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Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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und fuhr mit dem Finger die Spalte entlang. »Bones«, murmelte er. »Ich weiß, dass er da drin steht. Bones! « Er beugte sich noch tiefer über das Buch und las die Vornamen. » Sidney! Da haben wir ihn. Bones, Sidney.«
    »Das ist Tobys Bruder«, sagte Sherry. »Bei dem wohnt er.«
    »Nur leider steht da keine Adresse.«
    »Die steht doch meistens nicht drin«, sagte Jeff.
    »Früher war das mal anders«, meinte Sherry.
    »Schade, dass wir nicht die Polizei sind«, sagte Pete. »Die haben da so eine Art Register, in dem man anhand der Telefonnummer die Adresse herausfinden kann.«
    Jeff schaute ihn skeptisch an. »Wo hast du denn das her?«
    »Von Ed McBain. Aber wahrscheinlich macht das heutzutage der Computer.«
    »Darauf kannst du wetten.«
    »So sicher wäre ich mir da nicht.«
    »Und wenn schon? Ist doch egal«, sagte Sherry. »Außer einer von euch ist so fit mit dem Computer, dass er sich schnell mal in den Polizeirechner einhacken kann …«
    Pete und Jeff sahen sich an und schüttelten den Kopf.
    »Oder kennt ihr vielleicht jemanden, der das kann?«, fragte Sherry.
    Wieder Kopfschütteln.
    »So was gibt es sowieso nur in Büchern«, sagte Jeff.
    »Stimmt«, bestätigte Pete. »Da kennen sie immer irgendjemanden, der sich überall einhacken kann.«
    »Wie praktisch«, sage Jeff.
    Pete nickte. »Verdammt, ich kenne wirklich niemanden, der auch nur annähernd solche Sachen durchziehen könnte.« Er runzelte nachdenklich die Stirn. »Außer vielleicht Kate. Soviel ich weiß, hat sie letztes Jahr ziemliche Schwierigkeiten gekriegt hat, weil sie illegal in irgendein Computersystem eingedrungen ist. Angeblich wäre sie dafür fast ins Gefängnis gekommen.«
    »Stimmt. Das hatte ich ganz vergessen.«
    »Kate ist total fit am Computer.«
    »Aber wie heißt sie mit Nachnamen?«, fragte Jeff.
    Pete zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Weißt du es denn nicht?«
    »Keine Ahnung. Aber vielleicht hast du ja ihre Telefonnummer.«
    Pete schüttelte den Kopf.
    »Oder weißt, wo sie wohnt.«
    »Leider nicht.«
    »Wie sollen wir sie dann finden?«
    »Vergesst es«, sagte Sherry. »Sieht ganz danach aus, als wäre sie noch schwieriger ausfindig zu machen als Toby.«
    »Und wie kriegen wir jetzt Tobys Adresse heraus?«, fragte Pete.
    »Wir könnten doch bei ihm anrufen«, schlug Jeff vor. »Vielleicht ist ja sein Bruder am Telefon.«
    »Tolle Idee«, sagte Pete. »Und dann soll ich ihm wohl erzählen, dass ich Toby noch fünfzig Kröten von einer alten Schulwette schulde …!«
    »Da müsste uns doch eigentlich was Besseres einfallen«, sagte Sherry.
    »Ja, man braucht schon eine verdammt gute Geschichte, damit jemand mit seiner Adresse herausrückt.«
    »Außer, er ist ein Vollidiot.«
    »Toby hat mir ein paar Dinge über Sid erzählt«, sagte Sherry. »Und wie ein Vollidiot kam er mir nicht gerade vor. Vielleicht hilft er uns aber trotzdem. Toby und er scheinen nicht gerade auf bestem Fuß miteinander zu stehen.«
    »Aber was ist, wenn Toby ans Telefon geht?«, fragte Jeff.
    »Das wäre schlecht«, erwiderte Sherry und schüttelte den Kopf. »Unsere einzige Chance besteht darin, dass wir ihn überraschen. Wenn wir ihn vorwarnen, können wir gleich einpacken.«
    »Richtig. Und deshalb sollten wir den Anruf bei Sid vergessen.«
    »Aber wie finden wir dann seine Adresse heraus?«
    »Vielleicht gar nicht«, meinte Sherry.
    Pete machte ein finsteres Gesicht. »Aber es muss doch irgendwie möglich sein.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Sherry. »Manche Ziele kann man eben nicht erreichen. Zumindest nicht auf eine akzeptable Art.«
    »Vielleicht sollten wir doch einen Anruf riskieren«, sagte Jeff.
    »Ich weiß nicht so recht«, erwiderte Pete. »Damit machen wir möglicherweise alles nur noch schlimmer.«
    Sherry trank aus ihrem Glas und stellte es mit nachdenklichem Gesicht zurück auf den Tisch. Sie blickte von Jeff zu Pete und seufzte leise.
    »Was ist denn?«, fragte Pete.
    »Mir ist gerade eingefallen, wie wir das Haus finden können«, sagte sie. »Und zwar ohne jemanden anzurufen.«
    »Und wie?«, frage Jeff.
    »Ich weiß nicht, ob ich es euch sagen soll.«
    »Nun mach schon, Sherry.«
    »Wenn wir es wüssten, würden wir es dir sagen.«
    »Ihr könnt es anscheinend kaum erwarten, dass Toby euch umbringt.«
    »Wieso er uns? Wir bringen ihn um«, tönte Jeff. »Aber dazu müssen wir den erbärmlichen Arsch erst einmal finden.«
    Sie schüttelte wieder den Kopf. »Was haltet ihr davon, wenn ihr mir den Wagen und den

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