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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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Farbe.«
    Und dann sah sie ihm wieder über die Schulter und las:

Schönes Schwergewicht hinterlässt Eindruck
Chelsea Stone, 28: Die Briten lieben spektakuläre Comebacks, und viel besser als Chelsea Stone kann man es nicht machen. Der ehemalige Kinderstar erlitt einen schweren Autounfall, musste den Selbstmord des Vaters verkraften und kämpfte gegen Drogen- und Alkoholsucht, nur um sich zu einem der größten Stars Großbritanniens zu mausern. Ihre Serie Fortunes ist ein echter Straßenfeger und hat ITV endlich wieder einen hübschen Gewinn verschafft. Doch Ms. Stone hat verkündet, dass sie aus der Serie aussteigt, um im Westend Tschechows Möwe und König Lear zu spielen. »Ich bin eine gute Schauspielerin«, sagte sie unserem Reporter bei der Verleihung der BAFTA-Awards, bei der sie als beste Mimin ausgezeichnet wurde, »aber ich kann besser werden. Ich möchte lernen, und ich liebe die Bühne. Ich bin überglücklich, an der Seite von Sir Derek Jacobi auftreten zu dürfen, und freue mich ungemein auf diese Erfahrung.«
Das englische Publikum liebt sie jedenfalls, das steht fest. Zumal zu all den spannenden Elementen noch die Tatsache kommt, dass ihre Schwester zufällig Amber Stone heißt. Die Regenbogenpresse geht damit jedoch gewohnt verächtlich um: »Hübsches Ding, aber zu seicht«, heißt es generell im Vereinigten Königreich. »Die farblose Amber«, schrieb neulich ein Reporter, »mag das Aussehen haben, das Geld, die goldene Mähne, den perfekten Körper und auch die makellos weißen Zähne, aber Chelsea hat noch etwas mehr. Denn sie besitzt Talent.«

    »Das kann doch nicht wahr sein!«, explodierte Amber. »Ich hasse diese Zeitungen! Kannst du jemanden darauf ansetzen, dass er etwas Besseres über mich schreibt?«
    Aber Leo hörte nicht zu. Sanft schob er Amber beiseite, beugte sich über die Zeitung und las. Amber stand da, nackt bis zur Taille, das Bikinioberteil halb gelöst unter ihrer Brust, und sah ihm mit einem unguten Gefühl zu. Wenn sie eines über Leo wusste, dann, dass es hässlich werden konnte, wenn er sich zu langweilen begann.
    War es das, worum es jetzt mit Chelsea ging? Leo hatte es bei Rollenbesetzungen für seine Filme getan, bei der Auswahl von Regisseuren, bei seinem Personal – immer mal wieder verschwanden Angestellte und wurden nie wieder gesehen. Auch ihr Sexleben war nicht mehr so, wie er es sich wünschte, daher trug sie öfter alberne Kostüme für ihn, und ein Mal hatte sie ihn sogar auspeitschen müssen … Und während Amber immer intensiver über sein Verhalten der vergangenen Tage und Wochen nachdachte, wurde ihr plötzlich einiges klar. Das hier hatte er schon eine ganze Weile im Sinn! Wieder stahl Chelsea ihr die Schau.
    Und zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte Amber sich von ganzem Herzen, dass ihre Schwester einfach in das Loch zurückkehren würde, aus dem sie gekrochen war.
    Sie hatte immer gesagt, dass an der Spitze genug Platz für sie beide war. Aber nun war sie sich dessen nicht mehr sicher.

32
    I ch will nicht nach Los Angeles.«
    Die Person am anderen Ende der Leitung hörte nicht richtig zu. Sie wusste in ihrer typisch dreisten amerikanischen Art, dass sie sowieso ihren Willen kriegen würde, daher redete sie einfach weiter.
    »Wir halten das für eine ganz großartige Idee … und wir freuen uns so sehr darauf, Sie kennenzulernen, Chelsea. Wir reservieren Ihnen ein Zimmer, am besten im Beverly Hills.«
    »Nein, schon gut. Ich habe eine Schwester in L. A. und kann bei ihr wohnen.«
    Der Laut, der am anderen Ende ausgestoßen wurde, klang künstlich. »Aber natürlich, das weiß ich doch. Ich kenne Amber, sie ist wundervoll. Wie Sie möchten. Also, hören Sie. Mein Name ist Sally. Ich arbeite für Sir Leo, und solange Sie hier sind, werde ich mich um alles kümmern. Ich gebe Ihnen meine Handynummer, und wann immer Sie etwas brauchen, rufen Sie mich bitte an. Oh, ist das fantastisch. Leo wird sich freuen, dass Sie vorsprechen. Wir alle sind überzeugt, dass The Time of My Life  … nun, dass es ein ganz großartiger Film werden wird.«
    Wer war diese Frau? Und warum quäkte sie ihr die Ohren voll wie eine aufgezogene Barbiepuppe? Es war Teezeit in London, doch Chelsea war immer noch verkatert und mürrisch. »Ja, schön, danke. Aber was ist denn an allem so toll, dass Sie sich so sehr freuen?«
    Aus dem Hörer drang eine Weile lang gar nichts. Dann: »Oh, ich freue mich einfach. Leo möchte das hier unbedingt, und da ich für ihn

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