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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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leicht schaudernd, den Empfindungen hin.
    »Komm schon, Kleine«, sagte er und klopfte ihr auf den Schenkel. »Konzentrier dich.«
    Sie sah ihn überrascht an. »Das tue ich doch. Hör nicht auf. Was machst du denn?«
    Aber er zog die Brauen zusammen. Wieder dieser merkwürdige Gesichtsausdruck – den sah sie in letzter Zeit immer öfter.

    Es gab da ein Problem mit Leo. Manchmal wachte sie auf, betrachtete ihn, der neben ihr schlummerte, und empfand nichts. Oder sie beobachtete ihn auf dem roten Teppich, wo er bei einer Premiere interviewt wurde, und hätte ihn am liebsten getreten. Manchmal wusste Amber nicht, warum sie noch mit ihm zusammen war. Was kam als Nächstes? Waren sie wirklich schon seit drei Jahren ein Paar?
    Ja, das waren sie, und es hatte ihnen beiden verdammt viel genützt, wenn Amber das auch nicht zugab. Leo möglicherweise schon – zumindest sich selbst gegenüber. Die Presse, die er bekam, seit er mit Amber offiziell zusammen war, war sehr viel positiver geworden. Sie war frisch, süß, und Amerika liebte sie. Musste er nicht ein netter Bursche sein, wenn Amber sich ausgerechnet ihn ausgesucht hatte? Auf Fotos und im Fernsehen sah er immer aus wie der große, liebende Beschützer, der sich rührend um die zarte, süße Amber kümmerte, die keiner Fliege was zuleide tun konnte. Und ohne, dass man es hätte beeinflussen müssen, sickerte die Sympathie auch in die Wirtschaftszeitungen, in die Arbeitsessen in den besten Restaurants von L. A. und in die Konferenzräume der größten Studios.
    Und Amber wusste, dass er das liebte. Und sie ihn ja auch, wenn sie ehrlich war. Es machte ihr Leben so viel einfacher. Die Leute waren höflicher zu ihr, seit sie mit Leo zusammen war, respektvoller – sie konnte doch nicht dumm sein, wenn dieser Mann so gerne mit ihr zusammen war, oder? Und selbst wenn sie es gewesen wäre … Sei nett zu ihr, sie schläft mit Leo Russell. Wer weiß, wann wir den noch brauchen. So wurde argumentiert, das wusste sie sehr gut.
    Dieses Arrangement bot ihr Sicherheit. Sie musste sich nicht auf entsetzliche »Dates« mit irgendwelchen Promis mit ähnlichen Starqualitäten einlassen, die von den jeweiligen Agenten arrangiert und von Paparazzi gierig beobachtet wurden. Sie hatte es ein-, zweimal probiert – es war grausig gewesen. Leo passte auf sie auf und beschützte sie vor der verrückten Welt der Berühmtheiten. Bei ihm fühlte sie sich geborgen. Sie konnte Filme drehen und Interviews geben und sich dann zurückziehen und den Rest der Welt aussperren. Leo war derjenige, der die Welt erobern wollte, nicht sie.
    Und es gab noch einen Grund, warum sie gerne mit ihm zusammen war.
    Leo wusste genau, wie er sie zur Ekstase treiben konnte. Er war ein Magier im Bett. Er konnte wochenlang unterwegs sein, konnte sich abweisend und herablassend geben, so dass sie sich wieder wie ein kleines dummes Mädchen fühlte. Und dann schob er ganz plötzlich auf irgendeiner Party seine Hand unter ihren Rock, murmelte: »Du weißt doch, wie wütend es mich macht, wenn du Unterwäsche trägst«, und liebkoste sie mit den Fingern, bis sie vor Lust keuchte.
    Dann schubste er sie ins Auto, zog sie auf sich, streifte ihr die Träger des Kleids ab, schob den Stoff hoch und riss ihr den Slip herunter, bis er endlich in sie eindringen konnte. Oder er rieb sich mit ihrer Hand über seinen Schwanz, lehnte sich zurück und schloss die Augen. »Los«, sagte er dann leise, aber drohend, »mach schon.«
    Und Amber machte seine Hose auf, holte seinen Penis heraus und schloss die Lippen darum, froh, dass man ihr sagte, was sie tun sollte, und entzückt, dass sie die Macht hatte, ihn um Atem ringen und alles vergessen zu lassen – entzückt, dass er ihren Namen schrie, wenn er schließlich in ihrem Mund kam.
    Amber hatte ihr ganzes Leben lang Regeln befolgt. Geh dann und dann zu Bett. Melde dich zu diesem Vorsprechen an. Üb deine Tonleitern. Und weil sie es gerne allen recht machte, fand sie das nicht weiter schlimm.
    Aber manchmal war es schön, ungezogen zu sein.

    Ein anderes Mal ertappte sie sich dabei, wie sie über ihr Leben in L. A. nachdachte – sie war nun seit fünf Jahren hier – und darüber staunte, welche Höhen sie erklommen hatte. Es gab so unendlich viele Mädchen, die verzweifelt nach oben strebten, die alles getan, jede Rolle angenommen und jeden Schwanz gelutscht hätten, um berühmt zu werden. Amber hatte hart gearbeitet, um dorthin zu kommen, wo sie nun war. Sie hatte kein

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