Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
„Willst du denen eine Zielscheibe sein? Angel, ich spaße nicht! Du musst Sachen tragen, die sie nicht so schnell ausmachen können. Terrag lässt seine Vampirkämpfer nicht unbewaffnet vor die Tür!“
Oh, Angel sah ihm an, wie ernst es ihm war und wie viele Sorgen er sich machte.
„Konga ...“, sie brach ab und fiel ihm um den Hals.
„Babe, du hast keine Ahnung, worauf du dich einlässt“, flüsterte er in ihr Ohr und senkte sein Gesicht an ihren Hals, musste ihren Duft in sich aufnehmen.
Angel tat es ihm gleich. ‚Ich brauche dich so sehr ... Keylan!‘
Jack blickte von den auf den Tischen liegenden Vampiren auf. Terrag hatte seine private Armee fast fertiggestellt. „Und was wirst du jetzt tun? Du siehst hier auf 2.500 programmierbare Vampire, die meinem Wort folgen.“
Einen Hinweis in der Mimik suchend, sah Jack ins Gesicht seines Vaters. Seit ein paar Tagen hatte Jack dann jedes verdammte Mal das ungute Gefühl, in einen Spiegel zu sehen. Terrag hatte seine Haare abgeschnitten und die grauen Strähnen dunkel eingefärbt. Die Flügel waren operativ entfernt worden, da sie ohnehin durch einen Unfall unbrauchbar waren. Angel hatte damals gute Arbeit geleistet, und doch fragte Jack sich jetzt, ob das so günstig war, denn beide sahen sich zum Verwechseln ähnlich.
„Ich denke, du wirst dein Ziel erreichen“, antwortete Jack betont gleichgültig.
Terrag atmete schwer ein. „Du hast es immer noch nicht begriffen. Ich tue das zum Wohle der geborenen Vampire. Was muss ich tun, damit du das endlich begreifst? Soll ich dir etwas verraten? Ich weiß, wo deine Angel mit deinem falschen Freund Konga ist. Ein neues Haustier habt ihr auch. Sie sucht dich, wie nicht anders zu erwarten war. Aber sie wird hier nie lebend ankommen! Meine Späher sind ausgeschwärmt und warten nur auf mein Zeichen!“
Scheinheilig umrundete Terrag den OP-Tisch, stellte sich vor Jack.
„Entlocke ihr die Adressen der Staatenvampire und ich erlaube Angel, und dir zuliebe auch Konga, uns beizutreten. Meinetwegen auch eurem und seinem Kind.“
Da würde Angel niemals mitspielen! Jack schmunzelte verächtlich. „Du kennst Angel nicht! Sie hat einen Dickkopf, der deinem das Blut reichen kann ...“ Er brach ab.
Seit sie das britische Königreich betreten hatte, spürte er Angel. Fühlte ihre Gier, empfand ihre Sehnsucht, die er völlig mit ihr teilte. Aber ihm war auch bewusst, dass Konga Angel wieder für sich hatte und das mit mehreren Anläufen ausnutzen würde.
Erst in den letzten achtundvierzig Stunden war es in seinen Gedanken ruhiger geworden.
Allerdings machte sich seit Stunden ein neues Gefühl in ihm breit, Angel hatte Angst und sie wusste, sie wurde verfolgt.
„Wie sollte ich sie überzeugen?“, fragte Jack nach und musste die aufkeimende Eifersucht unterdrücken, denn Konga war Angel just wieder zu dicht auf der Pelle und sie reagierte wieder auf ihn.
„Es gibt immer Mittel und Wege einen Vampir zu brechen.“
„Ich will aber keine Marionette in meinem Bett haben!“, entgegnete Jack und wusste, es würde darauf hinauslaufen.
Das forderte weitere Eingeständnisse, Terrag guckte nicht begeistert aus der Wäsche. „Ich weiß, wo Jared ist, wer bei ihm ist und für mich wäre es ein Klacks, ihn hierher bringen zu lassen. Joyce und ihr Balg ebenso. Die Finte mit dem Schiff ist euch nur kurzzeitig gelungen.“
Nun hätte Jack seinen Vater gerne den Kopf vom Rumpf geschlagen, leider waren seine Handgelenke auf dem Rücken mit Fesseln verbunden, die er einfach nicht geknackt bekam. Er zwang sich zur Ruhe und schnaufte bloß.
„Jack, mein Sohn, ich lasse sie kommen. Sie fällt in meine Arme … Was meinst du, wann merkt sie, dass ich es bin und nicht du, der sie fickt?“
Alle gerade noch beherrschten Gesichtszüge entglitten Jack. „Wenn du das mit ihr machst, dann töte ich dich!“, knurrte er mit gefletschten Fängen.
Nein, dessen war Terrag sich sicher, so weit würde es nie kommen und lachte hämisch auf. „Ist sie so gut im Bett, dass du sie nicht mit deinem Spiegelbild teilen willst?“
„Du bist vieles, aber nicht mein Spiegelbild! Wag dich an sie heran und du wirst nicht mehr lange leben!“
„Gut, ich verschone sie, wenn ... wenn du in den kommenden Stunden einige der läufigen Vampirinnen schwängerst. Es würde dir auch nicht schwerfallen, denn sie riechen momentan verführerisch.“
„Warum fickst du sie nicht selber?“, grollte Jack.
„Das geht dich einen Scheißdreck an!“,
Weitere Kostenlose Bücher