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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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übrigens recht damit, dass es sich um Yrilijk handelt. Was immer da auf uns losgegangen ist, sah genauso aus wie die Höhlenzeichnungen auf Berengaria.« Kadohata seufzte. »Ehrlich, wenn mein Trikorder nicht eine Aufnahme von den verdammten Biestern gemacht hätte, wäre ich davon überzeugt, dass es eine Halluzination war.«
    »Es ist unwahrscheinlich«, sagte Taurik, »dass Commander Worf, Lieutenant Leybenzon und Sie die gleiche Halluzination hatten.«
    Kopfschüttelnd sagte La Forge: »Q hat damit zu tun, Taurik. Das bedeutet, dass alles möglich ist.«
    »Wir könnten ein Ikogramm durchführen«, schlug Kadohata vor.
    »Das ist ein unlogisches Ansinnen«, sagte Taurik gerade heraus. »Ein Ikogramm wird normalerweise durchgeführt, um ein Dilithiumvorkommen zu bestimmen. Aber wir wissen bereits, dass es Dilithiumvorkommen auf diesem Planeten gibt.«
    »Da muss ich Taurik zustimmen«, sagte La Forge. »Das Ikogramm wird uns nichts sagen, was wir nicht schon wissen.«
    »Und genau darum will ich den Scan durchführen«, sagte sie.
    La Forge runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Ich habe noch einmal über die anderen Beispiele für »konstruierte« Planeten nachgedacht – besonders über Talos IV. Die Talosianer waren nicht nur in der Lage, der Besatzung der Enterprise , sondern ebenfalls ihren Sensoren vorzumachen, dass der Planet etwas anderes als eine nukleare Einöde ist. Was, wenn jemand – Q oder sonst irgendwas – hier genau das Gleiche macht?«
    »Wenn das der Fall ist«, sagte Taurik, »dann würde ein Ikospektogramm das Vorkommen von Dilithium bestätigen.«
    »Oder das Fehlen davon. Widersprüchliche Daten können genauso nützlich sein wie bestätigende, besonders, wenn es einen Joker wie Q und einen Planeten gibt, der einfach nicht existieren kann .«
    »Natürlich kann er das!«, sagte eine allzu bekannte, schmierige Stimme hinter La Forge. ,Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt.‘ Das hat Jean-Lucs dummer alter Barde gesagt und damit hat er zur Abwechslung einmal recht gehabt.«
    Ignoriere ihn, sagte sich La Forge mit Nachdruck. Er konnte sehen, wie sich Kadohata versteifte. Doch Taurik sprach weiter, als ob Q nichts gesagt hätte. »Logischerweise werde ich fortfahren.«
    »Diese ganz Sache ist doch Zeitverschwendung «, rief Q aus und materialisierte sich auf der anderen Seite der Konsole, La Forge gegenüber. »Warum stehen Sie nur herum und werfen mit diesem Technobabbel um sich? Warum gehen Sie nicht einfach dort runter ?«
    Taurik sagte: »Wir sollten …«
    Q verdrehte die Augen. »Nicht schon wieder. Es erstaunt mich, dass Vulkanier die Raumfahrt überhaupt gemeistert haben, wenn man bedenkt, wie viel Zeit sie damit verbringen, pedantisch zu sein.« Er grinste. »Natürlich haben sie die Raumfahrt erfunden, bevor sie langweilig wurden, was es wahrscheinlich erklärt. Ah, die gute alte Zeit vor Surak – da habt ihr Leute noch gewusst, wie man richtig feiert.«
    Wenn man die vulkanische Geschichte brutaler Kriege bedachte, bevor Surak den Planeten mit seinen Lehrsätzen der Logik vereinte, bezweifelte La Forge, dass »feiern« das richtige Wort dafür war. Aber andererseits versuchte Q ja auch, eine Reaktion hervorzurufen – oder er redete, um sich selber sprechen zu hören.
    Doch man musste Taurik zugute halten, dass er sich nichts anmerken ließ. » … es mit einem Subraum-Differentialscan versuchen.«
    Kadohata zuckte zusammen. »Das könnte dem Planeten Schaden zufügen.«
    »Ich bin von Schwachsinnigen umgeben«, sagte Q. »Warum feuern Sie nicht einfach ein paar Photonentorpedos darauf?«
    »Wenn der Planet ein Konstrukt ist«, sagte Taurik, »dann wird die Beschädigung vielleicht die Aufmerksamkeit derer auf sich ziehen, die ihn erbaut haben.«
    »Ich stimme Miranda zu«, sagte La Forge. »Das ist momentan viel zu riskant. Wir könnten einen Tachyonenimpuls ausprobieren, um zu sehen, ob er irgendeine Art von Tarnung erkennt.«
    »Schon geschehen«, sagte Kadohata. »Worf hat es vorgeschlagen. Hat nicht das Geringste ergeben.«
    »Das ist doch erbärmlich.« Q begann, hin und her zu laufen. »Sie nehmen Vorschläge vom Minihirn an? Mir war vorher nie klar, wie sehr Sie alle von Data abhängig waren. Mir wird nun schmerzhaft klar, dass Sie ohne ihn aufgeschmissen sind.«
    La Forge ignorierte Q weiter. »Was ist mit dem Kraftfeld, das Ihre Leute entdeckt haben? Irgendein Hinweis darauf, wo es herkam?«
    »Keine Spur«,

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