«
    »Bewundernswert«, sagte Worf.
    »Sir, ich empfehle, dass wir uns unverzüglich wieder hochbeamen«, sagte Leybenzon, der jetzt angespannt wirkte, nachdem er die Konsequenzen dessen durchdacht hatte, was Miranda da sagte. Oder vielleicht, dachte sie amüsiert, erinnert er sich auch daran, dass auf einen Besuch auf Talos IV einst die Todesstrafe stand.
    »Nein«, sagte Worf, nachdem er einen Augenblick nachgedacht hatte. »Zumindest jetzt noch nicht.« Er berührte seinen Kommunikator. »Worf an Enterprise .«
    »Picard hier. Was gibt es, Nummer Eins?«
    Worf zuckte beinahe zusammen. »Nummer Eins« war fünfzehn Jahre lang die Bezeichnung des Captains für William Riker gewesen und der Klingone hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, nun selbst so angesprochen zu werden. Allerdings wusste Miranda, dass Captain Picard seinen Ersten Offizier auf der Stargazer ebenfalls so genannt hatte.
    »Captain«, sagte er schließlich, »Commander Kadohata hat ein paar beunruhigende Messungen ermittelt.«
    Auf ein Nicken von Worf hin begann Miranda, ihren Bericht zu wiederholen, wenn auch in einer zusammengefassten Version.
    »Wie wollen Sie weiter vorgehen, Nummer Eins?«
    »Wir werden weiterhin die Schlucht untersuchen. Ich empfehle, dass Ensign Luptowski den Transporterstrahl ständig auf das Außenteam gerichtet lässt.«
    »Ich stimme zu. Picard an Luptowski.«
    »Sprechen Sie, Sir«, sagte die hohe Stimme des Ensign.
    »Halten Sie den Transporterstrahl auf das Außenteam gerichtet und beamen Sie sie beim kleinsten Anzeichen von Ärger hoch – besonders, wenn die Ausrichtung auf irgendeine Art wankt. Ich würde lieber auf Nummer sicher gehen und sie ohne triftigen Grund hochbeamen.«
    »Verstanden, Captain.«
    »Ich danke Ihnen, Sir«, sagte Worf. »Wir werden nun die Höhlen erkunden.«
    »Sehr gut. Halten Sie diesen Kanal offen.«
    »Aye, Sir.« Worf sah zu Miranda. »Haben Sie eine Empfehlung, welche Höhle wir zuerst untersuchen sollten, Commander?«
    Kadohata warf einen erneuten Blick auf ihren Trikorder. Unglücklicherweise konnte dieser ihr darauf keine Antwort geben. Sie zuckte mit den Schultern. »Eine ist so gut wie die andere, um ehrlich zu sein. Sie haben alle Topalin und Dilithium und …«
    »Beides?«, fragte Leybenzon. »Das ist ungewöhnlich, um nicht zu sagen, unmöglich.«
    »Ja, Lieutenant, danke sehr.« Miranda wünschte, dass sie ihren schnippischen Tonfall zurücknehmen könnte, aber Leybenzon schien durch den Rüffel nicht verärgert zu sein. »Auf jeden Fall können wir einfach mit der da anfangen.« Sie zeigte auf die Höhle, die in der Richtung lag, in die sie gerade sah.
    »Also gut«, sagte Worf und begann, in Richtung der Höhle zu gehen.
    Leybenzon versperrte ihm den Weg. »Sir, ich schlage vor, dass ich vorausgehe.«
    Worf öffnete den Mund, um zu sprechen, bremste sich jedoch dann. Miranda schätzte, dass seine Instinkte immer noch die eines Sicherheitschefs waren, aber das war nun Leybenzons Aufgabe. »Natürlich, Lieutenant. Einverstanden. Ich bilde dann das Schlusslicht.«
    Sie gingen in raschem Schritt und Leybenzon hielt seinen Phaser immer schussbereit. Miranda fragte: »Sind Sie sicher, dass das notwendig ist, Lieutenant? Hier ist nichts und niemand – außer den Käfern«, fügte sie hinzu, als sie mit ihrer freien rechten Hand nach einem vollkommen symmetrischen Insekt schlug, das um ihre Nase summte.
    »Ich habe ihn lieber schussbereit und brauche ihn nicht als andersherum«, sagte Leybenzon, ohne sie anzusehen. Er war zu sehr damit beschäftigt, den Weg vor ihnen abzusuchen. Miranda bemerkte, dass sein Kopf nie still stand.
    Achselzuckend wandte sich Kadohata wieder ihrem Trikorder zu, der ihr aber nichts Neues zu berichten hatte. Innerhalb einer Viertelstunde erreichten sie den Eingang der ersten Höhle.
    Zwei Stunden später wandten sie ihre Aufmerksamkeit, nachdem sie zwei der drei Höhlen gründlich untersucht hatten, der letzten zu. Wie bei den ersten zwei handelte es sich um eine Höhle, die etwa dreißig Meter tief war und sich auf die exakt gleiche Weise bog und wand. Die Konzentration von Dilithium und Topalin blieb konstant und an den gleichen Stellen wie in den ersten beiden.
    Das muss der langweiligste Außeneinsatz sein, bei dem ich jemals dabei war, dachte Miranda

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