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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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tun?«
    Janeway sagte: »Dies ist kein Höflichkeitsanruf, wie Sie sich vielleicht denken können, Captain. Wir haben am gestrigen Tag Berichte darüber erhalten, dass sich in der ganzen Galaxis Raumrisse auftun.«
    Stirnrunzelnd sagte Picard: »Was für Risse?«
    »Genau das ist es ja«, sagte Janeway, »wir wissen es nicht. Sie erscheinen auf keinerlei Sensorscan. Wir wissen nur, dass sie alle kugelförmig sind, sich aber im Durchmesser unterscheiden. Einige von ihnen haben bereits ganze Sternensysteme verschluckt, während andere nicht größer als ein Asteroid sind. Aber mehrere Dutzend Schiffe werden vermisst, und diese Risse könnten bereits Milliarden Leben vernichtet haben. Kein Scan kann sie aufspüren – wir können sie sehen, das war es aber auch schon.
    Es geht auch nicht nur um den Alpha-Quadranten«, fuhr der Admiral fort. »Die Titan , die Ganymed und die Klingonen haben Risse im Beta-Quadranten gemeldet, Deep Space 9 hat von mehreren Vorgängen berichtet, die ihnen vom Gamma-Quadranten zugetragen worden sind, und Projekt Voyager ist mit mehreren Verbündeten im Delta-Quadranten in Kontakt geblieben, die das Gleiche berichten.«
    »Wir haben hier keine solchen Risse gesehen, Admiral«, sagte Picard.
    »Wir haben das Auftauchen der Risse aufgezeichnet und sie erscheinen in einem ganz speziellen Muster. Das Epizentrum dieses Musters ist das Gorsach-System.«
    Picard setzte sich auf. Worf versteifte sich.
    Bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, ertönte der Klang von langsamem Klatschen vom anderen Ende des Tisches. Worf drehte sich um und sah, dass Q, der jetzt eine Admiralsuniform trug, dort aufgetaucht war und zu Picard schaute.
    » Bravissimo! Endlich haben Sie es herausbekommen. Ich habe Sie gewarnt, dass dies ein ausschlaggebender Ort im Universum ist.«
    »Q, was für ein Spiel spielen Sie hier?« Das war Janeway. Worf erinnerte sich daran, dass die Voyager bei ihrem vorherigen Kommando Q mehrere Male begegnet war und dass Qs Sprössling Janeway als seine Patentante betrachtete. Wenn man von ihrem Gesichtsausdruck ausging, war das eine Ehre, die sie lieber abgelehnt hätte.
    »Ah, Kathy, es ist mir immer ein Vergnügen, Ihr liebliches Antlitz zu erblicken.«
    »Das Vergnügen ist ganz auf Ihrer Seite«, sagte Janeway trocken.
    Q kicherte. »Die Admiralsuniform steht Ihnen, wissen Sie – jetzt können Sie einer ganzen Flotte auf die Nerven gehen anstatt nur ein paar ziellosen Einfaltspinseln auf dieser Gartenschaufel mit einem Schleimproblem, die Sie kommandiert haben.« Q wandte sich an Picard. »Nun denn, Jean-Luc, haben Sie genug gesehen?«
    Picard warf die Taktik, Q zu ignorieren, über Bord und fragte: »Genug wovon gesehen?«
    Q schüttelte den Kopf. »Nein sowas, Sie sind wirklich senil geworden. Gorsach IX. Sie sind in eine Höhle gelaufen und haben Milliarden Leben ausgelöscht.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass unser Eindringen diese Risse verursacht hat?«
    »Japp, vollkommen senil.« Q verdrehte seine Augen. »Wachen Sie auf, Jean-Luc – diese Risse öffneten sich genau in der Millisekunde , in der Ihr trainierter Affe hier«, er deutete auf Leybenzon, »die Höhle betrat.«
    Picard wandte sich an den Schirm. »Admiral, ist das wahr?«
    Janeway sah verblüfft aus. »Soweit wir sagen können, sind die Risse alle zur gleichen Zeit aufgetaucht.«
    Worf fragte: »Wann?«
    »Vor dreiundzwanzig Stunden.«
    »Verdammter Mist«, murmelte Kadohata. »Captain, die Schiffszeit beträgt Null-achthundert und es war Null-neunhundert, als wir gestern die letzte Höhle betreten haben.«
    »Was ist nur mit Ihnen allen los«, fragte Q, »dass Sie eine halbe Stunde brauchen, um das zu verstehen, was ich Ihnen bereits gesagt habe?«
    Kadohata verhöhnte Q beinahe. »Wahrscheinlich hat es etwas damit zu tun, das wir Ihnen nicht vertrauen.«
    »Ja nun, Randyschatz, ich fürchte, dass Vertrauen hier nicht das Thema ist – sondern Überleben.«
    Neben sich sah Worf, wie Leybenzon aufspringen wollte. Der Klingone legte eine Hand auf die Schulter des Sicherheitschefs und schüttelte den Kopf.
    Ohne Worf oder Leybenzon anzusehen, sagte Q: »Oh, Sie sollten ihn das versuchen lassen, Minihirn. Ich warte nur auf eine Entschuldigung, diesen Kerl in einen Molch zu verwandeln.«
    »Q, hören Sie auf damit«, sagte Janeway. »Geben Sie uns einmal in Ihrem missratenen Leben eine direkte Antwort.«
    Grinsend sagte Q: »Oh, Kathy, warum sollte ich jetzt damit anfangen?« Er stieß einen Seufzer aus. »Aber mal

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