Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Lederabteilung ... gefährlich, sehr gefährlich, denn bei Konga bahnte sich der nächste Samenstau an. Vorsorglich hielt er Abstand und blickte immer nur kurz von einer zur anderen.
Felma sah sich die Pastelltöne an. Wieder nett.
Angel peilte gezielt feuerrotes Leder an ... wurde immer gefährlicher.
Prinzipiell bevorzugte Konga keinen harten Sex, aber ablehnen täte er ihn auch nicht. Und schon gar nicht bei ihr!
Felma hatte drei BH-Slip-Kombinationen und vier Korsagen zwischen den Fingern und steuerte die Umkleide an.
Blickwechsel nach links und tief durchatmen, schön tief durchatmen.
Drei rote Korsetts, verschiedene Ausführungen. Korsage mit Spitzen und Strapshalter, Korsage zum Schnüren ... vorne. Korsett ohne Brustschalen, aber mit Strapshalter.
Weiteratmen und nicht daran denken, wie das auf ihrer weichen, nackten Haut aussehen würde ... zu spät. Die Latte begann zu wachsen. Konga musste wegsehen.
Neugierig schmulte Angel um den Ständer in die Abteilung mit dem schwarzen Leder und gluckste verzückt auf, als sie ein Ledermieder in ihrer Größe fand, das pink abgesetzt war. Drei weitere hautenge, und so schon für die Öffentlichkeit verbotene Schnürleiber lagen jetzt mehr in ihrer Hand.
Und damit nicht genug ... sie peilte die anderen Ständer ab und sah kichernd in Kongas Richtung. Unweigerlich wandte sich sein gequälter Blick ihr zu. Sie hielt eine grellpinke Lederkorsage hoch, die nur aus Druckknöpfen und Reißverschlüssen bestand und sicher schneller aus wie an war.
Konga hielt den Atem an, als sie ihm zuflüsterte, er solle ihr helfen, die Dinger an ihren Körper zu ziehen.
„Das mach mal lieber allein“, flüsterte er zurück.
Dank ihres guten Gehörs ging sie mit vorgestrecktem Schmollmund in die Umkleidekabine auf ihrer Seite.
Außer ihnen waren noch weiter fünf Kunden im Laden, davon zwei männliche, einer mit Partnerin, der andere ohne. Die Verkäuferinnen waren alle beschäftigt.
Angel zog die erste, in ihren Augen unspektakuläre, Korsage über. Schlichtes, rotes Leder und vorne zum Schnüren, dementsprechend bedienungsfreundlich. Sie betrachtete sich im Spiegel und wackelte mit ihrer Nase, nein, die war zu schlicht. Keine Spielerei und öde.
Die nächste rote kam schon besser rüber. Süße kleine verspielte Rüschen, vorne Reißverschluss und hinten geschnürt. Anrüchig blickte Angel in den Spiegel und ihr Lächeln wurde hinterlistig.
Hier im Laden konnte er ihr nicht ausweichen, aber auch nichts machen.
Zeit für eine kleine Bestrafung und für den entgangenen Sex.
Sie drückte die Tür auf und linste um die Ecke. Sehen konnte man an ihr ja nichts Verräterisches, wie harte Spitzen, die wurden durch dieses festere Leder gut verdeckt. Aufreizend stellte Angel sich vor den Spiegel, der zwischen den Kabinen war und betrachtete sich davor von allen Seiten.
Noch ahnte er nichts, Konga blickte mit verschränkten Armen von seinen Turnschuhen hoch, weil er den Kommentar des Italieners neben sich mitbekam. Auch zwei weitere männliche Kunden, die gerade den Laden betraten, sahen sofort in die gleiche Richtung. „Cornea moglie calda“, flüsterte der eine.
Unwillkürlich sah Konga von den jungen Männern zu deren Brennpunkt.
Unter anderen Umständen würde es hier jetzt Leichenteile regnen und viel gesprenkelte Reizwäsche mit zunächst roten und dann rostbraun werdenden Klecksen und Spritzern. Damit müssten die Ladys allerdings auch ihren Einkaufsbummel einstellen und Konga hatte da so eine Ahnung, sie würden wütend auf ihn werden. Ganz zu schweigen von dem Tumult und dem Aufsehen.
Er räusperte sich lautstark, blieb allerdings unbeachtet. Wie sollte er die hier anwesenden Menschen beeinflussen, wenn Angel schon alle Aufmerksamkeit auf sich zog, weil der String von hinten nicht gerade viel, nein, eher gar nichts verhüllte?
Angel sah durch den Spiegel zu Konga, und dass da noch andere Männer gafften, denen er gleich die Kehle herausreißen würde, und verschwand wieder in der Umkleide. Hui, dass auch andere Kerle äugten … aber egal, gucken hieß ja nicht … anfassen!
Sie sah auf die nächste brustfreie Korsage und zog sie über.
„Wage dich nicht mit dem nächsten Teil heraus! Die lauern hier auf eine Privatvorstellung“, flüsterte Konga in Angels Richtung.
„Willst du mir das verbieten?“, fragte sie gegen und drückte in selben Augenblick die Tür voll auf.
Etliches Aufstöhnen durchfuhr den Laden und alle Kerle fassten sich in den Schritt.
Weitere Kostenlose Bücher