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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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Schwester wieder reinwaschen, und wenn
du sagst, dass sie deine neue Freundin ist, es ist mir scheißegal.
Wenn du nichts tust, dann glaub mir, versaue ich dir deinen Ruf«,
droht Jeremy. Das reicht. Ich bücke mich. »Jer?«,
rufe ich heiser.
    Er
dreht sich herum und sieht hoch zu meinem Fenster. »Lass den
Mist, das ist er nicht wert«, fahre ich fort, dann ziehe ich
mich wieder zurück und schiebe das Fenster herunter. Ob und was
die beiden noch besprechen, bekomme ich nicht mit, weil ich in die
Küche gehe und mir den Becher Schokoladeneis hole, den ich vom
Einkaufen mitgebracht habe. Ich will weder mit ihm noch mit Gaby
irgendwas zu tun haben. Bewaffnet mit einem Esslöffel und dem
Eisbecher schleppe ich mich ins Wohnzimmer und setze mich auf die
Couch. Meine Augen brennen, aber ich möchte jetzt fernsehen.
Noch immer fix und fertig schalte ich den Fernseher ein und zappe
durch das Programm. Schließlich lasse ich mich von ‚Wie
ein einziger Tag‘ berieseln und fange hemmungslos an zu
heulen, als Allie und Noah zueinanderfinden. So hatte ich es mir auch
immer für mich gewünscht. Also den Teil mit der Liebe,
nicht den mit dem Alzheimer. Allerdings wäre vergessen nun genau
das Richtige, damit es nicht mehr wehtut. Ich glaube Jordan kein Wort
von dem, was er vor Jeremy gesagt hat. Das ist bestimmt die Juristin
in mir, denn so eine dämliche Ausrede habe ich noch nie gehört.
Ich hoffe, dass Jeremy ihm nicht glaubt und ihm auf die Nase haut.
Verdient hätte Jordan es. Und Gaby? Die kann ich mir gerade in
etwas Fließendem vorstellen, wie dem Guadalupe River, oder so.
Auf jeden Fall hat sie bei mir alles verspielt. Ich will nicht mehr
mit ihr befreundet sein und ich hoffe inständig, dass die NASCAR
Pause von Jordan schnell vorbeigeht.
    ~
~ ~
    Neunzig
Minuten, eine leere Packung Taschentücher und einen zur Hälfte
geleerter Schokoladeneisbecher später, geht die Tür auf.
Meine Lider sind schwer und ich liege auf der Couch, während
Allie sich endlich wieder an Noah erinnert. Ja, ich hatte mittendrin
eingeschaltet. »Helena?«, fragt jemand.
    Ich
hebe den Kopf und sehe Jordan, weshalb ich schnell aufstehe und
Reißaus nehme. Ich gehe in die Küche, er folgt mir. Das
musste ja sein. »Helena, warte bitte.«
    Ich
bleibe nicht stehen, nein, ich laufe zur Treppe und nehme sie zügig
nach oben. Er ist mir auf den Fersen. >Warum sind diese Kerle
immer so schnell?< , frage ich mich, als er an meinen Oberarm
fasst. »Fass mich nicht an!«, herrsche ich ihn an und
entziehe mich ihm. »Lass es mich erklären«, bittet
er.
    »Es
gibt nichts zu erklären. Du hast herumposaunt, dass wir
miteinander geschlafen haben und sie haben alle das Foto gesehen, das
nur für deine Augen bestimmt sein sollte. Fick dich, Jordan.
Wirklich, fick dich einfach und lass mich in Ruhe!« Dann wende
ich mich wieder ab und gehe weiter. »So war es nicht. Diese
Gaby … Es war so, wie ich es deinem Bruder erklärt habe.
Wirklich, glaub mir bitte!«, ruft er mir nach.
    »Leck
mich am Arsch«, schieße ich zurück und erschrecke
mich vor mir selbst. Normalerweise bin ich keine Freundin von
Kraftausdrücken und schon gar nicht von so krassen, aber hier
erschien es mir gerade sehr passend. Schließlich bin ich in
meinem Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu, die ich auch
wieder abschließe. Ich fühle mich bleischwer, deshalb
lasse ich mich auf mein Bett fallen, und drücke den I-Pod, der
in seiner Dockingstation steckt, auf on. Natürlich ist meine ‚Lernplaylist‘ aktiviert und mir dudelt Celine
Dion mit ‚It‘s all coming back to me now‘ entgegen, dabei finde ich die Version von Meat Loaf und Marion Raven
sehr viel besser. Es klopft an der Tür. »Nein!«,
rufe ich. »Geh weg.«
    »Helena,
bitte rede mit mir. Ich schwöre dir, dass ich nichts damit zu
tun habe«, sagt Jordan.
    »Du
hättest etwas unternehmen können, außerdem ist es
jetzt nicht mehr zu ändern und ich will, dass du mich in Ruhe
lässt«, erwidere ich.
    »Bitte,
Helena.«
    Ich
gehe zur Tür, öffne das Schloss und reiße sie auf.
Jordan sieht mich bedauernd an. »Ich hasse dich, du dämliches
Arschloch!« Dann hole ich aus und versetze ihm eine schallende
Ohrfeige. »Euretwegen denken jetzt alle, dass ich ein Flittchen
bin, dabei war es genau das, was ich immer verhindern wollte. Wie
stehe ich denn jetzt vor diesen ganzen Leuten da?« Danach
donnere ich ihm meine Faust in die Brust. Jordan keucht, aber das
bremst mich nicht. Ich schlage einfach immer wieder zu, immerhin

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