Quintessenz
»Also gut – Ihr Vorschlag ist genehmigt.«
»Danke, Sir.« Er wandte sich zum Gehen.
»Da wäre noch eine Sache«, sagte Worf, was den Lieutenant dazu brachte, anzuhalten und wieder Haltung anzunehmen.
»Ja, Sir?«
»Doktor Crusher hat Besorgnis über Ihre Unfähigkeit ausgedrückt, zur Routineuntersuchung zu erscheinen.«
Leybenzon stieß einen Seufzer aus. »Commander, erinnern Sie sich an diesen Quacksalber bei uns zu Hause, Doktor Dryanushkina? Der gegen alles immer Zitronensaft verschrieben hat?«
Worf gestattete sich ein kleines Lächeln. »Ich war nur einmal bei ihm, als ich noch ein kleiner Junge war. Nachdem ich seinen medizinischen Scanner gegessen habe, hat er sich geweigert, mich noch einmal zu empfangen.«
Das brachte Leybenzon zum Lachen. »Oh, ich wünschte, dass ich das gesehen hätte. Die Sache ist einfach die: ich mag keine Ärzte.«
»Das entschuldigt Sie nicht von Ihren Pflichten.«
»Natürlich nicht, Commander, das weiß ich. Ich habe es nur verschoben. Sobald die Mission auf Gorsach IX abgeschlossen ist, werde ich …«
»Nein«, sagte Worf, »Sie werden sich diesen Nachmittag um 1500 dort einfinden. Ensign Stolovitzky wird Sie im Außenteam ersetzen.« Bevor Leybenzon protestieren konnte, sagte Worf: »Diese Angelegenheit wird nicht diskutiert, Lieutenant. Wegtreten.« Worf beschäftigte sich weiter mit dem Padd.
Leybenzon stand einige Sekunden lang regungslos da. »Ja, Sir, natürlich, Sir. Ich entschuldige mich dafür, dass ich meine Pflichten vernachlässigt habe.«
Sobald sich die Türen geschlossen hatten, legte Worf das Padd beiseite. Dieses Mal war das Lächeln noch breiter. Er hatte seit langer Zeit nicht mehr an Doktor Dryanushkina gedacht.
Nachdem er noch eine Zeit lang in Erinnerungen geschwelgt hatte, berührte Worf seinen Kommunikator. »Worf an Crusher.«
»Was gibt es?«
»Lieutenant Leybenzon wird sich heute um 1500 für seine Routineuntersuchung melden.«
»Danke, Worf. Ich hätte ihn wirklich ungern von seinem Dienst entbunden.«
»Gern geschehen. Worf Ende.«
Er griff sich das Padd und ging wieder die Außenteamempfehlungen durch.
Geordi La Forge betrat den Riding Club und sah sich nach der Biosignatur um, die zu Miranda Kadohata passte. Sie war allein. Diese Unterhaltung würde leichter werden, wenn sie unter vier Augen stattfand.
La Forge setzte ein freundliches Gesicht auf, ging zu ihrem Tisch hinüber und fragte: »Ist dieser Platz schon besetzt, Miranda?«
Sie lächelte. »Überhaupt nicht, Geordi. Bitte setzen Sie sich zu mir. Ich habe gerade mit Beverly zu Mittag gegessen. Sie wurde in die Krankenstation gerufen – Ensign LaMonica ist offenbar über das Sofa in ihrem Quartier gefallen.«
La Forge zuckte zusammen. »Sie ist ein richtiger Pechvogel, oder?«
»Ich habe Beverly gebeten, mein Angebot weiterzuleiten, ihre Kabine unfallsicher zu machen, so wie wir das auch für die Kinder zu Hause getan haben.«
»Keine schlechte Idee.« Bevor La Forge weitersprechen konnte, kam Jordan an den Tisch. »Ich hätte gerne ein Synthale.«
Jordan nickte und fragte Kadohata: »Möchten Sie noch einen Eistee?«
»Nein, danke«, sagte der zweite Offizier. »Ich muss in zehn Minuten zurück auf der Brücke sein.«
»Ein Synthale, kommt sofort.« Jordan ging davon.
»Also«, sagte Kadohata, »wie laufen die Vorbereitungen für das Basislager?«
La Forge antwortete: »Sind abgeschlossen. Taurik hat einen Systemcheck durchgeführt, um sicherzugehen, dass Qs Streiche keinen Schaden angerichtet haben, aber jetzt sind wir startklar.«
»Bravo. Sobald Worf die Außenteams eingeteilt hat, können wir diesen langweiligen Ball erforschen.«
»Ist es wirklich so schlimm?«, fragte La Forge.
»Nein, es ist schlimmer.« Sie seufzte. »Ich nehme an, dass es möglich ist, etwas zu finden, aber ein Planet, der darauf ausgelegt ist, perfekt zu sein, scheint mir nicht gerade von hohem wissenschaftlichem Interesse zu sein. Wir müssen uns nicht darum kümmern, die Ursprünge herauszufinden, da wir wissen, dass und von wem der Planet konstruiert wurde. Ich denke, die faszinierendste wissenschaftliche Frage lautet, woher etwas gekommen ist.« Kadohata lehnte sich auf ihrem Platz vor und gestikulierte so energisch, dass La Forge befürchtete, dass sie ihren Eistee umstoßen könnte. »Herumgraben und herausfinden, woher es gekommen ist. Aber davon gibt es nichts auf Gorsach IX – alles wurde von den Leuten dorthin gebracht, die der Captain getroffen hat.« Sie sah La
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