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Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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schüttelte den Kopf, verdrehte die Augen und nahm mit einem leisen Seufzer die Banknote entgegen. »Na, bist du jetzt glücklich?«, fragte sie.
    »Überglücklich.«
    »Ihr müsst noch fünf Minuten warten. Ist das in Ordnung?«
    »Kein Problem«, sagte Dad.
    »Okay. Gleich nach dem roten Auto seid ihr dran. Warum stellt ihr euch nicht schon mal dahinter? Wir kommen so schnell wie möglich zu euch.«
    »Kein Grund zur Eile«, sagte Dad.
    »Ach, übrigens: Du hast dein Fenster offen.«
    »Keine Sorge, wenn ihr anfangt, mache ich es zu.«
    Brenda verzog das Gesicht. »Wie du willst. Bis dann.« Sie trat einen Schritt zurück und deutete auf den roten Wagen.
    »Ich weiß«, sagte Dad.
    Er ließ den Motor an und Brenda eilte zurück zu den anderen.
    Als sie mit dem Waschen fertig waren, ließ Dad den Motor an und fuhr das Fenster nach unten.
    Bitte nicht. Nicht vor den anderen.
    Aber er sagte nur: »Viel Spaß noch«, lächelte und fuhr los.
    Keine letzten Fragen oder Ratschläge.
    Danke. Danke. Danke.
    Als Quentin einen Land Cruiser auf den Waschplatz winkte, stieß Brenda Fran mit dem Ellenbogen an. »Na, wie wär’s, unternehmen wir hinterher noch was?«
    »Was denn?«
    »Wir könnten doch noch mit ein paar anderen wohin gehen und uns amüsieren. Vielleicht schauen wir mal auf die Promenade an der Third Street oder an die Pier oder so was. Ich muss heute erst um zehn zu Hause sein.«
    Obwohl Fran lächelte, schien sie nicht sonderlich begeistert zu sein.
    Der Land Cruiser fuhr heran und blieb inmitten der Waschmannschaft stehen.
    Alle wussten, was jetzt kam, und traten ein paar Schritte zurück.
    Ralph stellte sich mit dem Schlauch in der Hand breitbeinig vor den Geländewagen, drehte das Ventil auf und ließ den Strahl voll gegen die Windschutzscheibe knallen.
    Das Wasser spritzte nach allen Seiten und bildete einen im Sonnenlicht glitzernden Sprühnebel, der sich kühl auf Brendas nackte Beine legte.
    »Na, was meinst du?«, wandte sie sich wieder an Fran.
    »Hä?«
    »Wegen heute Abend«, sagte Brenda mit lauterer Stimme. »Wie wär’s mit Santa Monica?«
    »Das wäre toll. Blöd ist nur, dass meine Eltern mich um fünf hier abholen wollen.«
    »Dann ruf sie doch an.«
    »Könnte ich machen, aber ich glaube nicht, dass sie mich weglassen. Du kennst das ja.«
    »Und ob.«
    Ralph ging mit dem Schlauch in der Hand um den Land Cruiser herum und spritzte ihn von allen Seiten ab.
    »Meine Eltern«, sagte Brenda, »sind so verdammt fürsorglich. Aber weder sie noch deine müssen wissen, was wir wirklich vorhaben. Sag ihnen doch einfach, dass die ganze Gruppe hinterher noch Pizza essen geht und dass du nicht die Einzige sein willst, die nicht mitgehen darf.«
    Fran grinste. »Du bist wirklich gerissen, Brenda.«
    »Das ist nur eines meiner vielen Talente.«
    »Wenn sie mich mitgehen lassen, dann muss ich aber garantiert bis spätestens sieben zu Hause sein.«
    »Aber nicht, wenn du danach noch bei mir eingeladen bist.«
    »Ich lüge nicht gern.«
    »Aber du musst gar nicht lügen. Ich lade dich doch ein. Du kannst gerne bei uns übernachten.«
    »Echt?«
    »Logisch. Das wäre doch cool.«
    »Und was sagen deine Eltern dazu?«
    »Die habe ich nicht gefragt, aber es macht ihnen bestimmt nichts aus. Die flehen mich manchmal richtiggehend an, dass ich doch eine Freundin zum Übernachten mitbringen soll. Sie haben offenbar Angst, dass ich eine Einsiedlerin werden könnte.«
    »Du und Einsiedlerin!«, sagte Fran und lachte.
    Ralph, der den Land Cruiser jetzt überall abgespritzt hatte, drehte den Schlauch zu und rief: »Auf ihn, Leute!«
    Brenda nahm ihren Eimer mit Seifenwasser und trat auf den Geländewagen zu. Baxter stellte einen Küchenschemel neben den Wagen, tauchte seinen Schwamm mit einem gemurmelten »Pardon« in Brendas Eimer und fing auf dem Schemel stehend an, das Dach des Land Cruiser einzuseifen, während Brenda und Fran sich über die Seiten des Fahrzeugs hermachten.
    Als Baxter vom Schemel stieg und seinen Schwamm wieder in den Eimer tauchte, sagte er zu Brenda: »Ich habe ein Handy in meinem Wagen.«
    »Schön für dich.«
    Baxter wurde rot. »Ich meine doch bloß, dass ihr damit Frans Eltern anrufen könnt. Ich habe vorhin mitgekriegt, was ihr gesagt habt. Ich wollte euch nicht belauschen, aber ihr habt so laut gesprochen, dass ich …«
    »Ist schon in Ordnung, Baxter. Kein Problem.«
    »Wie gesagt: Fran kann gerne mein Handy benützen. Wo es doch in meinem Wagen ist und so.«
    »Okay. Ich werde es Fran

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