Race into my Heart
oder meine
Wange. Es scheint, als wolle er mich wirklich nie wieder gehen
lassen. »Du weißt gar nicht, wie viel du mir bedeutest«,
sagt Jordan leise.
»Nein,
ich glaube nicht«, stimme ich gedämpft zu.
Sein
Daumen berührt meine Haut ganz sachte. »Du bedeutest mir
mehr, als mein eigenes Leben, Helena. Ich habe noch nie so sehr
geliebt, wie ich dich liebe, und ich glaube, du bist die Richtige.
Ich weiß, dass wir noch nicht lange ein Paar sind und irgendwie
haben wir bisher kaum etwas unternommen, weil dieser verdammte Unfall
dazwischen gekommen ist, aber als ich dich aus dem Pool geholt habe
und du nicht geatmet hast, da war es, als würde mein Herz in
tausend Teile springen«, dann seufzt er, »Ich habe noch
nie solche Angst verspürt, wie in dieser Nacht und ich weiß,
dass ich manchmal sehr dominant bin, aber nicht, um dir wehzutun,
sondern einfach, weil ich besorgt bin.«
Ich
hole Luft, um etwas zu sagen, doch er hebt die Hand, um mir zu
bedeuten, dass ich ihm erst mal zuhören soll. »Ich will
dich nicht auspeitschen, versohlen, oder sonst irgendwie unterwerfen,
aber ich habe gerne die Kontrolle«, spricht er weiter.
»Also
stehst du nicht auf dieses SM-Zeugs?«, frage ich.
Er
schmunzelt. »Oh bitte, nein, ich halte nichts davon und ich
muss nichts kompensieren, was nur durch Unterwerfung einer Frau
möglich ist. Ich meinte, dass ich Situationen gerne unter
Kontrolle habe, deshalb fahre ich auch Autorennen, weil ich den Wagen
unter Kontrolle habe, er muss tun, was ich will, aber du … du
bist eine starke Frau und eigenständig, das will ich dir nicht
nehmen. Mir geht es bloß um Situationen, wie vor dem Frühstück,
wenn ich sage, dass ich nicht möchte, dass du Kaffee trinkst,
dann vertrau mir einfach, denn ich meine es nicht böse«,
antwortet Jordan.
Ich
nicke langsam, auch wenn ich nicht wirklich durchblicke. »Ooookay«,
erwidere ich lang gezogen. »Du verstehst es nicht, hm?«,
möchte er wissen.
»Nicht
wirklich, aber ich glaube, dass das mindestens eine Million andere
Frauen auch nicht verstehen würden«, kichere ich.
»Du
bist ein Biest, Helena«, grient er.
»Ich
weiß, aber ich denke, dass ich es verstehe, wenn ich es mit
meinen Worten nach quatsche«, schlage ich vor.
Er
lächelt mich an. »Ich bitte darum.« »Also du
möchtest mich nicht bedomsen, sondern einfach, dass es mir gut
geht?«, will ich erfahren.
»So
kann man meine vielen Worte in wenige fassen, ja«, nickt
Jordan.
»Ja,
das kann man«, schmunzele ich. »Aber okay, ich denke,
dass ich damit klarkommen werde.« »Wunderbar, dann steht
unserem Glück gar nichts mehr im Wege«, meint er.
Ich
seufze. »Vielleicht aber doch, wenn Gaby weiterhin so krass
drauf ist, dass sie mich überall als Flittchen outet, dann kann
es schwer werden.«
»Scheiß
auf Gaby«, lacht er. »Es ist wichtig, dass wir beide uns
lieben und nicht, dass sie eifersüchtig ist.«
»Du
hast ja Recht, aber ich habe einfach Angst davor«, sage ich
leise.
»Du
musst keine Angst haben, wenn sie weitermacht, dann verklagen wir sie
einfach«, grinst er.
Ich
lächele breit. »Okay.«
»Aber
jetzt gehe ich zu Bryce und spiele Qualitätskontrolle mit ihm,
damit wir herausfinden, ob dein Shirt einfach ein Produktionsfehler
war oder nicht«, meint er.
»Wozu
brauche ich jetzt noch ein Jordan Williams Shirt, wenn ich den
richtigen habe?«, frage ich amüsiert.
»Oh,
zum Träumen, denn wir können bald nicht mehr täglich
zusammen sein«, grient er, als er aufsteht. »Lauf nicht
weg, ich komme regelmäßig nachsehen, ob du noch brav
liegst.«
»Hau
ab«, lache ich und werfe ein Kopfkissen nach ihm, das ihn knapp
verfehlt.
Belustigt
verlässt er sein Schlafzimmer, nachdem ich gedroht habe, weitere
Kissen nach ihm zu werfen.
Kapitel
8
Bis
heute, vier Wochen später, haben wir die Spritztour nicht
gemacht. Es ist schade, aber immerhin hat mein Arzt mir erlaubt, nach
New York zu fliegen, um mit Jordan ins Musical zu gehen. Er möchte
eine ganze Woche mit mir am Big Apple verbringen und in ein paar
Stunden fliegen wir schon. Es gibt so viel dort, was ich mir ansehen
möchte. Die Freiheitsstatue, das Museum of modern Art und den
Central Park, aber in erster Linie interessiert mich der Broadway.
Wenn wir wirklich eine Woche dort sind, dann plündere ich meine
Ersparnisse und sehe mir wesentlich mehr Musicals an, als nur dieses
eine, wobei das Phantom der Oper schon das Highlight ist. Meine
Tasche habe ich mittlerweile gepackt, jetzt bin ich im Bad und
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