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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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Ehrlich, wir sind erst seit neun Tagen mit Warp acht nach Gorsach unterwegs. Nicht gerade das, was man unter besonders anspruchsvollem Dienst versteht.«
    »Du scheinst es ja bis jetzt zu genießen. Ich hab dich seit einer Ewigkeit nicht mehr so gelöst gesehen.«
    »Oh, das tue ich, glaub mir«, sagte sie mit einem Lächeln. »Das ist die Anstellung meines Lebens. Aber ich vermisse Data.« Sie seufzte. »Ich wünschte, ich könnte mit ihm als meinem Vorge…«
    »Ich bin froh, dass ich ihn das eine Mal persönlich kennenlernen durfte.«
    »Ich auch.« Sie lachte. »Was war das nur für ein Abendessen? Ich kann immer noch nicht glauben, dass Data jede einzelne von Aokis Fragen beantwortet hat – und das auch noch auf eine Art, die sie verstanden hat.« Vicenzo und Aoki waren zur Erde gereist, um Miranda beim Sternenflottenkommando zu besuchen, wo sie stationiert gewesen war, und Data hatte mit ihnen gemeinsam zu Abend gegessen. Data hatte gesagt, dass Aoki ihn an einen kleinen Jungen namens Artim erinnere, der ihm viel darüber beigebracht hatte, wie es ist, ein Kind zu sein.
    »Auf jeden Fall ist heute Morgen mein erster Außeneinsatz, deshalb …« Plötzlich kräuselte Miranda ihre Lippen und blinzelte ein paar Mal. »Oh verdammt. Computer, wie spät ist es?«
    »Es ist Null-sechs vierundfünfzig.«
    Sie fluchte leise. Nachdem sie extra eine Stunde früher aufgestanden war, hatte sie vollkommen die Zeit vergessen und musste nun sofort los.
    »Ich bin spät dran, Schatz, ich muss los! Ich liebe dich.«
    Sie wartete die vier Sekunden ab, dann sagte er: »Ich liebe dich auch. Los! Such nach neuem Leben und so.«
    Nachdem die Übertragung beendet war, sprintete sie zum Ausgang. Als der sich öffnete, fiel ihr ein, dass sie einen Trikorder brauchte, also rannte sie wieder zurück. Sie konnte sich nicht erinnern, wo sie ihn gelassen hatte, doch dann fiel ihr endlich ein, dass sie ihn auf den Schreibtisch im anderen Raum gelegt hatte. Sie schnappte ihn sich, rannte aus ihrem Quartier auf den Turbolift zu und warf dabei fast einen armen Ensign um. Miranda hatte bereits damit begonnen, den Trikorder mit den für die Untersuchung erforderlichen Informationen zu füttern, einschließlich denen, die sie für die Besprechung am Tag zuvor zusammengetragen hatte.
    Als sie näher kam, öffneten sich die Türen, allen Göttern und Schicksalen des bekannten Universums sei Dank. Als Kadohata hinein lief, sagte sie: »Transporterraum …« Wieder überfiel sie Panik, als sie nicht mehr wusste, in welchen Raum sie musste. Dann fiel es ihr wieder ein. »Drei!« Verdammt nochmal, Mädchen, reiß dich mal zusammen. Du bist jetzt der zweite Offizier.
    Der Aufzug bewegte sich Mirandas Gefühl nach im Schneckentempo. Sie berührte ihren Kommunikator und sagte: »Computer, lade bitte die neuesten Messungen von Gorsach IV und V auf meinen Trikorder.«
    »Bestätigung, alle Daten heruntergeladen.«
    Miranda nickte. »Bravo.« Sie überprüfte ihren Trikorder, überflog die Informationen und markierte alles, von dem sie dachte, dass sie es auf der Oberfläche gebrauchen konnte. »Uhrzeit?«
    »Es ist Null-sechs neunundfünfzig.«
    Als der Lift endlich ankam, sprang Miranda aus den gerade so geöffneten Türen und rannte zum Transporterraum.
    Natürlich waren Worf und Leybenzon bereits da. Leybenzon wirkte angeödet, was Miranda inzwischen für seinen normalen Zustand hielt. Sie war genau rechtzeitig.
    Worf sagte: »Dann wollen mir mal anfangen.« Er trat auf die Transporterplattform. Leybenzon überreichte Miranda ihre Phaserwaffe, die sie in das Holster steckte. Sowohl sie als auch Leybenzon schlossen sich Worf auf der Plattform an.
    Zu Ensign Luptowski, der an der Steuerung stand, sagte Worf: »Energie.«
    Der Transporterraum wurde undeutlich, verschwand in einem silbernen Schimmer und verwandelte sich dann plötzlich in eine große Fläche aus braunroten Felsen, die von zahlreichen Bäumen und Büschen durchbrochen wurde. Der Fels bog sich etwa fünfzig Meter vor ihnen nach oben. Kadohata, die sich während des Materialisierens umdrehte, sah, dass der Felsen sich im gleichen Abstand in alle Richtungen nach oben erstreckte – sie befanden sich im Mittelpunkt der Schlucht.
    Der Commander blinzelte überrascht. Die Schlucht war nach Langstreckenscans als kreisförmig bezeichnet worden, aber ihr war nicht klar gewesen, dass es ein solch perfekter Kreis war. Sie zog ihren Trikorder heraus, öffnete ihn und hatte eine Verbindung zu den

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