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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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erreicht habe.
    »Gut,
schaffst du es in 20 Minuten unten zu sein?«, fragt Jeremy.
    Ich
überlege kurz. »Also Haare föhnen und dezent
schminken … Sagen wir, ich bin in einer halben Stunde bei
dir.«
    »Okay,
dann warte ich unten.« Er verlässt mein Zimmer, dabei
nuschelt er etwas von ‚Da lässt sie ihr Handtuch fallen
und mich ihre Möpse sehen. Was für eine Schwester.‘
    »Ich
hoffe, sie haben dir gefallen«, rufe ich ihm nach, um ihn zu
ärgern.
    »Blöde
Kuh«, antwortet er laut.
    Ich
lache und gehe weiter ins Bad. Ich kämme meine Haare durch, dann
nehme ich etwas von dem Mittel, dass Locken verhindert, weil ich sie
heute zur Abwechslung mal glatt tragen möchte. Schließlich
stecke ich den Fön ein und trockne meine Mähne, dabei ziehe
ich immer wieder den groben Kamm durch die Strähnen, damit
wirklich keine einzige Locke ‚überlebt.‘

    Nach
einer Viertelstunde bin ich damit fertig und mache mich an mein
Make-up. Ich trage nur wenig Puder auf, betone meine Augen mit Kajal,
Eyeliner und etwas Mascara und verzichte auf Lidschatten.
Anschließend trage ich noch ein leicht getöntes Lipgloss
auf und sehe mich an. Ich wirke weder nuttig, noch konservativ,
worüber ich froh bin. Dann gehe ich zurück in mein Zimmer,
ziehe mir die schwarzen High Heels an, die ich vor ein paar Wochen
gekauft und bisher noch nicht getragen habe, und verlasse es. >Ich
hoffe, dass ich nicht die einzige Frau auf der Party bin< ,
murmele ich in Gedanken. ‚Und wenn schon, dann bist du eben
der Mittelpunkt‘ , antwortet meine innere Stimme. Aber ich
möchte nicht der Mittelpunkt sein, ich möchte lieber
unentdeckt bleiben, den Drink nehmen und mich wieder davonstehlen.
Hauptsache ich kann behaupten, dass ich anwesend war. Vorsichtig
setze ich einen Fuß vor den anderen, um nicht die Treppe
herunterzufallen. Den Hals brechen möchte ich mir nicht
unbedingt und geübt zu laufen, habe ich mit den Schuhen auch
noch nicht. »Da bin ich«, sage ich, als ich die kleine
Zwischenebene, die mich noch 5 Stufen von Jeremy trennt, erreicht
habe. Er sieht mich an, dabei klappt ihm der Unterkiefer herab. »Wer
sind Sie und was haben Sie mit meiner kleinen unschuldigen Schwester
gemacht?« Er steht auf und läuft einmal um mich herum, als
ich die letzte Hürde hinter mich gebracht habe. »Meine
Güte, du siehst heiß aus. Du bist ja ein richtiger Vamp«,
grinst er.
    »Naja,
ein Vamp bin ich wohl weniger, aber für das ‚Heiß‘ ,
danke ich dir«, schmunzele ich. Jeremy bietet mir seinen Arm
an. »Damit du dir nicht deinen kleinen hübschen Hals
brichst«, sagt er und ich hake mich bei ihm ein. »Sehr
ritterlich von Euch, Sir Jeremy.« Wir lachen beide und gehen
los.
    Als
wir die Treppe vor der Tür hinter uns gebracht habe, hält
er an. »Fuck, ich habe die Musik vergessen. Geh du schon mal
vor und ich komme in ein paar Minuten nach«, meint er.
    Ich
schnalze mit der Zunge. »Wie du hörst, sind sie versorgt.«
Denn die Bässe dröhnen über die Straße, die aus
Bryce‘ und Jordans Haus dringen.
    »Komm
schon, Hel, ich bin in zehn Minuten, höchstens, bei dir. Geh
vor.« Dann lässt er mich los und verschwindet wieder ins
Haus. Ich seufze und laufe nach nebenan. Die Tür steht offen und
ich sehe hinein. Es sind einige Leute da, die Musik ist gut, es läuft
gerade irgendein Hip-Hop Song. Ich glaube, es ist ‚I like
that‘ von Houston. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet
habe, betrete ich das Haus und sehe mich um. Die meisten Gäste
kenne ich, es sind Freunde von Jeremy und dann sehe ich Gabriella,
meine beste Freundin, die ich immer nur Gaby nenne. Nach heute Morgen
schleiche ich mich an ihr vorbei, doch dann fällt mir auf, dass
sie sich mit Jordan unterhält.
    »Oh
sieh mal, da ist sie ja«, ruft Gaby und zeigt auf mich.
    Ich
stoße die Luft aus und gehe zu ihnen herüber, während
Gaby sich zum DJ bewegt. Dann geht die Musik aus. Es gibt ein
abartiges Geräusch, als sie auf das Mikro klopft. »Hey,
alle mal herhören. Die aktuelle Ficke von Jordan Williams ist
gerade gekommen. Ja, die von dem Foto, das ihr alle bekommen habt.
Das ist das kleine Flittchen, das sich in der Uni immer gerne, wie
ein Mauerblümchen verhält und euch alle abblitzen lässt,
weil sie nur mit Stars vögeln will«, grölt sie ins
Mikro und zeigt auf mich. Ich bleibe abrupt stehen, blinzele mehrmals
und denke, mich verhört zu haben, doch dann lachen alle laut
los. »Hey, lässt du mich auch mal ran?«, fragt mich
irgendein Kerl, den ich nicht

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