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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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putze
mir die Zähne, dabei fällt mein Blick auf die Tampons, die
ich in einer kleinen Box aufbewahre. »Oh oh«, nuschele
ich mit Schaum im Mund. Ich habe seit unserem ungeschützten Sex
meine Tage nicht bekommen. Panisch spucke ich den Schaum aus, renne
aus dem Badezimmer und schließlich runter ins Erdgeschoss.
»Mom!«, schreie ich. »Mom, wo bist du?«
    »Hier,
ich bin hier«, antwortet sie laut und kommt ins Wohnzimmer
gestürmt. »Was ist denn los, dass du so einen Terror
machst?«, fragt sie alarmiert.
    »Mom,
ich ...« Ich unterbreche mich, als Jeremy ihr folgt.
    »Ja,
was denn?«, möchte sie wissen.
    Mit
einem tiefen Atemzug antworte ich schließlich: »Ich bin
seit zwei Wochen überfällig.«
    »Was?«,
kreischt sie.
    »Nicht
wahr?«, mischt Jeremy sich ein.
    »Ich
… ich … ich … Oh Scheiße!«, fluche
ich, gehe zur Couch und lasse mich darauf plumpsen. Devlin kommt
neben mich und legt ihren Arm um mich. »Am besten fährt
Jeremy jetzt erst mal zum Drugstore und holt einen
Schwangerschaftstest, damit wir Gewissheit bekommen und … wir
werden deinem Vater vorerst kein Wort davon sagen, sonst bricht hier
die Hölle los«, sagt sie. Ich merke, dass ich zittere,
dann lehne ich mich an sie.
    »Du
musst keine Angst haben. Ein Kind ist das größte Geschenk,
das eine Frau bekommen kann, selbst wenn es so jemand wie dein Bruder
ist«, schmunzelt sie.
    »Was
soll das denn heißen?«, echauffiert sich Jeremy. »Nichts,
mein Großer. Ich liebe dich so, wie du bist«, antwortet
sie, während ich nervlich total am Ende bin.
    »Ich
kann doch nicht schon Mutter werden. Was ist mit meinem Studium, was
ist mit dem Job danach? Ich werde doch nirgendwo eingestellt, wenn
ich als Anfängerin schon ein Kind habe«, wimmere ich.
    »Schhhh,
beruhige dich erst mal und Jeremy beweg jetzt deinen Hintern in die
Drogerie, damit wir Gewissheit bekommen«, meint Devlin.
    »Ich
beeile mich«, sagt Jeremy und lässt uns allein.
    Meine
Tränen nehmen mir die Sicht. »Jordan verlässt mich
bestimmt, wenn ich wirklich schwanger bin. Er hat gesagt, dass er
noch keine Kinder will und ich wollte auch noch keine. Das ist …
beschissen. Wir sind noch nicht lange zusammen und ich lasse mich
schwängern.«
    Devlin
streichelt meinen Oberarm. »Jordan hätte darauf achten
müssen, dass ihr verhütet. Es ist nicht allein deine
Aufgabe, und wenn du wirklich nicht willst, dann weißt du, was
du für Möglichkeiten hast.«
    Ich
schniefe. »Aber Abtreibung ist Mord und zur Adoption freigeben
könnte ich es nicht.«
    »Süße,
wir bekommen das schon hin. Ich bin doch nicht umsonst Hausfrau«,
flüstert sie. »Und außerdem würde ich gerne
Grandma werden, damit ich wieder eine richtige Aufgabe habe. Ich
würde mich so sehr freuen.«
    Ich
atme tief ein. »Aber ich kann doch nicht von dir verlangen,
dass du ...«
    »Nein,
du kannst es nicht, aber ich biete es dir an. Allerdings warten wir
erst mal den Test ab, denn noch ist nichts in trockenen Tüchern«,
entgegnet sie. Danach hält sie mich einfach im Arm und versucht,
mich zu beruhigen. Ich schließe die Augen, atme durch und
versuche, mein Zittern unter Kontrolle zu bringen. »Daddy wird
mich umbringen«, wispere ich.
    »Nein,
Dreamy, weil ich es nicht zulasse. Ja, es ist ein dummer Zeitpunkt,
aber ein Kind bedeutet nicht das Ende. Du wirst zu Ende studieren
können. Bis du einen Job hast, werde ich dir helfen, damit die
letzten Jahre nicht umsonst waren, okay?«, wiederholt sie.
    »Okay«,
schluchze ich. »Hör auf zu weinen, Helena, Tränen
stehen dir nicht und sorgen für Falten«, sagt sie leise.
    Ich
schmunzele gequält, doch höre ich mich mehr nach einem
Meerschweinchen mit Schnappatmung an.
    Zwanzig
Minuten später kommt Jeremy herein. Er hat eine Brown Bag in der
Hand. »Ich wusste nicht welchen, deshalb habe ich eine Auswahl
mitgebracht«, keucht er. »Bist du gerannt, Jer?«,
fragt Devlin.
    »Ja,
ich war so kopflos, dass ich das Auto nicht aufbekommen habe und auf
halbem Weg ist mir eingefallen, dass ich es mit dem Funkknopf öffnen
kann, da hatte ich keine Lust noch mal umzudrehen«, antwortet
er.
    Devlin
lacht, ich auch, weil es so untypisch für ihn ist. »Du
bist unmöglich«, sagt sie, dann sieht sie mich an. »Du
weißt, wie die Teile funktionieren?«
    Ich
nicke scheu. »Ja, auspacken, Hose runter und zielen«,
erwidere ich.
    »Oder
du nimmst einen Becher«, meint sie.
    »Bäh,
mehr will ich gar nicht wissen«, mault Jer und drückt
Devlin die Tüte in die Hand. »Aber bitte wirf

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