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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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einem Lautsprecher in der Nähe hämmerte in ihrem Ohr.
    Wieder schloss sie die Augen. Aber sie wusste, dass der Anblick sie nicht mehr verlassen würde. Nun hatte sie ein neues Bild für ihre Alpträume.

    Das Mädchen wurde hinausgeschafft. Chelsea blieb in ihrem Büro und stellte keine Fragen, und tatsächlich erfuhr sie nie, was aus dem Mädchen geworden war. Aber als Jonno in den frühen Morgenstunden zurückkam, gab sie ihm dreitausend Pfund in bar. Er schüttelte den Kopf.
    »Du musst mich nicht bestechen. Es ist okay.«
    Sie drückte ihm das Geld in die Hand. »Ich will, dass du es nimmst, also streite nicht mit mir.«
    »Du bist ein liebes Mädchen, Chelsea«, sagte er. »Das war einfach Pech, verstehst du? Du musst mich wirklich nicht bezahlen. Ich hätte auch ohne das Geld niemandem etwas gesagt. Und Mikey auch nicht. Er schuldet mir noch was.«
    Sie zahlte den gleichen Betrag Oksana, die sie mit vom Weinen geröteten Augen dumpf anstarrte.
    »Es tut mir leid, dass du das miterleben musstest. Sie war deine Freundin. Ich weiß nicht, was wir hätten tun können …«
    Oksana nahm das Geld, ohne zu protestieren. Sie steckte es in ihre dünne Jacke, als hätte sie jahrelang nichts anderes getan. »Ich kannte sie nicht gut. Das hilft mir. Danke.«
    Und dann war sie fort.
    Und Chelsea saß in ihrem Büro und starrte ins Leere.
    Als das Telefon klingelte, fuhr sie heftig zusammen. Der Lärm war grausam.
    »Hallo? Spreche ich mit Chelsea Stone?«
    »Ja …« Chelsea fuhr sich mit der Hand über die feuchte Stirn. Es war schon sieben Uhr morgens, und sie hatte noch nicht geschlafen.
    Die Stimme klang gebildet, nach Internat. »Chelsea, bitte verzeihen Sie mir, dass ich Sie um diese Zeit anrufe, aber ich muss ein Flugzeug nach L. A. kriegen und wollte unbedingt noch vorher mit Ihnen sprechen.«
    »Wer ist denn da?«, fragte sie.
    »Oh, Entschuldigung. Tristan Jones. Ich wollte nur …«
    »Oh, hallo«, unterbrach sie. Warum musste sie sich ausgerechnet jetzt so anhören, als stünde sie kurz vor dem Zusammenbruch?
    »Hi. Hören Sie, ich wollte es Ihnen einfach selbst sagen. Sie haben die Rolle.«
    »Was?«
    »Die Rolle der Toni. In Fortunes. Sie haben sie. Und ich freue mich sehr – wir freuen uns alle. Sie waren toll, Chelsea, und mit Ihnen wird die Serie ganz groß werden.«
    Chelsea sah sich in ihrem Kellerbüro um. Es gab einen kleinen Fensterschlitz, der zu einer Seitenstraße hinausging. Draußen konnte sie den Müllwagen vorbeirumpeln hören und die Müllmänner, die die Säcke in den Wagen warfen.
    Es war Zeit, den Müll hinauszubringen.
    Ein neuer Start.
    Sie schluckte und blinzelte, bis das Bild Mayas vor ihrem geistigen Auge verschwand.
    »Wow, Tristan«, sagte sie, als sei sie gerade aufgewacht. »Das ist toll. Vielen Dank. Ich werde Sie nicht enttäuschen. Das verspreche ich.«
    Sie legte auf und spürte, wie sich Schweiß unter ihren Achseln bildete. Ihr war schwindelig. Sie dachte an die vergangene Nacht. Ein Mädchen war gestorben. Sie hatte die Sache vertuscht. Niemand interessierte sich dafür. Hatte sie die richtige Entscheidung getroffen? Sollte das Schicksal ihr wirklich erlauben, ungestraft davonzukommen?
    Chelsea glaubte nicht an Reue. Das konnte sie sich nicht leisten. Sie hatte es bis zu diesem Scheideweg geschafft und eine Wahl getroffen. Es war die richtige gewesen, sie wusste es, und sie hatte diese Chance verdient. Chelsea gegen den Rest der Welt – war es nicht sogar in ihrer Kindheit schon so gewesen? Amber, die Lieblingstochter, Chelsea, das schwarze Schaf, die Ungeliebte, die zudem noch den Tod des eigenen Vaters verursacht hatte … Ja, Chelsea wusste, dass sie auf sich allein gestellt war.
    Sie würde alles hinter sich lassen und weiterziehen, wie sie es immer schon getan hatte – nach dem Tod ihres Vaters, nach dem Autounfall, nach den Drogen- und Alkoholexzessen.
    Nichts und niemand würde sie aufhalten.

31
    D eine große Schwester … Hm.« Leos Lippen wanderten von Ambers Brust aufwärts zu ihrem Hals. Sie schob ihn weg. »Sie klingt großartig.« Er strich ihr mit der Hand über ihren flachen, honigfarbenen Bauch. »Ich will sie kennenlernen.«
    »Ich glaube nicht, dass das passieren wird.« Amber saß auf der Liege am Pool und versuchte, ihren Text zu lernen. Leos forschende Finger zogen das Dreieck ihres winzigen Bikinioberteils zur Seite, und seine Lippen senkten sich über den Nippel, saugten, leckten, knabberten … Amber schloss die Augen und gab sich,

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