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Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Koslowski
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wusste nicht, ob es Angst oder Hass war.
    »Sieh mal an«, sagte Grätner, »wen haben wir denn da?«
    »Ich...«
    »Wer sind Sie denn!«, rief die alte Dame ängstlich. »Was wollen Sie denn?«
    »Keine Angst, Frau Pfeifer. Ich bin von der Kriminalpolizei!«
    »Dieser Mann ... dieser Mann ist einfach in meine Wohnung eingedrungen!«
    »Die Alte spinnt. Ich habe sie nur fragen wollen, ob sie noch 'nen Schlüssel von Veras Wohnung hat. So etwas soll es ja geben. Vera hatte mir einmal gesagt, es hätte jemand 'nen Schlüssel von ihrer Wohnung.«
    »Ach, und was wollten Sie in Veras Wohnung, Malten?«
    »Ich...«
    »Kleinen Augenblick, bitte«, sagte Grätner. Er blickte sich um. Der Schlüssel an der Wohnungstür der alten Dame steckte von innen. Grätner schloss die Tür, drehte den Schlüssel um und steckte ihn in seine Tasche. Dann zog er sein Sprechfunkgerät aus der Tasche seines Jacketts. Er rief über Funk einen Streifenwagen.
    »Heh, heh, was soll das? Das ist Freiheitsberaubung!«
    »Ist es nicht, Herr Malten. Sie sind vorläufig festgenommen!«
    »Verhaftet? Haben Sie 'nen Haftbefehl? Zeigen Sie mir den Haftbefehl.«
    »Ich habe keinen und ich brauche keinen. Hier besteht offensichtlich Gefahr im Verzug. Ich muss befürchten, dass Sie sich den Ermittlungen entziehen wollen. Aus diesem Grunde nehme ich Sie vorläufig fest. Sie wissen ja, dass wir das dürfen. Innerhalb von vierundzwanzig Stunden wird über einen Haftbefehl entschieden. Sie kennen doch sonst Ihre Rechte, Herr Malten.«
    Die Kinnladen des Zuhälters mahlten aufeinander.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben, Frau Pfeifer. Dieser Mann wird Ihnen ganz bestimmt nichts tun.«
    »Ich habe die Olle ja überhaupt nicht bedroht!«
    »Irrtum, nun machen Sie mal keinen Zoff. Ich stand die ganze Zeit vorder Tür. Ich habe gehört, was Sie sagten. Wir werden uns später im Präsidium darüber unterhalten.«
    Keine fünf Minuten später war der Streifenwagen da. Man führte Malten in Handschellen ab.
    »Sie können mir nichts am Zeug flicken, Sie nicht, hören Sie? Nicht Sie, Sie Doofmann!«
    Die alte Frau Pfeifer zitterte am ganzen Körper.
    »Ich hab ja so 'ne schreckliche Angst, Herr Kommissar!«
    "»Sie brauchen sich nicht fürchten, Frau Pfeifer. Es wird Ihnen bestimmt nichts passieren. Ich bin gekommen, weil ich Sie fragen wollte, ob Sie diesen Mann schon einmal im Haus gesehen haben.«
    »Öfter«, sagte sie schluckend. »Er war bei dieser komischen Frau oben. Sie haben oft miteinander gestritten. Es war oft sehr laut und einmal wollte ich schon die Polizei rufen. Ja, ich wollte den Peterwagen antelefonieren. Aber dann war's ja wieder ruhig. Ist dieser Kerl ein Verbrecher? Hat er sie totgemacht, die Frau Wassilowski?«
    »Das wissen wir noch nicht, Aber können Sie sich an jenen Tag erinnern, an dem sich dieses schreckliche Ereignis hier im Hause abspielte?«
    »Oh, ja«, sagte sie, »ich kann mich sehr gut daran erinnern. Es war so furchtbar. Aber ich hatte Angst, die Polizei zu rufen. Dort oben ging es zu, als würde die Decke herunterkommen.«
    »Und diesen Mann? Haben Sie diesen Mann an jenem Tag auch gesehen?«
    »Ja«, sagte sie, »ich hab' ihn gesehen. Er hat so 'nen großen Karton runtergeschleppt. Wissen Sie, so 'nen Karton, in den 'ne ganze Waschmaschine reinpasst.«
    »Ach, das ist ja interessant. War das vor dem Lärm oder nach dem Lärm?«
    »Tja, so genau weiß ich das nicht mehr. Aber ich glaube, es war nach dem Lärm. Ich hatte meine Tür nur ein klein wenig geöffnet. Da sah ich ihn diesen Karton hinunterwuchten. Er war offensichtlich sehr schwer.«
    »Und er hat Ihnen jetzt verboten, über diesen Karton zu reden!«
    »Das hat er allerdings. Totmachen will er mich, hat er gesagt, wenn ich etwas sage!«
    »Nein, nein, Frau Pfeifer, Sie brauchen sich nicht zu fürchten. Er wird Sie nicht totmachen, ganz bestimmt nicht.«
    »Meinen Sie?«
    »Das meine ich ganz bestimmt!«
    »Können Sie mir sonst noch etwas zu Frau Wassilowski oder diesem Mann sagen?«
    »Er hat einmal durch das Stiegenhaus gebrüllt, dass er sie umbringen will. Ich bringe dich um, hat er gebrüllt. Ich mache dich kalt. Ja, und dann noch so ganz schreckliche Worte, die ich gar nicht mehr in den Mund nehmen will, Herr Kommissar. Was sind das für Leute?«
    »Machen Sie sich keine Sorgend Frau Pfeifer. Wir bringen das alles in Ordnung. Hier gebe ich Ihnen vorsichtshalber meine Telefonnummer. Wenn etwas sein sollte, können Sie mich jederzeit anrufen. Entweder bei Tag unter

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