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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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immer noch nicht tragen. „Wenn mich jetzt so einer sieht, dann schreie ich“, schnaufte sie leise in sich rein.
    Unten angekommen krabbelte sie wieder los Richtung Ausgang. An der Türklinke zog sie sich abermals hoch, um wieder anzutesten, ob die Beine endlich zu gebrauchen wären. Zumindest ging das Stehen und ihre Knie hielten ihr Gewicht … endlich. Nach der Geburt ihrer Tochter hatte sie ebenso eine ganze Weile gebraucht, ehe sie sich von der PDA erholte und selbst zum Klo eiern konnte. Das hier war nicht anders. Der Wille war stark, das Fleisch glich eher unkontrolliertem Wackelpudding, und bitte keinen Vergleich zu anderen Möglichkeiten, bei denen man weiche Knie bekam.
    Mit der offenen Tür traf sie ein Schwall stickig heißer Luft wie ein Hammer. Sofort trat ihr der Schweiß aus allen Poren. Die Mittagsglut ließ sie nach Luft japsen, doch die Atemluft drückte sich eher noch schlimmer auf ihre Lungen aus. Eine Folgeerscheinung des Giftes von Fischer, aber wie sollte Angel das wissen?
    Gekrümmt trat Angel vor die Tür, ihre Hand umklammerte den Autoschlüssel so fest, dass es wehtat.
    Wo waren die verdammten Garagen? Mutig, weil was blieb ihr anderes übrig, taumelte Angel los und hielt sich zwischendurch an dem breiten Geländer, das bis zu den letzten Stufen reichte, fest. Die Sonne brannte auf ihren Körper und ihre Augen wollten sich nur noch schließen.
    „Warum bin ich so scheiß lichtempfindlich?“ Angel kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, doch es half nicht viel.
    Voller Furcht sah sie die Stufen vor sich und hielt sich noch krampfhafter am Geländer fest.
    Nochmals drückte Angel ihre Augen zu und öffnete sie wieder. Tapfer wagte sie sich einen Fuß in die Luft zu heben und ihr zweites Knie gab nach. Prompt fiel sie die lausigen drei Stufen runter und krümmte sich auf dem Kiesweg.
    „Scheiße, ich muss weiter“, knurrte sie vor Schmerzen, drehte sich auf ihren Bauch und stemmte sich hoch.
    „Ich bin ein verdammter Vampir. Warum hab ich diese scheiß Schmerzen?“, stachelte sie sich selber an und krabbelte weiter. Tja, die Schmerzen hingen mit dem aufkeimenden Blutdurst zusammen, aber auch das wusste Angel noch nicht, denn ihr Körper reagierte auf das Gift, wollte es mit einer frischen Blutladung aus dem Körper heilen.
     
    Endlich kamen die Garagen in ihr Blickfeld und vor Erleichterung hätte sie weinen können, aber das klappte in dieser trockenen Luft nicht. Angel sah, welches der drei Tore offen war, und hoffte, es wäre das richtige, sie hielt sich den Schlüssel vor die Augen.
    „Prima ein Stern, damit kann ich umgehen.“ Sie verglich die Autos und sah den Geländewagen. Scheiß Kies, Angels Knie scheuerten sich auf und die Schmerzen zwangen sie, aufzustehen. Leider war hier in der Einfahrt kein Geländer. „Ich muss das versuchen“, trieb sie sich an, kam auf ihre Beine und stolperte voran.
    „Jack MacDragon, wenn du mich noch mal zurücklässt, dann reiße ich dir höchstpersönlich deinen Dickschädel ab!“, grollte sie lautstark, ohne auf irgendwen zu achten.
    Nach gefühlten Stunden, real vielleicht ein paar Minuten, erreichte sie das Tor und blieb an die Wand gelehnt stehen. Ihre Lungen brannten und ihre Kehle schnürte sich vor Trockenheit zu.
    Sich von der Wand abstemmend fiel sie auf die Motorhaube des Jeeps und krallte sich an der Kante fest. Mit einer Hand streckte sie den Schlüssel vor und er fiel ihr aus den Fingern. „Typisch Angel, echt typisch! Du taugst noch nicht einmal als Vampir zu etwas.“ Mangels eigener Körperkontrolle fiel sie abermals auf ihre bereits angeschlagenes Knie, schrie vor Schmerzen auf, als eine ihrer Kniescheiben unglücklich auf dem harten Betonboden aufschlug und brach. Das konnte auch nur ihr passieren! Nichtsdestotrotz wirkte ja dieses Scheißmittel noch auf ihre Koordination ein. Denn wer, bitte sehr, brach sich schon einen Knochen oder ne Kniescheibe, bei einem dämlichen Kniefall-Fall?
    Minutenlang hielt sie still, versuchte mit dem heilen Bein aufzustehen, klammerte sich an den staubigen Rückspiegel und friemelte den Schlüssel ins Schloss, die Zentralverriegelung ruckte leise hoch.
    Auf einem wackeligen Bein eierte sie an der Tür vorbei, um sie zu öffnen. Die Tür rutschte aus ihrer Hand und war offen. Nee, jetzt keine Freudentanz und auch kein Päuschen, Angel ließ sich in den Sitz fallen und keuchte auf, denn ihr kaputtes Knie verdrehte sich und ein weiterer stechender Schmerz durchfuhr sie.
    Mit beiden Händen

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