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Quintessenz

Quintessenz

Titel: Quintessenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. DeCandido
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Picard.
    Crusher setzte einen goldenen und drei silberne Chips.
    Kadohata hoffte, dass sie sich nichts anmerken ließ. Wenn Crusher so aggressiv setzte, würde sie mehr davon haben. Kadohata erhöhte den Einsatz, aber nur um einen silbernen Chip.
    Picard lächelte. »Ich bin raus.«
    Crusher sah Kadohata an. »Wissen Sie was, Miranda? Ich denke, dass Sie es auf einen Inside-Straight abgesehen hatten, ihn nicht bekommen haben und jetzt aus Stolz drin bleiben.«
    »Es wird Sie einen weiteren silbernen Chip kosten, um das herauszufinden.«
    »Wenn Sie denken, dass Sie mich übers Ohr hauen können, vergessen Sie’s. Ich habe mit William Riker gespielt.« Crusher warf noch einen silbernen Chip auf den Tisch, gefolgt von drei goldenen.
    Kadohata tat so, als würde sie sich ihre Karten ansehen, aber diese Hand war gelaufen. Der Doktor hatte offensichtlich eine gute Hand, aber auf keinen Fall so gut wie ihr Straight Flush.
    La Forge kam wieder herein und hielt etwas in der Hand, das Kadohata nicht sehen konnte.
    Kadohata ging zögernd mit und packte drei goldene Chips drauf. Sie war versucht gewesen, zu erhöhen.
    Grinsend sagte Beverly: »Selbst, wenn Sie einen Straight haben, wird es Ihnen nichts nutzen.« Sie legte vier Siebenen auf den Tisch.
    »Eigentlich«, sagte Kadohata und zeigte ihre Karten, »ist es ein Straight Flush .«
    »Das war’s, ich brauche einen neuen Trainingspartner«, murmelte Beverly trübselig.
    Kadohata strahlte, während sie die Chips einstrich. »Mal gewinnt man, mal verliert man, Bev.«
    La Forge beugte sich zu Kadohata vor und setzte ihr eine Schirmmütze auf.
    T’Lana fragte: »Was ist die Bedeutung dieser Kopfbedeckung?«
    Miranda nahm sie ab und drehte sie in ihren Händen. »Die gehörte Data, oder?«
    La Forge nickte. »Er trug sie bei jedem Pokerspiel.« Dann sah er zu T’Lana. »Nicht sehr logisch, ich weiß, aber …«
    »Ich bin anderer Meinung«, sagte T’Lana.
    Miranda lächelte Geordi an und setzte sich die Schirmmütze wieder auf. »Was wird gespielt?«
    »Seven-Card High-Low«, sagte Crusher, während sie die Karten mischte.
    Das Pokerspiel dauerte bis in die Nacht an …
    »Jean-Luc, ich mache mir Sorgen um Lieutenant Leybenzon.«
    Picard legte sein Padd auf dem Nachttisch ab. »Weil er nicht beim Pokern mitmachen wollte?
    »Nein.« Sie zögerte.
    Jean-Luc nahm ihr das Padd aus der Hand. »Weswegen dann?«
    »Patienten wie Leybenzon sind diejenigen, die auf dem Operationstisch sterben, weil sie sich weigern, Informationen weiterzugeben.«
    Er streichelte ihre Wange. »Da kannst du nicht viel machen. Du bist eine gute Ärztin, du wirst einen Weg finden, um sein Vertrauen zu gewinnen.«
    »Wahrscheinlich. Ich bin nur froh, dass Q fort ist.«
    »Tja, das mit Q …«
    »Jean-Luc?«
    Der Captain deutete auf die Mitte ihres Quartiers. Beverly drehte sich um und ihr Mund fiel vor Erstaunen auf.
    Dort schwebten Buchstaben, die folgende Worte bildeten: VERLASSEN SIE SICH NICHT DARAUF, JEAN-LUC. SIE HABEN MICH NICHT ZUM LETZTEN MAL GESEHEN.
    Nach einem Moment verschwanden die Worte ins Nichts.
    Beverly drehte sich zu Jean-Luc zurück. »Das wäre ja auch wirklich zu viel gehofft, dass wir ihn zum letzten Mal gesehen haben, oder?«
    »Viel zu viel.«

LETZTES ZWISCHENSPIEL

    Das Kontinuum
    Es war sehr schwer für ihn gewesen, sich nicht zu brüsten.
    Oh, die Versuchung war stark. Nach all den Beschwernissen, den Abweisungen, nachdem sie ihn aus dem Kontinuum geworfen, ihm seine Kräfte genommen hatten, nach Bürgerkrieg und Zeugung, hatte sich endlich herausgestellt, dass er von Anfang an recht gehabt hatte. Er brauchte all seine Willenskraft – von der er nur sehr wenig hatte, denn wofür benötigte ein allmächtiges Wesen Willenskraft? –, um nicht auf und ab zu springen, zu lachen und zu sagen: »Ich hab’s euch doch gesagt!«
    Natürlich war das eine menschliche Geste. Aber was war denn eigentlich mit denen verkehrt? Schließlich hatten die Menschen das Universum gerettet.
    Er hoffte nur, dass Jean-Luc kein großes Aufheben darum machte. Aber darum war der Captain der Enterprise schließlich auch so gut für die Aufgabe geeignet, weil Jean-Luc höchstwahrscheinlich kein Aufheben darum machen würde. Sein Schiff flog sowieso ständig umher und rettete irgendwas, daher war das Hinzufügen des Universums wahrscheinlich ohnehin keine so große Sache für den guten Captain.
    Selbstredend spionierte er Jean-Luc und den guten Doktor ein letztes Mal aus. Er konnte einfach nicht

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