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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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interessanter, als er es für möglich gehalten hätte.
    Hier in Hollywood waren die Körper aus Plastik. Sie jedoch war Natur pur – und das in einer Überfülle! So etwas hatte er nicht mehr gesehen, seit seine Crew damals vor langer, langer Zeit den Film in – wo war es gewesen? In Texas? – gedreht hatte. Die Leute dort waren jedenfalls alle enorm gewesen. Okay, Chelsea war nicht dick, aber sie befanden sich in Hollywood. In Hollywood besaß man keinen Magen!
    Dennoch konnte er nicht anders: Er stellte sich unwillkürlich vor, wie er seinen Kopf zwischen diese Brüste pressen würde, wie seine Hände über den üppigen, weichen, prächtigen Körper strichen, wie sie sich an ihn schmiegen würde …
    Er schüttelte den Kopf. Die Heftigkeit seiner Reaktion überraschte ihn selbst. »Das muss Ihnen nicht leidtun.« Er lächelte, sie erwiderte das Lächeln, und er begriff, dass sie keine Angst vor ihm hatte. Sie war nicht einmal eingeschüchtert.
    »Tja. Ich bin wirklich gespannt auf das Vorsprechen.«
    Er machte eine wegwerfende Geste. »Wir sollten noch einmal darüber reden. Ich bin nicht sicher, ob Sie wirklich richtig für den Part sind, aber zu tun gibt es hier definitiv etwas für Sie.«
    »Nicht richtig?« Chelsea starrte ihn an. »Das ist ja wohl ein Witz.«
    Leo starrte zurück. »Wie bitte?«
    »Wollen Sie mir sagen, dass ich extra für dieses Casting quer über den Atlantik geflogen bin, nur um mir von Ihnen anzuhören, dass ich für die Rolle nicht geeignet bin – ohne dass Sie mich haben vorsprechen lassen?« Sie lachte. »Nun, dann danke ich schön. Bisher war es wirklich verdammt toll in den Vereinigten Staaten von Amerika.« Sie kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und schob das Kinn vor. Dieser Mistkerl. »Und außerdem – was wissen Sie schon? Sie sind doch seit Jahren kein Risiko mehr eingegangen.«
    Leo schaffte es nur mit Mühe, gelassen zu bleiben. Niemand wagte es, so mit ihm zu sprechen. Er presste die Zähne aufeinander. »Chelsea, es tut mir sehr leid, dass Sie das so sehen, aber wir hören und schauen uns eine Menge Leute an. Darf ich darauf hinweisen, dass wir niemals behauptet haben, Sie würden …«
    Chelsea warf das Haar zurück und grinste breit. »Oh, jetzt machen Sie sich mal nicht ins Seidenhemd.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Regen Sie sich wieder ab, okay? Ich beiße nicht.«
    Biest! Nein, sie hatte definitiv keine Angst vor ihm. Sie war zu dick, vollkommen durchgeschwitzt, ein Nichts in dieser Stadt und stand doch vor ihm und sagte ihm – ihm!  –, er solle sich wieder abregen! Leo konnte sich nicht erinnern, sich jemals so dämlich vorgekommen zu sein. Unwillkürlich erwiderte er ihr Grinsen.
    »Ich sehe schon, Sie werden mir noch echten Ärger bereiten. Hören Sie – genießen Sie den Urlaub. Schauen Sie sich L. A. an, spannen Sie aus, gehen Sie baden, was man eben so macht.« Er musterte sie von Kopf bis Fuß. »Wie Sie wissen, muss ich mit Amber für einige Monate weg. Wir reden über alles, wenn wir zurück sind.«
    Ein Rückschlag. Sie wusste es.
    Und Rückschläge steigerten nur Chelseas Entschlossenheit. Dieser Mistkerl. Dieser verfickte Mistkerl.
    »Okay.« Sie kämpfte darum, ruhig zu bleiben, und wagte nicht, mehr zu sagen, weil sie fürchtete, die Beherrschung zu verlieren.
    Leo beobachtete sie anerkennend. Sie war wütend, das war zu spüren, doch … sie hätte ab und zu mal in den Spiegel sehen sollen. Wieder fragte er sich, wie es wohl wäre, sie zu vögeln. Er würde sie anweisen, sich über das Geländer zu beugen, und sie dann packen, diese Titten greifen, sie fühlen … es war buchstäblich Jahre her, dass Leo mit einer Frau geschlafen hatte, die Unterhautfettgewebe besaß.
    Nun, da er Chelsea vor sich sah, erkannte er, dass es ihm fehlte. Wie klang sie wohl, wenn sie kam? Er war fast sicher, dass sie schrie.
    Leo spürte, wie er hart wurde. Nein. Kontrolle war alles. Ohne Kontrolle gab es kein Spiel.

    Sally kam aus Ambers Bürosuite. Sie musste Leos Termine neu organisieren. Er und Amber würden in zwei Tagen nach Vancouver fliegen. »Hey«, sagte sie, »Leo, kann ich dir was bringen?« Dann drehte sie sich, seinem Blick folgend, um. »Oh. Sie müssen Chelsea sein.« Leicht wie eine Gazelle schwebte sie auf Sieben-Zentimeter-Absätzen auf die andere Frau zu. »Ich bin Sally Miller. Wir haben miteinander telefoniert.« Chelsea ließ sich die Hand schütteln. »Ich freue mich sehr, Sie endlich kennenzulernen.«
    Und

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