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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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raunt er, was mich beruhigt, und küsst meine
Stirn. Ich schließe die Augen, weil ich die Tränen im Keim
ersticken will und auch, weil seine Worte mich verletzt haben, aber
ich sage nichts mehr, weil ich nicht streiten will. In zwei Wochen
werden wir Gewissheit haben, die hoffentlich positiv für uns und
negativ für einen Schwangerschaftstest wird, falls ich meine
Tage nicht bekomme. Die Dinger sollen ja mittlerweile so gut sein,
dass sie schon anschlagen, wenn man gerade erst schwanger ist. Jordan
legt meinen Kopf wieder an seine Schulter, auf die ich nun meine
Wange bette, und wippt leicht vor und zurück, um mich zu
beruhigen. Ich komme mir vor, wie ein Kind, aber durch diese Nähe
und zärtliche Art und Weise, verraucht meine Wut ziemlich
schnell. »Wie spät ist es eigentlich?«, frage ich
heiser und mein Schädel platzt gleich, fürchte ich, denn er
pocht schon wieder so unangenehm.
    »Es
müsste jetzt elf sein, du hast geschlafen, wie eine Tote und ich
wollte dich nicht wecken«, antwortet er.
    Ich
nicke knapp.
    »Wie
fühlst du dich, abgesehen von dem Schreck?«, erkundigt er
sich.
    »Ich
habe Kopfschmerzen, aber das bekommen die Schmerzmittel schon hin«,
erwidere ich.
    »Dann
verlegen wir die Spritztour«, sagt Jordan bestimmt.
    »Schade«,
wispere ich, denn ich hätte gerne mal in seiner Corvette
gesessen, allerdings läuft sie uns nicht weg, weshalb ich die
Planänderung verschmerzen kann. »Was willst du stattdessen
tun?«, frage ich.
    »Hm.«
Er scheint zu überlegen und er spricht eine ganze Weile nicht
mit mir. »Wollen wir Filme schauen?«
    »Darauf
kann ich mich mit Kopfweh nicht konzentrieren, sorry.«
    Jordan
seufzt. »Und was schlägst du vor?«
    »Die
Spritztour«, schmunzele ich dann, obwohl mein Kopf dröhnt.
»Jordan, ich bekomme das mit den Tabletten wirklich in den
Griff und wenn nicht, dann können wir immer noch umkehren«,
gebe ich zu bedenken. Dann lächelt er mich an. »Okay, du
nimmst die Tabletten beim Frühstück und legst dich dann
mindestens noch eine Stunde hin, wenn du aufstehen kannst, ohne dass
dir schlecht oder schwindelig ist, werden wir die Spritztour machen,
aber sonst nicht.«
    »Willst
du mich dann etwa zwingen, im Bett zu bleiben?«, hake ich
amüsiert nach.
    »Naja,
wenn du dich mir widersetzt, dann fessele ich dich eben daran. Wäre
doch eine gute Idee, oder?«, grient er.
    Ich
verspanne ein wenig. »Nein, eigentlich nicht, deshalb beuge ich
mich deinem Willen, oh Meister«, entgegne ich sarkastisch.
    Jordan
lacht laut auf. »Ich mache doch nur einen Scherz, ich würde
mich nie wagen, dich zu fesseln. Und der gestrige Ausflug ins SM war
auch einmalig, ich wollte es einfach mal ausprobieren und es hat mir
gefallen, aber ich habe gemerkt, dass es nichts für mich ist.«
    »Für
mich auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass mein Hintern immer
noch glüht«, kichere ich.
    »Es
tut mir leid, wenn ich dir wehgetan habe, gestern und … vorhin
mit meinen Worten«, sagt er leise.
    »Ich
bin wegen gestern nicht böse und wegen deiner Worte … du
hast doch wirklich Recht. Ich meine, ich bin 23 und du 29 Jahre alt,
ich möchte mein Studium zu Ende bringen, Anwältin werden
und erst mit 30 über Kinder nachdenken. Jetzt ist wirklich ein
...«
    »Ein
unpassender Zeitpunkt«, beendet er meinen Satz, als hätte
er genau gewusst, was ich eigentlich sagen wollte.
    »Ja,
ein verdammt unpassender«, stimme ich zu.
    »Ich
kann damit leben, dass ich 36 bin, wenn du das erste Kind bekommen
möchtest«, lacht er dann.
    Ich
hole aus und boxe gegen seinen Oberarm. »Hör auf zu
lachen, es ist ein ernstes Thema!«, herrsche ich ihn an, kann
mein Lachen aber auch nicht wirklich unterdrücken. »Außerdem
geht’s vielleicht auch früher, kommt drauf an, ob du dann
immer noch Rennen fährst. Wahrscheinlich würde mir bei
jedem Rennen fast die Fruchtblase platzen, wenn ich hochschwanger
bin, weil ich Angst um dich habe und aufgeregt bin«, scherze
ich. Es tut gut, dass wir Blödsinn machen und es lenkt mich
wirklich von meiner Angst ab, dass er mich geschwängert haben
könnte. »Das ist doch Quatsch. Ich habe nicht vor noch
lange Rennen zu fahren, sondern will mit Bryce ein Geschäft
aufmachen, aber das erst in ein paar Jahren«, sagt er.
    »Was
für ein Geschäft?«, frage ich, denn das interessiert
mich wirklich.
    Jordan
legt mich hin, als wäre ich ein Kind, und kommt neben mich. Er
sieht in meine Augen, ich in seine und es kommt mir vor, als würden
mich zwei grüne Sterne anfunkeln. »Wir

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