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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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mithalten können?« Q schnippte mit den Fingern und verwandelte sich mit einem Blitz in Odan, den Trill-Diplomaten, in den sich Crusher verliebt hatte. »Können Sie die Wonnen Odans ersetzen?«, fuhr er fort, benutzte dabei aber immer noch Qs schmierige Stimme, was zumindest für Picard ein zweifelhafter Segen war. Noch ein Fingerschnipp und er wurde zu Keith Hughes. »Zumindest hatte Doktor Hughes etwas mit Ihnen gemeinsam.« Hughes‘ schnippten und in einem Blitz wurde er zu Ronin, dem Wesen, das Crusher auf Caldos zu seiner Liebessklavin gemacht hatte. »Kann Jean-Luc mit Ronins ungezügelter Leidenschaft mithalten?« Ronin kicherte in Qs Stimme. »Ich glaube nicht.«
    Picard, der seine ganze Willenskraft zu Hilfe nehmen musste, starrte Crusher an. »Wie du magst, Beverly.«
    Q-als-Ronin schnippte erneut und wurde zu Vash, einer Frau, die Picard auf Risa getroffen hatte. »Und Sie, Jean-Luc, glauben Sie wirklich , dass dieser Tropf von einem Doktor Ihnen Vashs Lebenslust bieten kann?« Wieder ein Fingerschnippen und er wurde zu Anij, der Ba’ku-Frau. »Oder Anijs Weisheit?« Dann wurde er zu der jugendlichen Marta Batanides, seiner alten Akademie-Kameradin, mit der er nie irgendeine Art von romantischer Beziehung gehabt hatte. »Und seien wir ehrlich, über unsere erste Liebe kommen wir doch nie hinweg.«
    »Danke, Jean-Luc«, sagte Crusher und Picard konnte die Anspannung in ihrer Stimme hören, »aber ich bin sicher, dass ich alleine damit fertig werde.«
    Mit einem übertriebenen Seufzer verwandelte sich Q wieder in seine eigene Gestalt zurück, wieder in der Uniform des Captains. »So macht das keinen Spaß.«
    Und dann verschwand er.
    Crusher stieß einen tiefen Seufzer aus und Picard konnte sehen, wie die Anspannung aus ihren Schultern verschwand. »Das war unmöglich. Ich wollte ihn so gerne schlagen … besonders, als er zu Ronin wurde.« Sie sah ihn an. »In wen hat er sich als Letztes verwandelt?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Picard schnell.
    »Wirklich?«
    Seufzend erwiderte Picard: »Marta war eine meiner Kameraden auf der Akademie.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass du mir schon einmal etwas von ihr erzählt hast.«
    Er hatte Martas Nachnamen absichtlich nicht erwähnt, damit Crusher keine Verbindung zu dem hochrangigen Admiral des Sternenflottengeheimdienstes ziehen konnte. »Ich würde wirklich lieber nicht darüber sprechen, Beverly – es würde lediglich eine langwierige Diskussion über Q provozieren, die ich lieber vermeiden würde.«
    Nachdem sie ihn mit einem Blick bedacht hatte, der klarstellte, dass sie das Thema sicherlich nicht so schnell vergessen, die Diskussion darüber aber fürs Erste verschieben würde, sagte sie: »Ich frage mich, was Q will.«
    Picard nahm sein Weinglas. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass Q uns das zu gegebener Zeit wissen lassen wird. Das tut er immer.«

KAPITEL 12

    Malon- Supertanker Keta
    Delta-Quadrant
    Einen Tag vor dem Ende des Universums
    »Wir haben ein Problem – Schild Nummer zwei versagt.«
    Controller Sheel sah auf Liswans Bericht hin abrupt auf. »Was meinen Sie damit, dass Schild Nummer zwei versagt?«
    Liswan runzelte die Stirn. »Welchen Teil des Satzes haben Sie nicht verstanden?«
    Sheel fuhr mit der Hand durch sein dünner werdendes, braungoldenes Haar – und zog dabei zu seiner Verärgerung ein paar Strähnen mit heraus. »Alles davon … oder eher, nichts davon. Was ich nicht verstehe, ist, warum ?«
    »Remlap hat darauf keine Antwort, Sir. Alles, was sie sagt, ist, dass der Schild versagt.«
    »Warum bin ich nicht überrascht? Sagen Sie ihr, dass sie ihn reparieren soll.«
    Liswan schüttelte den Kopf. »Das kann sie nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie die Ursache nicht kennt«, sagte Liswan langsam, als ob sie zu einem Kind sprach. Sheel musste dem Drang widerstehen, sie auf ihre goldglänzende Nase zu schlagen. »Sie kann ihn erst dann reparieren, wenn sie …«
    »Schon gut, schon gut. Wie lange wird es dauern, bis er versagt?«
    »Sie ist sich ebenfalls nicht sicher …«
    »… wie lange es dauert, natürlich.« Sheel warf einen Blick auf seine Konsole, die sich im Zentrum der Brücke des Tankers befand.
    »Aber allerhöchstens zwölf Stunden«, sagte Liswan. »Das Problem besteht darin, dass wir alle, wenn der Schild versagt, der Theta-Strahlung ausgesetzt we…«
    Wütend schnauzte Sheel seinen Bootsmann an. »Arbeiten Sie unter der Vorstellung, dass ich nicht weiß, was passiert, wenn der Schild

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