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Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Koslowski
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Hubert. Wart, bis die Bullen wieder abgezogen sind.«
    Er kehrte in das Zimmer zurück. Polly lag wimmernd auf dem Bett.
    »Die Bullen sind unten«, sagte er. »Wenn sie weg sind, dann kriegst du weiter dein Fett.«
    Sie rappelte sich mühsam hoch. Sie fühlte sich hundeelend. Ihr ganzer Körper brannte vor Schmerz. Da war ihr dann plötzlich der Umschlag egal, den ihr Vera gegeben hatte. Sie ging auf den Schrank zu, hob einen Wäschestapel hoch und brachte das braune Kuvert zum Vorschein.
    »Hier«, flüsterte sie tonlos. »Aber kleb's wieder so zu, dass man es nicht merkt. Mir ist alles scheißegal.«
    »Siehst du, Polly, ich habe ja gewusst, dass du brav sein kannst. Aber das hättest du auch leichter haben können - ohne Senge jedenfalls.«
    Malten zog vorsichtig das Klebeband vom Umschlag. Dann holte er das Papier heraus.
    »Na ja«, meinte er nach einer Weile, »Nicht gerade erklecklich. Aber das, was du da bekommst, würde uns schon 'ne Weile ganz schön übern Berg bringen.«
    »Ich?«, fragte Polly.
    »Ja, die Hälfte von Veras Vermögen, so steht es jedenfalls hier. Handschriftlich und eigenhändig unterschrieben. Also, nun lass uns das Dingens wieder zumachen. Hast du Klebeband?«
    »In der Küche«, sagte Polly.
    Malten klebte den Umschlag wieder sorgfältig zu.
    »Ob es sich für die paar Kröten lohnt, Vera auf die Seite zu schaffen, das weiß ich allerdings nicht. Wenn Vera jedoch rehabilitiert sein sollte, dann kommt sie natürlich an das Gesamtvermögen vom alten Weinberg. Und dann würde sich die Sache schon eher lohnen. Weißt du was, Polly? Wir sollten so etwas wie 'nen Erbschaftsvertrag auf Gegenseitigkeit machen. Was hältst du eigentlich davon? Gehst du früher, dann bekomme ich dein Geld. Auch das, das du einmal erben wirst. Beiße ich eher ins Gras, dann bist du 'ne gemachte Frau.«
    Sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Sie kannte ihn. Sie kannte dieses bestialische Funkeln und Glitzern in seihen Augen, und sie wusste ganz genau, dass er etwas ausheckte. Er bastelte an einem Plan. Aber Polly wollte nicht die Dumme sein.
    »Na, was ist?«
    »Das muss ich mir erst durch den Kopf gehen lassen. Aber nicht jetzt. Menschenskind, mir tut alles weh. Erst die Kloppe von dem ollen Blödmann und dann hoch die von dir. Das war ein bisschen happig.«
    »Die Hälfte der Prügel hättest du dir sparen können«, sagte er. »Merk dir das für die Zukunft. Noch bin ich bei dir dran, Polly. Und noch lasse ich mich von dir nicht anscheißen, merk dir das. Hast du das wenigstens begriffen?«
    »Ich denke schon«, sagte sie, und in ihr war plötzlich ein ungeheurer Hass.
    »Okay«, sagte er, »dann pfleg dich. Ich werde mich nochmal an Vera ranschmeißen. Aber spiel nicht wieder die Eifersüchtige. Das bringt nichts. Es geht doch nur um uns, Polly. Um uns und ein schönes Leben. Oder willst du nicht einmal raus aus diesem Mist?«
    »Oh, doch, doch, Hubert«, flüsterte sie. »Aber ich glaube, ich komme nie aus diesem Puff weg.«
    Er sah sie an und das Grinsen auf seinem Gesicht sagte ihr, dass er ihr wohl recht gab, ohne es eigentlich auszusprechen.
     
     

     
        »Heute werde ich nicht alt«, sagte Vera zu Irma Pittmann. »Ich glaube, ich verziehe mich in meine vier Wände. Aber vorher möchte ich dir noch etwas geben, Pitty.«
    »Mir?«
    Vera Wassilowski beugte sich ein bisschen nach vorn.
    »Weißt du«, flüsterte sie Pitty zu. »Ich traue Polly trotz allem nicht so ganz. Sollte mir nun tatsächlich etwas passieren, dann könnte sie mein Schreiben möglicherweise beiseiteschaffen. Ich gebe dir daher noch einmal das gleiche Kuvert. Es steht dasselbe drin, was in Pollys Schrieb steht. Bitte, bewahr es auf, Pitty. Es ist wichtig für dich, hörst du?«
    »Menschenskind, Vera, du kannst einem ja direkt Angst machen. Wenn du dich schon so sehr fürchtest, dass dir etwas passieren könnte, warum haust du dann nicht einfach ab aus Hamburg? Mensch, mit deiner Kohle kannst du es dir doch woanders auch ganz behaglich machen, oder nicht?«
    »Das schon«, sagte Vera. »Das werde ich auch tun, sobald ich Malten ans Messer geliefert habe.«
    »Vera, gib diese Wahnsinnsidee auf. Das bringt doch überhaupt nichts. Du bist ja vollkommen vernarrt.«
    »Bin ich auch, Pitty: Ich bin drauf und dran, der Polizei wichtige Fakten zu liefern.Tatsachen, die beweisen, dass ich unschuldig eingesessen bin.«
    »Weiß Malten davon?«
    »Ich habe keine Ahnung«, sagte Vera. »Aber er wird es zu fühlen bekommen.«
    »Hör

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