Race into my Heart
eine Abtreibung vornehmen
lassen. Oder ich trenne mich, kurz bevor die NASCAR Saison losgeht.
Irgendwas muss ich doch tun können< , schießt es mir
durch den Kopf, der seit seiner Genesung wieder völlig überfüllt
ist. In den letzten Wochen habe ich ständig gelernt oder Zeit
mit Jordan verbracht. Für mich alleine war ich selten. Ich
hoffe, dass Jeremy nichts von Mom erfahren hat, sonst habe ich, im
wahrsten Sinne des Wortes, die Arschkarte gezogen. Die Stewardess
geht herum und bittet uns auch, dass wir uns anschnallen. Ich löse
mich widerwillig von Jordan, schnalle mich an und lehne mich zurück.
Nun halte ich seine Hand fest umklammert, wie schon beim Start. Etwas
später kommt die Durchsage des Kapitäns, wie das Wetter
ist, und dass die Maschine sich im Landeanflug befindet. Mit einem
flauen Gefühl im Magen kneife ich die Augen zu. Ich will nichts
sehen, hören oder sagen, während der Minuten, die ich noch
in diesem Flugzeug gefangen bin.
~
~ ~
Die
Landung war sanfter als gedacht, unser Gepäck glücklicherweise
unter den ersten Stücken und nun hat Jordan noch einen Wagen
gemietet, damit wir mobil sind, dabei hätte ich ein Taxi
wesentlich intelligenter gefunden. Ich setze mich auf den
Beifahrersitz, er sich hinters Steuer und stellt das Navi ein, das
fest installiert ist. Dabei schaut er immer wieder auf einen Zettel.
»In welchem Hotel kommen wir eigentlich unter?«, frage
ich.
»Im
Plaza«, antwortet er.
»Verarsch
mich doch nicht«, entfährt es mir.
»Nein,
ich verarsche dich nicht. Wir steigen wirklich im Plaza ab«,
grinst er.
»Das
ist irre.« >Irre teuer< , denke ich weiter. »Ja,
aber für dich ist mir nichts zu teuer«, meint er.
Ich
hole tief Luft. »Jordan, ich weiß das wirklich sehr zu
schätzen, aber du musst mich nicht mit teuren Geschenken oder
Urlauben überschütten. Ich liebe dich auch ohne dieses
ganze Zeug«, sage ich kleinlaut, als ich ihn anschaue. Er sieht
mich ebenfalls an. Das Grün unserer Augen trifft sich. »Helena,
ich möchte dich nicht damit kaufen, sondern dir eine gute Zeit
ermöglichen. Du lernst und lernst und lernst und denkst
überhaupt nicht daran, dich mal wie eine junge Frau zu benehmen.
Also lass mich dich einfach mal entführen und genieß die
Zeit, die wir miteinander verbringen können. Wenn die Saison
wieder gestartet ist, sehen wir uns viel zu selten und ich möchte
in den Pausen einfach viel mit dir unternehmen«, gibt er
zurück.
Ich
nicke langsam und schaue nach vorne. Jordan dann auch, das sehe ich
aus dem Augenwinkel, und fährt los. »Ich möchte
einfach nicht, dass du denkst, ich würde dich ausnutzen«,
murmele ich. Daraufhin streichelt er meine Wange. »Das würde
ich nie denken, Babe.«
Ich
drehe meinen Kopf leicht zu ihm. Jordan lächelt mich warm an und
ich kann nicht anders, als es zu erwidern.
Kapitel
9
Wir
sind im Hotel, im Plaza. Jordan hat eine Suite gebucht und ich
fürchte schon, dass er nach dieser Woche bankrott ist. Aber er
meinte, dass wir von hier aus in ein paar Minuten am Broadway sind.
Das ist natürlich toll, aber ich habe ein richtig schlechtes
Gewissen. Ich sitze auf dem Sofa und sehe Jordan zu, wie er sich mit
dem Hotelangestellten unterhält. >Ich glaube, mein Freund
ist steinreich< , schießt es mir durch den Kopf, als ich
erkenne, dass Jordan dem jungen Angestellten 20,- U$-Dollar in die
Hand drückt. Als einfaches Trinkgeld dafür, dass er unsere
Taschen hochgetragen hat, ist das eine Menge, finde ich. Dann macht
Jordan die Tür zu und dreht sich zu mir. »Jetzt zu dir«,
sagt er, dabei kommt er auf mich zu.
Ich
lehne mich zurück, hebe eine Augenbraue und halte die Luft an.
Er lacht leise, bis er vor mir steht. Seine Hände legt er links
und rechts von meinen Schultern ab, dann beugt er sich zu mir
herunter und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere das
sofort und seufze in seinen Mund, als seine Zunge meine
umschmeichelt. Ich nehme sein Gesicht dabei in meine Hände,
streichele seine stoppeligen Wangen und schiebe ihn dann weg. Jordan
hebt eine Augenbraue, als wolle er fragen, was mich reitet. Ich
drücke ihn hoch, dann lege ich mich auf die Couch, meinen linken
Fuß lege ich hoch auf die Rückenlehne. Grinsend kommt er
zwischen meine Beine, beugt sich wieder über mich und ich
streichele seine Unterlippe mit meiner Zungenspitze. »Ich liebe
dich«, raunt er.
»Ich
dich auch«, flüstere ich, dabei knöpft er schon meine
Bluse auf. Er entblößt meinen Oberkörper, der einzige
Stoff, der ihn noch von
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