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Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)

Titel: Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner , Revenge Angel
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schweißgebadet, klitschnass fielen ihm seine Haare ins Gesicht und außer einer weiten, dunklen Shorts trug er nichts. Überall an ihm lief sein Schweiß herab. Er reichte Angel das Glas zurück, griff nach seinem Handtuch und wischte sich das Gesicht ab. Sein Atem raste von der Anstrengung, mit der er den Sandsack bearbeitet hatte. Selbst im schwachen Licht der Sterne konnte sie sehen, wie völlig fertig er war.
    „Wie lange bist du schon hier und quälst dich?“
    „Seit wir wieder auf dem Schiff sind.“
    „Und was hast du seitdem getrunken?“, fragte sie weiter.
    „Nichts. Nur den Schluck eben.“ Konga wartete keinen Kommentar ab, der unweigerlich kommen würde, und stand auf. Das Handtuch landete auf Angels Lehne und er im Pool.
    Angel sah ihm zu, wie er seine Bahnen schwamm und drückte ihre Nase in das feuchte Handtuch.
    Sie legte das Tuch wieder auf den Stuhl und stand auf. Konga tauchte ein Stück und Angel stieg die Treppen wieder hoch, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
    Sie bekam eben noch mit, wie er mit einem Schwung aus dem Pool kam und sich nach ihr umsah. Diese Gefahr sich zu verlieren, stand ständig zwischen ihnen und Angel entwich ihr für den Augenblick.
    Vor ihrer Kabine blieb sie stehen und sah ein Deck tiefer, wie er in der Küche verschwand. Sie lauschte einen Moment und hörte, er machte sich einen Shake, und ging wieder in ihre Kabine. Jack und Jared lagen genauso da, wie sie sie verlassen hatte. Angel kuschelte sich an Jacks Rücken, umarmte ihn, bevor sie über ihre Grübelei einschlief.
     
    In der kommenden Woche bekam Angel Zukunftsvisionen, die sie umhauten. Jedes Mal, wenn sich eine Vision ankündigte, verkrümelte sie sich in irgendeine Kabine, waren ja genügend da.
    Keiner sollte wissen, was mit ihr war. Und sie schaffte es.
    Für alle bestand Lebensgefahr, denn Angel sah nicht nur nach vorne, nein, sie sah auch, ab wann die Gefahr immer greifbarer wurde. Dass sie bisher immer Glück hatten, grenzte an ein Wunder. Sagen durfte sie nichts, denn dann hätten alle ihre Entscheidung beeinflusst.
    Terrag wusste, wo sie waren, kannte jeden Hafen, den die anfuhren, und konnte sich ausrechnen, wann die nächste Blutladung im nächsten Hafen eingeholt werden musste.
    Und dann würde er zuschlagen ...
    Es gab kein Entkommen und die ungewisse Zukunft würde in zwei Tagen beginnen ...
     
    Am vorletzten Tag kümmerte sich Angel nur um Jack, der den schlechtesten Part bekommen würde. Sie liebten sich mit so wenigen Unterbrechungen wie möglich. Jack kam kaum zum Luftholen. In dieser Nacht lotste Angel ihn auch wieder ins Spielzimmer und kostete seine volle Aufmerksamkeit aus. Sie selbst war so überdreht, Jack gab irgendwann gegen vier Uhr morgens auf und zog sie in die Kabine.
    Wie sollte er auch ahnen, dass sie sich lösliches Kaffeepulver unters Blut gemischt hatte und deshalb keine Ruhe fand?
    Erschlagen schlief er mit dem Kopf auf ihrem Bauch ein.
    An Schlaf dachte Angel nicht, sie wartete ab, bis Jack sich drehte, und stahl sich davon.
    Sich einen Aufbaubluttrunk genehmigend wollte Angel den Sonnenaufgang an diesen vorerst letzten gemeinsamen Tag nicht verpassen. Sehnsüchtig sah sie über das Meer und tippelte von einem Fuß auf den anderen, als ob sie auf etwas warten würde. Ihre Hände umklammerten die Reling, als der Wind ihren kurzen Kimono aufbauschte und auseinanderklaffen ließ. Halb nackt stellte sie sich dem Wind und hielt ihre Nase tief atmend in die frische Seeluft. Sie sog aus diesem frontal auf sie einströmenden Wind alle Energie, die sie in ihre Lungen zerren konnte.
    Dann begann sie, zu träumen ...
     
    „Ein Windengel“, seufzte Konga vom anderen Ende der Reling leise, doch Angel hörte es, denn der Fahrtwind trug es ihr zu.
    Sie öffnete ihre Augen und sah zu ihm rüber. Gute vierzig Meter entfernt stand er da und er wirkte alles andere als glücklich. Ein paar Schritte ging Angel auf ihn zu, doch Konga schüttelte den Kopf, wandte sich zum Gehen ab.
    „Nein“, flüsterte sie und rannte ihm hinterher.
    Außer Atem stoppte sie ihn. „Nicht so!“, sagte sie energisch und drückte ihre Hände gegen seine Brust, weil er weiterlaufen wollte.
    „Nein, nicht so“, wiederholte sie. „Ich will genau diesen Tag nicht damit beginnen ... geh mir nicht aus dem Weg. Bitte heute nicht!“
    Konga sah auf sie herab und mied es, ihren bloßen Körper wahrzunehmen.
    „Was ist an heute so besonders?“, fragte er tonlos.
    „Kann ich nicht sagen, aber es ist

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