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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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schaue ich unter die Decke und
erkenne, dass er mich ausgezogen hat. >Wie ausgeknockt war ich
denn bitte?< , überlege ich, weil ich mich nicht daran
erinnern kann, dass ich dabei wach geworden bin. Dann schrecke ich
hoch, meine Augen sind aufgerissen. »Scheiße«,
fluche ich laut.
    Ich
höre es poltern, dann kommt Jordan ins Zimmer gestürmt.
»Was? Was ist los? Hast du Schmerzen, ist was passiert?«,
fragt er alarmiert.
    »Passiert«,
antworte ich und fange im nächsten Moment an, zu weinen. »Was
ist denn, Hel?«, wiederholt er, kommt zu mir und setzt sich
neben mich. Jordan zieht mich in seinen Arm. Seine Hände
streicheln meinen Rücken, seine Lippen hauchen ein leises ‚Schhh‘ und küssen dann meinen Scheitel, doch
ich kann mich nicht beruhigen. »Bitte beruhige dich, Hel«,
flüstert er.
    Meine
Stirn rutscht über den weichen Stoff seines Hemdes, als ich den
Kopf schüttele. Ich kann mich einfach nicht beruhigen. »Wir
… wir … wir«, versuche ich zu sagen, aber meine
Schluchzer schütteln mich zu heftig. »Was ist mit uns?«,
fragt er vorsichtig. »Du willst doch nicht etwa Schluss machen,
oder?«
    Ich
verneine es weinend. »Und was dann?«, hakt er nach.
    »Haben
… nicht … verhütet«, schluchze ich
schließlich und spüre, wie Jordan sich versteift.
    »Scheiße«,
entfährt es ihm. »Hast du die Pille nicht genommen oder
hast du keine Spirale?«, will er wissen.
    »Nein,
ich … ich bin aus dem Zyklus wegen meines
Krankenhausaufenthalts und … eine Spirale habe ich nicht, auch
kein Hormonstäbchen«, jammere ich. Meine Nerven liegen
blank. Wenn er mich wirklich geschwängert hat, dann kann ich das
Studium knicken, meinen Berufswunsch aufgeben und mir einen
gemütlichen Karton unter einer Brücke suchen. Meine Eltern
würden mich sicher rauswerfen und Jordan … ich weiß
nicht, ob er zu mir stehen würde. Allerdings will ich nicht
weiter darüber nachdenken und seine Stimme holt mich ins Jetzt
zurück.
    »Was
sollen wir jetzt tun?«, fragt er mich.
    »Ich
weiß es nicht, ich … ich weiß es wirklich nicht«,
antworte ich geschockt.
    »Es
gibt doch diese Pille für danach, vielleicht können wir
sowas besorgen«, schlägt er vor.
    Es
ist die richtige Idee, aber irgendwie versetzt mir dieser Vorschlag
einen Stich. Klar will niemand, der erst seit ein paar Tagen liiert
ist, ein Kind bekommen, aber ermorden will ich es auch nicht. »Ich
weiß nicht, ob ich schon meine fruchtbaren Tage habe,
vielleicht bin drüber«, dann seufze ich, »Ich würde
lieber abwarten, ob ich meine Tage bekomme oder nicht, dann kann ich
… können wir ... immer noch handeln«, antworte ich.
    »Aber
diese Pille ist rezeptfrei«, gibt er zu bedenken.
    »Ja
und die Schmerzen habe ich am Ende, deshalb … lass mich bitte
warten, vielleicht bin ich auch total umsonst so aufgelöst und
es ist nichts passiert«, sage ich.
    Jordan
atmet tief durch. »Alles klar, wir warten ab, aber du sagst es
mir, wenn du deine Tage nicht bekommen hast, okay?« Er klingt
ziemlich widerwillig, als würde er es hassen, dass er nicht die
Kontrolle über diese Situation hat, aber das interessiert mich
gerade recht wenig. Immerhin ist es mein Körper und mein Leben,
das ich mir, wenn überhaupt, verbaue. Jordan braucht sich keine
Gedanken zu machen, er hat Geld, einen sehr guten – wenn auch
extrem gefährlichen – Job und er kann sich aus dem Staub
machen, wenn er nicht Vater werden will. Was rede ich hier
eigentlich? Ich will ihn nicht verlieren und auch noch kein Kind,
aber ich finde, es ist Mord, wenn man abtreibt oder diese Pille
schluckt. >Du bist nicht schwanger, du bekommst kein Kind< ,
rede ich mir ein. »Helena, ich würde gerne Vater werden,
aber noch nicht. Wir sind noch nicht lange ein Paar und … wir
wissen gar nicht, ob es auf Dauer mit uns funktioniert. Ich habe
Angst, dass wir beide unglücklich enden«, sagt er leise.
    Jetzt
bin ich diejenige, die die Luft scharf einsaugt, denn das versetzt
mich keinen Stich, sondern es ist ein Hieb in die Magengrube. Mit
einem Vorschlaghammer. »Kann ich verstehen«, presse ich
durch zusammengebissene Zähne.
    Jordans
Hand wandert in meinen Nacken, greift zärtlich – aber doch
bestimmt – zu und zieht mich etwas zurück. Er zwingt mich,
ihn anzusehen. »Das gefällt dir nicht, oder?«
    »Mir
gefällt es wirklich nicht, aber ich weiß, dass du Recht
hast«, erwidere ich offen, denn ich will ihn nicht anlügen.
    »Dann
hoffen wir einfach, dass wir Glück beim russischen Roulette
hatten«,

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