Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Körper blieb nicht unbemerkt und die Hölle brach los, weil keiner wusste, was los war. Tja, Taylor hatte vor Eindringlingen gewarnt, aber von draußen kam kein Alarm und so fühlten sich bisher alle sicher. Es waren aber auch nicht mehr viele vom vergangenen Jahrgang da und die neuen Vampire hatten keinen Plan. Und doch sammelten sich die schlafenden Vampire auf den Fluren.
Bis zum dritten Stock hatte Konga seine Munition zur Hälfte verbraucht. Jack ebenso.
Angriffe parierten sie ohne viel Widerstand. Es schien fast zu einfach.
„Wenn das so bleibt, dann sind wir gleich oben und singen Taylor ein Wiegenlied“, flüsterte Konga erfreut.
Leise spähte Jackson um die nächste Ecke.
„Und wer da?“, flüsterte Jack, doch Jackson antwortete nicht.
Innehaltend, mit dem Zeigefinger vor den Lippen, gab er Konga ein Zeichen, dass auch dieser ruhig bleiben solle. Dann wandte er sich wieder Jackson zu, tippte ihn an.
Wie ein nasser Reissack kippte Jackson vor, sein Kopf hing unnatürlich auf der Seite. Ein zweiter Schlag mit einem Schwert sauste nieder und fuhr in den Torso von Jackson. Diesen Augenblick nutzte Jack aus, schoss mit seiner Betäubungspistole, hechtete hinterher und ins Leere. Mit einer Rolle war er wieder auf den Beinen und stand in einem leeren Flur. „Du wolltest Action, nun hast du sie! Ab hier kommen bessere Kämpfer.“
Das letzte Stockwerk vor den Privatgemächern entpuppte sich als feinste Kampfzone.
Voll auf seine Kosten kommend drehte Konga auf. Die Handschuhe mit den betäubungsmittelgetränkten Krallen, die er vorsorglich in der Ausrüstungskammer angelegt hatte, stachen auf alles ein, was sich bewegte. Und Jack musste aufpassen, in deren Wirkungsbereich wollte er trotz Kampfeslust nun auch wieder nicht kommen.
Manche der geworfenen Betäubungskugeln landeten in den Wänden, weil die Kugel zwischen Jacks Reaktion sowie der Schnelligkeit der Vampire nicht harmonierten. Sie waren einfach zu schnell.
Nicht, dass Jack da nicht mithalten konnte, nein, die Kugeln und Pfeile waren zu langsam.
Was waren das für Kämpfer?
Jack musste umdenken, er schoss wahllos in die Richtungen, bevor sie in diese Richtungen liefen, und hatte einige Male Glück, dass er traf. Die Vampire fielen jetzt endlich um.
„Duck dich!“, brüllte Konga seinem Kumpel und Jack reagierte bereits bei dem Wort: ‚Duck‘.
Ein Vampir fiel über ihn hinweg und Jack reagierte automatisch, er hob in Vampirgeschwindigkeit die Faust und traf den über ihn hinweg stürzenden Vampir gerade dorthin, wo es sehr schmerzte.
Postwendend schoss Konga einen Pfeil auf ihn ab und der Sauger blieb schlummernd liegen. Im nächsten Augenblick stand Jack wieder auf den Beinen und wich auch gleich wieder einem Schwert aus, das über seinem Kopf durch die Wucht in die Wand einschlug. Wieder war Jack schneller als sein Gegner, der damit gerechnet hatte, sein Schwert würde den Feind entzweien, und machte den Weg frei, damit Konga zielen konnte und traf.
Weitere Vampire kamen nicht und sie konnten unbehelligt die Treppe empor hechten. Oben angekommen staunten die beiden nicht schlecht. Hier war alles wie in einer mittelalterlichen Burg eingerichtet.
„Lex Conner is aus seiner Zeit einfach nicht herausgewachsen“, stellte Konga trocken fest.
„Er wollte sich wohl ein Stück Heimat erhalten und ich würde sagen, das ist ihm gelungen. Vielleicht finden wir ja auch einen Sarg, der auf Muttererde steht“, fügte Jack hinzu, während er mit seinen Fingerspitzen vor Kongas Nase herumfuchtelte. „Echt gruselig!“
Überall, wo sie hinsahen, waren Kameras an den nackten Steinen befestigt. „Taylor weiß, dass wir kommen.“
„Das sehe ich auch“, entgegnete Jack.
Nun fuchtelte Konga vor Jack herum. „Sollen wir jetzt noch an den Wänden lang schleichen? Das würde den Hosenscheißer sicher belustigen.“
Aufmerksam beobachtete Jack die Kameras, zog dabei die Schultern hoch und rollte sie etwas, zwecks Muskelentspannung. „Nee, macht keinen Sinn. Der Idiot ist selbst Suppenkasper genug, dem müssen wir nichts vorhampeln.“
„Lex war echt antik, der hat sogar Ritterrüstungen und Uraltgemälde da.“
„Würde mich nicht wundern, wenn er noch welche von den Bildern hat, wo einem die Augen verfolgen können, wenn einer hinter steht“, grunzte Konga und schielte Jack an.
„Du bist so ein blöder Blödmann“, grölte Jack zurück und sprach weiter, „Wir haben schon lange nicht mehr so viele echte Kämpfe bestritten,
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